Musa Deli über den Solinger Anschlag, bei dem fünf Menschen starben

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Gedenken vor dem ausgebrannten Haus: Die Särge der Getöteten kurz nach dem Anschlag in Solingen 1993

Bild: dpa

Die Erinnerung an den Solinger Anschlag, bei dem fünf Menschen starben, kann der Politik eine Frage nicht ersparen: Sind Migranten inzwischen willkommener als damals? Ein Gastbeitrag.

Es war kein Einzelfall. In den Jahren zuvor hatten sich rechtsextrem motivierte Anschläge gegen Menschen mit Migrationshintergrund und andere Minderheiten gehäuft. Nur die schlimmsten fanden besondere mediale Beachtung, Hoyerswerda, Rostock, Mölln. Wenige blieben im Gedächtnis.

Solingen änderte alles. Auch für meine Familie, unsere Freunde und Bekannten. Der Anschlag wurde praktisch vor unserer Haustür verübt. Wir hatten Verwandte in Solingen, die wenige Straßenzüge von den Gençs entfernt wohnten, deren Hausflur in der Nacht vom 28. auf den 29. Mai 1993 angezündet wurde. Fünf Mitglieder der Familie starben, darunter drei Kinder.



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