True-Crime-Boom: Das Märchen vom wahren Verbrechen

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Der Perverse aus dem Reihenhaus: Oliver Masucci als Serienkiller in „Gefesselt“ Bild: Neue Bioskop Television

Die Beliebtheit von True Crime ist ungebrochen, vor allem beim weiblichen Publikum. Dabei lässt das Genre gern einen wichtigen Teil der Wahrheit weg.

Seit Jahren boomt das Genre namens „True Crime“ in allen möglichen massenmedialen Formaten, und wer sich fragt, ob die Faszination der realen Verbrechen auch im vor uns liegenden Jahr anhalten wird, dem gibt schon das Programm der ersten Januarwochen eine deutliche Antwort: Vergangenen Mittwoch lief auf Netflix eine Serie über den Börsenbetrüger Bernie Madoff an, das „Monster der Wall Street“, das Regisseur Joe Berlinger werbewirksam als „finanziellen Serienmörder“ beschreibt. Am Donnerstag zeigte RTLZWEI die Dokumentation „Tatort Reeperbahn: Der Auftragskiller“ über den „St.-Pauli-Killer“, begleitet von einem dreiteiligen Podcast.

ZDFneo strahlt ab 17. Januar die schwedisch-deutsche True-Crime-Serie „Riding in Darkness“ über einen sexuell übergriffigen Pferderanchbesitzer aus. Und drei Tage später kann man auf AppleTV+ die dritte Staffel von „Truth Be Told – Der Wahrheit auf der Spur“ sehen, eine True-Crime-Serie mit Oscar-Preisträgerin Octavia Spencer über einen True-Crime-Podcast, die laut Ankündigung „einzigartige Einblicke in Amerikas Besessenheit von True-Crime-Podcasts“ bietet „und zeigt, welche Folgen es haben kann, wenn die Jagd nach Gerechtigkeit in der Öffentlichkeit stattfindet.“

Source: faz.net