Fußball: Turbine Potsdam bleibt sieglos und am Tabellenende

Get real time updates directly on you device, subscribe now.

Turbine Potsdam wartet in der Fußball-Bundesliga der Frauen weiter auf den ersten Saisonsieg und bleibt am Tabellenende. Die Potsdamerinnen zeigten eine enttäuschende Leistung und verloren am Freitagabend mit 0:2 (0:0) beim Aufsteiger SV Meppen. Damit hat das Team von Trainer Sebastian Middeke, bis zum Sommer noch Coach in Meppen, nach fünf Spielen erst einen Punkt für das Saisonziel Klassenerhalt gesammelt. Lisa Josten erzielte vor 1091 Zuschauern und Zuschauerinnen beide Treffer für Meppen (51. und 76. Minute). Middeke wirkte nach der Partie konsterniert. «Jetzt gerade überwiegt die große Enttäuschung», sagte er bei MagentaSport.«Es ist einfach nur schade. Wir müssen das jetzt analysieren.»

Im Tor setzte der Coach auch nach einer famosen Leistung von Ersatztorhüterin Jil Frehse bei ihrem Startelf-Debüt gegen Wolfsburg wieder auf die zuletzt gesperrte Vanessa Fischer. Die 24-Jährige, dienstälteste Spielerin von Turbine, zahlte das Vertrauen mit mehreren starken Paraden zurück.

Doch das hohe Pressing der Potsdamerinnen griff zu selten, auch wenn sich das Team schon nach wenigen Sekunden die erste Ecke erkämpfte. Immer wieder kam Meppen mit Bällen hinter die Abwehrkette zu guten Chancen – oft begünstigt von individuellen Fehlern bei Turbine. Besonderes gab es von den Rängen: Häufiger hörte man Anfeuerungen per Operngesang.

Kurz nach der Pause setzte sich Meppens Lydia Andrade dann stark auf dem Flügel durch. Ihren Pass in den Fünf-Meter-Raum erreichte niemand bei Turbine. Josten schoss zur verdienten Führung ein. In der Schlussviertelstunde rutschte ein Abschlag durch die Reihen der Brandenburgerinnen. Die 29-jährige Josten ließ sich auch diese Chance nicht nehmen.

© dpa-infocom, dpa:221021-99-215963/2