Ukraine-News: Russland droht mit Abschuss kommerzieller westlicher Satelliten

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  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
  • 10/27/202210:28:14 AM

    Ukraine bereitet sich auf möglichen Angriff aus Belarus vor

    Die ukrainische Armee hat nach Angaben des Generalstabs ihre Kräfte an der Grenze zu Belarus verstärkt. Zwar gebe es gegenwärtig keine Anzeichen für einen Angriff aus Belarus, sagte Generalstabsverteter Olexij Hromow. Es gebe aber Drohungen. “Wir reagieren darauf, wir haben unsere Truppen im Norden bereits aufgestockt.”
  • 10/27/202210:09:07 AM

    Schlecht ausgerüstete Rekruten, niedrige Moral und herrische Führung

    Mit rostigen Waffen, zusammengestückelten Uniformen und nur einem Tag Training an der Waffe sollen neu mobilisierte russische Soldaten in den Krieg geschickt werden. Das sagten Rekruten aus der Region Moskau kurz vor ihrem Einsatz in einem Video, über das das unabhängige Nachrichtenportal Meduza berichtete. Unterlagen aus einer verlassenen russischen Militärbasis sollen weitere Probleme der Truppen aufzeigen.

    Mehr dazu lesen Sie hier: 

  • 10/27/20229:16:58 AM

    Russland droht mit Abschuss kommerzieller westlicher Satelliten

    Aus russischer Sicht sind kommerzielle westliche Satelliten “legitime Ziele für Russland”, sollten diese im Ukraine-Krieg genutzt werden. Die Verwendung von Satelliten zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte sei ein “extrem gefährlicher Trend” und eine “Provokation”, sagte Konstantin Woronzow, stellvertretender Direktor der Abteilung für Nicht-Verbreitung und Rüstungskontrolle des russischen Außenministeriums.

    Woronzow warf den USA und ihren Verbündeten vor, den Weltraum zu nutzen, um angeblich die westliche Vorherrschaft durchzusetzen. Konkrete Satellitenunternehmen nannte er nicht.

    Länder wie China, Russland oder die USA verfügen über technische Möglichkeiten, Satelliten im Orbit abzuschießen oder zu beschädigen. Tesla-Chef Elon Musk hat Anfang Oktober mitgeteilt, dass sein Raketenunternehmen SpaceX seinen Starlink-Internetdienst in der Ukraine weiterhin finanzieren werde. Die ukrainische Armee soll die Dienste von Starlink nutzen. 

  • 10/27/20228:12:04 AM

    Netzbetreiber meldet Schäden am Stromnetz

    Russlands Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben erneut das Stromnetz im Zentrum des Landes angegriffen. Weitere Einschränkungen der Stromversorgung seien möglich, teilt der Netzbetreiber Ukrenergo auf Telegram mit. Einrichtungen des Hauptnetzes des ukrainischen Energiesystems in den zentralen Regionen seien beschädigt worden.
    • Tsupivka in der Ukraine: Pfosten für Stromkabel liegen umgestürzt auf dem Boden.Clodagh Kilcoyne/ReutersTsupivka in der Ukraine: Pfosten für Stromkabel liegen umgestürzt auf dem Boden.Clodagh Kilcoyne/Reuters
  • 10/27/20227:41:18 AM

    Angeblicher Drohnenangriff auf Kraftwerk in Sewastopol 

    Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach Behördenangaben ein Kraftwerk mit einer Drohne angegriffen worden. Bei dem Angriff in Sewastopol sei ein Transformator in Brand geraten, der zu der Zeit aber nicht am Netz gewesen sei, teilte Stadtchef Michail Raswoschaejew mit.

    Bei dem Angriff sei niemand verletzt worden, Auswirkungen auf die Stromversorgung der Hafenstadt gebe es nicht. Die Drohne sei noch beim Anflug auf das Kraftwerk abgefangen worden, schrieb der Stadtchef auf Telegram. Sewastopol ist wichtig als Basis der russischen Schwarzmeerflotte. 

  • 10/27/20226:57:13 AM

    Kein “Weiter so” in Moskau

    Nach vielen Rückschlägen im Krieg gegen die Ukraine führt Russlands Präsident mehrere Neuerungen ein. So kritisiert Wladimir Putin mittlerweile offen die Umsetzung der Teilmobilisierung. Medien dürfen nun auch über kleinere Fehler und Missstände beim Militär berichten.

    Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einrichtung zweier neuer bürokratischer Gremien, welche die Versorgung der Armee und die Arbeit der Gouverneure koordinieren sollen. Ob diese Schritte die Wende für Russland bringen können, ist allerdings fraglich, schreibt der Autor Maxim Kireev.

    Den gesamten Text lesen Sie hier:

  • 10/27/20226:38:06 AM

    Regionale Entscheidungsträger in Russland sollen mehr Verantwortung übernehmen

    Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass Russland seine Regionalgouverneure enger in das nationale Sicherheitssystem einbinden will. Die Ankündigung, dass Moskaus Bürgermeister die “Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen” in den Regionen Russlands koordinieren werde, sei hierfür eine weitere Maßnahme, schreibt das Ministerium in seinem täglichen Geheimdienstupdate.

    Die stärkere Beteiligung regionaler Beamter solle wahrscheinlich dazu dienen, öffentliche Kritik von der nationalen Führung abzulenken. Allerdings werde es für die russische Führung damit wahrscheinlich auch schwerer, die russische Gesellschaft vor den Auswirkungen des Kriegs abzuschirmen.

  • 10/27/20226:06:09 AM

    Ukraine meldet Abschuss mehrerer Kampfdrohnen

    Das russische Militär hat Ziele nahe der Hauptstadt Kiew aus der Luft angegriffen. Eine Gemeinde sei beschossen worden, teilte Gouverneur Olexij Kuleba auf Telegram mit – ohne den Ort zu nennen. Rettungskräfte seien dort im Einsatz. Einige der anfliegenden Geschosse seien abgefangen worden.
    Wie die ukrainische Luftwaffe bekannt gab, hat die russische Armee in den zwei Stunden vor Mitternacht zudem offenbar mehr als 20 iranische Kampfdrohnen vom Typ Shahed-136 gestartet. 19 davon seien abgeschossen worden, die meisten über dem Gebiet Odessa. 
  • 10/27/20225:22:04 AM

    UN-Sicherheitsrat streitet über mögliche Untersuchung russischer Drohnenangriffe 

    Diplomaten westlicher Staaten haben im UN-Sicherheitsrat auf mögliche Ermittlungen des UN-Generalsekretärs in der Ukraine gedrungen. António Guterres habe das Recht, ermitteln zu lassen, ob Russland Zivilisten und Kraftwerke mit Drohnen aus iranischer Produktion attackiert habe. Der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja sagte hingegen, dass allein der Sicherheitsrat das Mandat für eine solche Mission erteilen könne.

    Er zitierte dazu aus Artikel 100 der UN-Charta. Dieser besage, dass der Generalsekretär “keine Anweisungen von irgendeiner Regierung oder irgendeiner Autorität anstreben oder entgegennehmen soll, die außerhalb der Organisation ist”.

    Der US-amerikanische Vize-UN-Botschafter Robert Wood wies das Argument als “schlicht hanebüchen” zurück. Russland versuche nur, “von seinem eigenen ungeheuerlichen Fehlverhalten in der Ukraine abzulenken”. Sein französischer Kollege Nicolas de Rivière warf Russland vor, fortwährend gegen die UN-Charta zu verstoßen und “deren Prinzipien mit Füßen zu treten”, indem es in sein Nachbarland einmarschiere und Anspruch auf Annektierung von dessen Territorien erhebe.

  • 10/27/20223:44:51 AM

    Regierung glaubt nicht an Verfügbarkeit zweiter Röhre

    Die Bundesregierung geht nicht davon aus, dass eine der beiden Röhren der Pipeline Nord Stream 2 nach den Explosionen vom September noch intakt ist. “Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Sabotageakt mit starken Explosionen negative Auswirkungen auf beide Pipelinestränge hatte und die grundsätzliche technische Verfügbarkeit somit aktuell nicht mehr gegeben ist”, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion. 
  • 10/27/20223:15:56 AM

    Vereinte Nationen rechnen mit Verlängerung des Getreide-Abkommens

    Die Vereinten Nationen hoffen, dass das Abkommen für Getreide-Exporte zwischen der Ukraine und Russland bald erneuert wird. “Wir wollen das jetzt umgehend erneuert sehen”, sagte der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths. Er sei “noch relativ optimistisch, dass wir das hinbekommen werden”. Das im Juli nach Vermittlungen der Türkei und den UN unterzeichnete Abkommen läuft am 19. November aus.
    Die Ukraine gehört zu den weltweit größten Getreide-Exporteuren. Monatelang waren alle Getreide-Exporte der Ukraine aus ihren Schwarzmeer-Häfen blockiert, was zu einer globalen Lebensmittelkrise beigetragen hat. Die durch das Abkommen ermöglichten Exporte werden in Istanbul kontrolliert. Ein zweites Abkommen erlaubt die Ausfuhr russischer Lebensmittel und Dünger trotz westlicher Sanktionen.
  • 10/27/20221:47:51 AM

    Israel begründet Nein zu Waffenlieferung an Ukraine

    Israels Staatsoberhaupt Jitzchak Herzog hat sein Land gegen Kritik verteidigt, die Ukraine nicht ausreichend zu unterstützen. “Wir verstehen die enorme Not und den Schmerz des ukrainischen Volkes”, sagte Herzog dem US-Sender CNN. Es gebe Waffen, die man gar nicht exportieren könne.
    Es gibt Dinge, von denen wir nicht wollen, dass sie in die Hände unserer Feinde fallen. Es gibt Geheimnisse, die wir nicht weitergeben können. 

    Jitzchak Herzog, Präsident von Israel

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Israel mehrfach um die Lieferung von Waffen geben, um gerade die Gefahr durch russische Luftangriffe mit iranischen Kampfdrohnen auszuschließen. Die israelische Führung verurteilt zwar den russischen Angriffskrieg, beteiligt sich aber aus eigenen Sicherheitsinteressen weder an den Sanktionen noch liefert sie Waffen an die Ukraine.
  • 10/27/202212:23:00 AM

    Markus Söder fordert mehr Waffen für die Ukraine

    Nach Einschätzung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist die Ausweitung der Waffenlieferungen an die Ukraine Voraussetzung dafür, dass auch eine politische Lösung gefunden wird.
    Es braucht verstärkte Waffenlieferungen, aber immer im Nato-Verbund. Die Ukraine muss in die Lage versetzt werden, aus einer Position der Stärke heraus mit Russland zu verhandeln.

    Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern

    Über den Zeitpunkt von Verhandlungen könne letztlich aber nur die Ukraine selbst entscheiden. “Der Westen muss gemeinsam darüber nachdenken, wie eine politische Lösung aussehen könnte. Im Moment kann ich bei der Außenministerin allerdings noch kein diplomatisches Konzept erkennen”, sagte der CSU-Chef der Mediengruppe Bayern.
  • 10/27/202212:06:07 AM

    Australien liefert Panzerfahrzeuge

    Australien will zur Unterstützung der Ausbildung von ukrainischen Truppen 70 Soldaten nach Großbritannien entsenden. Außerdem liefert das Land 30 weitere gepanzerte Bushmaster-Fahrzeuge an die Ukraine. 
    Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Ukraine jetzt längerfristig unterstützt werden muss.

    Richard Marles, Verteidigungsminister Australiens

    Die australischen Soldaten sollen im Januar in Großbritannien eintreffen. Sie werden sich an einer von Großbritannien geleiteten internationalen Trainingsübung beteiligen, aber nicht ins Kriegsgebiet gehen, sagte Verteidigungsminister Richard Marles.
  • 10/26/202211:10:00 PM

    Psychoterror mit Hyperschall-Raketen 

    Insgesamt viermal wurde am Mittwoch im gesamten von der Regierung in Kiew kontrollierten Gebiet der Ukraine Luftalarm ausgerufen. Dabei gab es keine Berichte über Einschläge oder fliegende russische Raketen im ukrainischen Hinterland. Der Hintergrund der Luftalarme waren die Flüge der russischen Abfangjäger MiG-31, die offenbar in der Nähe der Grenze in den Bezirken Kiew und Tschernihiw unterwegs waren.

    Wenn MiG-31 in der Luft identifiziert werden, ruft die ukrainische Flugabwehr in der Regel Luftalarm für das gesamte Land aus. Der Grund: Ein MiG-31 kann die gefürchtete ballistische Hyperschall-Rakete Kinschal tragen. Diese tauchen zwar auf dem Radar auf, sind aber so schnell, dass sie von der Flugabwehr kaum abgefangen werden können. Im März 2022 will Russland eine solche Waffe eingesetzt haben. 

     
    Dass Mitte Oktober, also nach dem Beginn der groß angelegten Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine, drei MiG nach Belarus verlegt wurden, erhöhte entsprechend die Alarmbereitschaft der Ukraine – auch wenn bislang keine Raketen abgeschossen wurden. Offiziell patrouillieren die Flugzeuge die gemeinsame Grenze.
     
    Militärexperten wie Olexij Melnyk von der Denkfabrik Zentr Rasumkowa in Kiew bezweifeln, dass Russland über bedeutende Reserven der Kinschal-Raketen verfügt. Die Flüge von MiG-31 werden in Kiew als Teil der psychologischen Kriegsführung Russlands gesehen. Mit der Provokation vieler Luftalarme wolle Russland den Kampfgeist der Ukrainer zermürben.

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