Zwölf Nominierungen für „Im Westen nichts Neues“

Get real time updates directly on you device, subscribe now.

Die Überraschungen hielten sich in Grenzen. Nach der Bekanntgabe der Nominierungen zum Deutschen Filmpreis 2023 geht die Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“, die vor kurzem bereits vier Oscars gewonnen hat, als großer Favorit ins Rennen um die Lolas. Edward Bergers Adaption des Romans von Erich-Maria Remarque erhielt zwölf Nominierungen.

Direkt darauf folgt der Film „Das Lehrerzimmer“ von İlker Çatak mit sieben Nominierungen. Die Produktionen „Holy Spider“, „Sonne und Beton“ sowie „Sisi und ich“ erhielten jeweils vier Nominierungen. Unter den Nominierten für den besten Film finden sich ferner Fatih Akins Rapper-Film „Rheingold“ und die Adaption von Joachim Meyerhoffs Buch „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“. Mit der Nominierung als bester Film ist eine Prämie von 250.000 Euro verbunden.

Bei den Darstellerinnen dürfen Leonie Benesch („Das Lehrerzimmer“), Sandra Hüller („Sisi und ich“) und Zar Amir Ebrahimi („Holy Spider“) auf eine Lola hoffen, bei den Darstellern Mehdi Bajestani („Holy Spider“), Felix Kammerer („Im Westen nichts Neues“) und Charly Hübner („Mittagsstunde“). Den Ehrenpreis erhält in diesem Jahr der Regisseur Volker Schlöndorff.

Der Deutsche Filmpreis ist mit insgesamt fast drei Millionen Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 12. Mai in Berlin statt. Im Vorfeld hatte es allerdings für einige Irritation gesorgt, dass weder Christian Petzolds „Roter Himmel“ noch Lars Kraumes „Der vermessene Mensch“ es in die Vorauswahl geschafft hatten. Und man kann schon mal nachdenken über die Urteilssicherheit der mehr als 2.000 Akademiemitglieder, wenn Petzolds Film bei der Berlinale nicht nur in den Wettbewerb eingeladen wird, sondern am Ende auch den Großen Preis der Jury gewinnt. Schwarmintelligenz ist wohl etwas anderes.

Source: faz.net