Super-Dividende und E-Auto-Boom helfen VW nicht

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Erleichterung bei VW- und Porsche Chef Blume (rechts) und Porsche-Finanzvorstand Meschke: Der Porsche Börsengang war am 29. September geschafft, die VW-Aktien profitierten aber nicht. Bild: Lucas Bäuml

VW wollte mit dem Börsengang von Porsche einen Befreiungsschlag landen. Doch selbst eine Sonderdividende in der Rekordhöhe von neun Milliarden Euro besänftigt viele Anteilseigner nicht.

Volkswagens Absatzbilanz für das vergangenen Jahr ist nicht glanzvoll. Die weltweiten Auslieferungen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf knapp 8,26 Millionen Stück. Einzige Wachstumsregion war demnach unterm Strich Asien-Pazifik ohne China. Im Laufe des Jahres stabilisierte sich das Geschäft allerdings, im Dezember etwa stand global ein Absatzplus von 18 Prozent in der Vertriebsstatistik. Gut lief das E-Auto-Geschäft. Hier stieg der Absatz um 26 Prozent auf mehr als 572.000 Wagen, rund 7 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge.

Daniel Mohr

Redakteur in der Wirtschaft.

Die Anleger konnte das einmal mehr nicht begeistern. Gerade mal um 0,8 Prozent auf rund 129 Euro legte der Kurs der Vorzugsaktie zu – immerhin ein bisschen mehr als der Dax, dem die Aktie in diesem Jahr etwas vorausgelaufen ist. Mit dazu beigetragen haben könnte etwa auch die wohl größte Dividendenausschüttung in der deutschen Unternehmensgeschichte. 19,06 Euro je Volkswagen-Aktie landeten Anfang dieser Woche auf den Konten der Aktionäre – abzüglich Steuern und Solidaritätszuschlag in den meisten Fällen, aber immerhin. Für 295 Millionen Stammaktien und 206 Millionen Vorzugsaktien macht das stolze 9,55 Milliarden Euro, die VW auszahlt. Zum Vergleich: Von Mercedes, dem größten Zahler im Dax, gibt es gut 5 Milliarden Euro. Die meisten Unternehmen im Dax zahlen weniger als eine Milliarde Euro Dividende.

Source: faz.net