Bei einem schweren Erdbeben in Pakistan hat es Tote und Verletzte gegeben. Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen in der nordpakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens neun Menschen ums Leben. Mindestens 30 weitere Menschen wurden verletzt.

Menschen flüchteten aus ihren Häusern ins Freie, Mauern schwankten. Das Beben soll mindestens 30 Sekunden angedauert haben. Auch in Afghanistan und im Norden Indiens soll das Beben zu spüren gewesen sein.

Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben in der Hauptstadt Islamabad eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum des Erdbebens in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm. Die Experten gaben für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam nannte auf seiner Internetseite eine Stärke von 6,5 und verortete das Beben in einer Tiefe von bis zu 200 Kilometern.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern. Dort treffen die Arabische,
Indische und Eurasische Platte aufeinander. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen.