Andreas Rödder: Auf, auf, in den Kulturkampf!

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“Gute Laune, Optimismus und keinen Hauch Ressentiment” – so möchte der Mainzer Historiker Andreas Rödder, 55, seinen Konservatismus verstanden wissen. Nicht viele Intellektuelle finden den Weg zur CDU. Rödder, der in Mainz Neueste Geschichte lehrt und mehrfach zum Thema Konservatismus und zur Rolle Deutschlands in Europa publiziert hat, will ihr wieder zu bürgerlichem Selbstbewusstsein und einer geistig-moralischen Spannkraft verhelfen. Er schreibt mit am neuen Grundsatzprogramm der Partei, er will die CDU herausholen aus dem, was er mit einigem Groll den “richtungslosen Pragmatismus”, die “soft-grüne Anpassung” der Merkel-Ära nennt. Wer wissen will, wie sich eine der letzten europäischen Volksparteien der rechten Mitte im Sturm der Radikalisierung des Konservativen in den USA und anderswo behauptet, sollte Andreas Rödder im Auge behalten.