Unesco: Baguette wird als immateriellen Kulturerbe eingestuft

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Kultur und Handwerk des französischen Baguettes zählen nach einer Entscheidung der Unesco nun zum immateriellen Welterbe. Dies entschied die die Unesco.

Das traditionelle Stangenbrot bestehe aus nur vier Zutaten – Mehl, Wasser, Salz und Hefe –, aber jeder Bäcker schaffe daraus sein einzigartiges Baguette, hieß es in der Bewerbung um die Aufnahme in die Liste. Menschen in Frankreich essen Baguette als Beilage zum Mittag- oder Abendessen, aber auch mit Butter und Marmelade zum Frühstück.

Die Unesco entscheidet in dieser Woche, welche Bräuche, Ausdrucksformen und Fertigkeiten auf die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden. Einziger Kandidat aus Deutschland ist der Moderne Tanz, der verschiedene Stile umfasst, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Deutschland unterstützt zudem mit anderen Ländern die Aufnahme der Flößerei in die Liste. Die Neuaufnahmen werden über die Woche nach und nach per Twitter bekanntgegeben.

Beim immateriellen Kulturerbe geht es immer um das Brauchtum oder das Handwerk, also nicht direkt um das Baguette oder die bestickte Bluse. Die Liste enthält bereits mehr als 500 Einträge aus Bereichen wie Tanz, Theater, Musik und Handwerk. In diesem Jahr ist auch die chinesische Teezeremonie, die Kultur der bestickten Blusen in Moldau, die Kunst des Glockenläutens in Spanien und die der scharfen Harissa-Sauce aus Tunesien nominiert.