Außenministerin: Annalena Baerbock zu Antrittsbesuch nach Indien aufgebrochen
Am Montag trifft Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in der indischen Hauptstadt Neu Delhi ein. Am
Vormittag wird sie zum Auftakt ihres zweitägigen Antrittsbesuches mit dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar sprechen.
Auf ihrer Reise will Baerbock mit der indischen Regierung unter anderem über die Eindämmung der Klimakrise und die Wahrung der internationalen Ordnung beraten.
“Dass Indien bereit ist, sein Gewicht global einzubringen, hat es zuletzt beim G20-Gipfel auf Bali gezeigt”, erklärte Baerbock vor ihrer Abreise nach Neu-Delhi am Sonntag. “Die klarere Positionierung der G20 gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ist letztlich auch Indien zu verdanken.”
Baerbock betonte die Bedeutung Indiens in der Welt. Als aufstrebende Wirtschaftsmacht und gefestigte Demokratie sei Indien – “trotz aller gesellschaftlicher Herausforderungen im Inneren” – sowohl Vorbild als auch Brückenbauer für viele Länder, erklärte die Ministerin.
Schon im nächsten Jahr werde Indien China als bevölkerungsreichstes Land der Welt ablösen. “Dass Indien die Ausgestaltung der internationalen Ordnung im 21. Jahrhundert entscheidend beeinflussen wird (…) ist ohne Zweifel”, erklärte Baerbock.
Die Ministerin will bei ihrem Besuch nach eigenen Angaben auch ein Mobilitätsabkommen mit Indien unterzeichnen, das das Studieren, Forschen und Arbeiten im jeweils anderen Land erleichtern soll.
Am Dienstag finden ein Treffen mit der indischen Wahlkommission sowie Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft und von Nichtregierungsorganisationen statt, die sich für Frauenrechte einsetzen.