Steigt der Rundfunkbeitrag? Fragen an KEF-Chef Detzel

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Martin Detzel ist Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF).

Bild: Marco Urban

Die Gebührenkommission KEF berechnet gerade, wie hoch der Rundfunkbeitrag von 2025 an sein soll. Muss er steigen? Haben die Sender nicht längst genug? Wir fragen den Kommissionschef Martin Detzel.

Herr Detzel, die Gebührenkommission KEF errechnet gerade den „Finanzbedarf“ der öffentlich-rechtlichen Sender für die nächste Gebührenperiode von 2025 an. Sie haben im Rahmen dessen die Sender aufgefordert, das zusätzliche Plus aus dem Rundfunkbeitrag, das zurzeit da ist, nicht auszugeben. Nur mit Ihrer Genehmigung darf es bis 2024 eingesetzt werden. Wie viele Sender haben dafür eine Genehmigung erhalten?

Bis heute hat keine Anstalt dafür eine Genehmigung erhalten, und auch der RBB hat die Mehrerträge, die ohne unsere Genehmigung im Haushalt verplant worden waren, wieder aus der Planung herausgerechnet. Die Sonderrücklage soll sicherstellen, dass die Anstalten nicht überfinanziert sind. Denn wenn den Anstalten mehr Geld zufließt, als die KEF als notwendigen Bedarf ermittelt hat, muss dieser Mehrertrag für die nächste Beitragsperiode angespart werden. Der erwartete Betrag wurde von den Anstalten bereits bei der Anmeldung bedarfsmindernd berücksichtigt, kann also von der KEF nicht nochmals angerechnet werden



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