2. Bundesliga: Kaiserslautern feiert 20-Punkte-Marke

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Nach 14 Spieltagen hat Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern ein erstes kleines Etappenziel erreicht. Durch das 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag hat die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster 20 der vor der Saison angestrebten 40 Punkte für den Klassenerhalt eingespielt und steht weiter im Mittelfeld der Tabelle. Ob des bereits achten Unentschiedens im 14. Saisonspiel herrschte im Lager der Pfälzer aber Unzufriedenheit vor.

«Wir hatten die besseren Torchancen und wollten unbedingt gewinnen, daher sind wir natürlich etwas enttäuscht. Nichtsdestotrotz haben wir nun 20 Punkte. Die Hälfte von dem, was wir uns vorgenommen haben», bilanzierte Kaiserslauterns Mittelfeldspieler Marlon Ritter nach der Partie.

Über das Auftreten des Gegners, der sehr defensiv agierte und nur selten gefährlich vor das Tor der Lauterer kam, zeigte sich Ritter überrascht: «Ich war etwas erschrocken, wie wenig Nürnberg für die Partie getan hat. Sie haben reihenweise Spieler, die eigentlich richtig geil Fußball spielen können», meinte der 28-Jährige. «Aber sie wollten das heute gar nicht. Sie sind hierhergekommen und haben gesagt: ‘Wenn wir einen Punkt holen, sind wir zufrieden.’ Sie haben ihr Ziel erreicht, wir leider nicht.»

Tatsächlich war der FCK im mit 46 895 Zuschauern ausverkauften Fritz-Walter-Stadion die bessere Mannschaft, erspielte sich einige gute Torchancen und hätte das Spiel deshalb gewinnen müssen. Doch weder Kenny Prince Redondo, Terrence Boyd noch Philipp Klement brachten in der zweiten Halbzeit den Ball im Gehäuse des starken Nürnberger Torwarts Christian Mathenia unter.

Vor allem Redondos Möglichkeit in der 50. Minute hätte zum 1:0 führen müssen, der Flügelspieler übersah jedoch den völlig freistehenden Kapitän Jean Zimmer, der nur noch ins leere Tor hätte einschieben müssen. Pech hatten die Pfälzer zudem in der 81. Minute, als Schiedsrichter Michael Bacher einen Handelfmeter nach Intervention des Videoassistenten zurücknahm.

Trotz der vergebenen Torchancen war FCK-Trainer Dirk Schuster von der Vorstellung seines Teams angetan. «Wichtig war für mich, wie wir agiert haben und dass wir die Basics wie Lauf- und Kampfbereitschaft an den Tag gelegt haben. Da kann man den Jungs keinen Vorwurf machen. Dass wir den Sieg unbedingt wollten, das hat die Mannschaft gezeigt. Wir haben jetzt 20 Punkte, auf denen wir uns aber nicht ausruhen dürfen.»

Der 54 Jahre alte Coach blickte dann aber auch schon auf die nächste Aufgabe des Aufsteigers beim aktuellen Tabellenletzten Arminia Bielefeld am kommenden Samstag voraus: «In den letzten drei Spielen des Jahres wollen wir das Maximale an Punkten mitnehmen. Unser Ziel ist, in Bielefeld erfolgreich zu bestehen. Das wird eine schwere Aufgabe.»

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