Macron schließt Lieferung von französischen Kampfpanzern an Ukraine nicht aus

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schließt die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine nicht aus. Er habe Verteidigungsminister Sébastien Lecornu gebeten, sich mit dieser Frage zu befassen, sagte Macron am Sonntag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Paris. „Nichts ist ausgeschlossen“, fügte er hinzu. Mögliche Panzer-Lieferungen müssten aber gemeinsam mit den Verbündeten beschlossen und koordiniert werden.

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Auch Scholz verwies mit Blick auf Kampfpanzer des Typs Leopard aus deutscher Produktion erneut darauf, dass eine Lieferung an Kiew nur in Abstimmung mit internationalen Partnern wie den USA, Frankreich und anderen europäischen Ländern möglich sei. „So wie wir in der Vergangenheit vorgegangen sind, immer eng abgestimmt mit all unseren Freunden und Verbündeten, die konkrete Lage besprechend, werden wir auch in der Zukunft vorgehen“, betonte der Kanzler. „Wir handeln nur eng miteinander abgestimmt.“

Die ukrainische Führung fordert seit langem Kampfpanzer westlicher Bauart zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg. Mehrere Länder haben die Bereitschaft geäußert, Leopard-Panzer zu liefern – da diese aus Deutschland stammen, müsste die Bundesregierung ihr Einverständnis geben.

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Zuletzt wuchs zudem der Druck auf die Bundesregierung, auch selbst Leopard-Panzer bereitzustellen. Bei einem mit Spannung erwarteten Treffen von Vertretern der Nato-Staaten und anderer Unterstützerländer der Ukraine am Freitag auf dem US-Stützpunkt Ramstein blieb eine Entscheidung in der Leopard-Frage aus.

Source: welt.de