Börse in Frankfurt: Dax robuster als die US-Börsen
In Frankfurt haben die Anleger den fortgesetzten geldpolitischen Straffungskurs der US-Notenbank Fed am Donnerstag relativ gelassen aufgenommen. Der Dax lag im frühen Handel mit 15.203,81 Punkten nur mit 0,08 Prozent im Minus. Im Vergleich zu den sehr schwachen New Yorker Börsen zeigte er sich damit robust. Die Indikationen für die US-Indizes bewegen sich mittlerweile aber auch im Plus.
Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte legte am Donnerstag um 0,32 Prozent auf 26.951,36 Zähler zu, während sich der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 auch knapp über seinem Vortagsniveau bewegte.
Die Fed sei zunächst resolut bei ihrer Inflationsbekämpfung geblieben, hieß es bei der Commerzbank. Wie erwartet wurde der Leitzins trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Außerdem wurde signalisiert, dass für dieses Jahr noch ein weiterer Zinsschritt ansteht. Am Donnerstag könnte ein solcher von der Schweizerischen Nationalbank und der Bank von England kommen.
Analyst Bernd Krampen von der NordLB merkte am Morgen an, die Banken-Turbulenzen ließen ein baldiges Ende der «Zinsanhebungsorgie» erkennen. Offenbar werde darauf gesetzt, dass die durch die Bankenkrise zu erwartenden restriktiveren Kreditkonditionen die Konjunktur und Inflation so weit bremsen, dass ein Abwarten der US-Notenbank wahrscheinlicher wird.
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