Warum sich die Kryptobranche Regulierung wünscht

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Sprachlos: Mangels Übersetzung vertagte das EU-Parlament im Februar die Krypto-Richtlinie MiCA. Bild: dpa

2023 bringt für die Branche große Veränderungen. Oder kleine Schritte – je nachdem. Die Unternehmen selbst wollen mehr Regulierung, die Politik will liefern.

Deutschland ist eines der ersten Länder gewesen, das den Handel mit Kryptoanlagen reguliert hat. Die Finanzdienstleistungsaufsicht Bafin erklärte schon 2011 kurzerhand Bitcoin und andere Anlagen zu Finanzinstrumenten gemäß Kreditwesengesetz (KWG). Seitdem ist die Regulierung von Kryptoanlagen ein kontroverses Thema geblieben. Damals bremste die Bafin die Entwicklung des Sekundärmarkts erst einmal aus.

Die Behörde behalf sich mit einem Kniff, erklärt Marc Pussar, Jurist und Partner des Beratungsunternehmens KPMG. „Im KWG war seit Ende der Neunziger der Begriff Rechnungseinheiten enthalten. Dies hatte zwar einen ganz anderen Hintergrund, wurde dann aber für Bitcoin herangezogen. Mittlerweile ist das Gesetz entsprechend klargestellt worden.“ Unreguliert blieben indes weiter die Emissionen von Kryptotoken, die sogenannten ICOs, die auf Einzelfallbasis geprüft werden.

Source: faz.net