Ver.di und EVG: “Selbst Autofahrer sind vor dem Streik nicht sicher”
Die Gewerkschaften EVG und ver.di haben für Montag einen groß angelegten, bundesweiten Warnstreik angekündigt: Betroffen sind der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Bahn sowie alle Verkehrsflughäfen mit Ausnahme von Berlin. Außerdem die Autobahngesellschaft, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und in einigen Bundesländern auch Busse und Straßenbahnen. Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Lohn für 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, die EVG zwölf Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten der Eisenbahn. Der Flughafenverband ADV spricht von einer “Streikeskalation nach französischem Vorbild”. Warum der Superstreiktag in Deutschland tatsächlich etwas Besonderes ist, erklärt Sören Götz, Redakteur für Mobilität bei ZEIT ONLINE.
Heute und morgen treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel zu ihrem jährlichen Frühjahrsgipfel. Unter anderem wollen sie ein milliardenschweres Munitionspaket für die Ukraine verabschieden. Weitere Themen sind die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft, der Ausbau grüner Technologien und die Migration. Und dann ist da noch der Streit um das Verbrenner-Aus, der den Gipfel zu überschatten droht: Eigentlich will die EU ab 2035 keine Autos mit Benzin- und Dieselmotoren mehr zulassen, Deutschland stellt sich allerdings quer. Welche Fortschritte die Staats- und Regierungschefs heute gemacht haben und welche Themen außerdem diskutiert wurden, berichtet Ulrich Ladurner, EU-Korrespondent der ZEIT.
Weil TikTok zum chinesischen Konzern Bytedance gehört, wird in den USA momentan ein Verbot der App diskutiert. Gegen Bytedance ermitteln das Justizministerium und das FBI bereits wegen möglichen Ausspähens von Journalisten. Sowohl Politiker als auch Geheimdienste befürchten, dass die chinesische Regierung zu Spionagezwecken auch auf Daten von TikTok-Nutzern zugreifen könnte. TikTok-CEO Shou Zi Chew muss deshalb heute vor dem US-Kongress Rede und Antwort stehen. Zuvor hat er schriftlich mitgeteilt, dass er nie eine solche Anfrage von der chinesischen Regierung erhalten habe und ihr auch nie nachkommen werde. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht übrigens bisher keinen Grund für ein Verbot in Deutschland.
Was noch? Eine Kuh flieht vor dem Schlachter und wird begnadigt.
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Clara Löffler
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