Ukraine-News ++ Russlands Armee wollte laut Prigoschin Wagner-Söldner in die Luft sprengen ++

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Dem russischen Söldnerchef Jewgeni Prigoschin zufolge haben Vertreter des russischen Verteidigungsministeriums Sprengsätze deponiert, die seine Kämpfer treffen sollten. Seine Männer hätten ein Dutzend Orte hinter der Front entdeckt, an denen Beamte verschiedene Sprengsätze – einschließlich hunderter Panzerminen – versteckt hätten, schreibt er auf Telegram. Auf Nachfrage hätten die Beamten auf Befehle ihrer Vorgesetzten verwiesen.

Angesichts der Lage der Sprengsätze könne angenommen werden, dass sie für seine Wagner-Söldner bestimmt gewesen seien. „Wir gehen davon aus, dass das der Versuch einer öffentlichen Bestrafung war.“ Eine Stellungnahme des Verteidigungsministeriums lag nicht vor.

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Prigoschin ist wiederholt mit dem regulären Militär aneinandergeraten. Er warf der russischen Führung vor, dringend benötigte Munitionslieferungen zu verzögern. Hätte seine Truppe ausreichend Munition, wären die Todeszahlen fünf Mal niedriger, behauptete er.

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Aktuelle Entwicklungen im Liveticker:

22:15 Uhr – Atomenergiebehörde warnt vor nuklearem Unfall in Saporischschja – AKW seit drei Monaten ohne Notstromleitung

Das von Russland besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) inzwischen seit drei Monaten ohne externe Notstromversorgung. Das mache das AKW extrem anfällig für den Fall, dass die einzige funktionierende Hauptstromleitung erneut ausfalle, hieß es in einer Mitteilung der IAEA am Freitag.

Die IAEA in Wien ist besorgt, dass ein Ausfall der Kühlsysteme zu einer Überhitzung der Brennstäbe und des Atommülls und damit zu einem nuklearen Unfall führen könnte. Seit der Besetzung des größten europäischen Kernkraftwerks durch russische Truppen im März 2022 war bereits mehrmals die Stromversorgung des Kraftwerks ausgefallen. In solchen Fällen wird die Kühlung mittels der vorhandenen Dieselgeneratoren gewährleistet. Beim jüngsten derartigen Vorfall hatte es geheißen, der Treibstoff reiche für zehn Tage. Laut IAEA hatte das Kraftwerk vor dem Krieg vier externe Stromleitungen zur Verfügung.

In der Mitteilung hieß es weiter, vergangene Woche habe das IAEA-Team vor Ort berichtet, es habe zwei Landminenexplosionen direkt vor dem AKW-Gelände gehört. Dies verdeutliche erneut die angespannte Situation angesichts intensiver Spekulationen über bevorstehende Militäraktionen in der Region.

20:40 Uhr – Wagner-Truppe fast vollständig aus Bachmut abgezogen

Die russische Privatarmee Wagner hat nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin ihren angekündigten Abzug aus der eroberten ostukrainischen Stadt Bachmut fast abgeschlossen. 99 Prozent der Einheiten hätten die Stadt verlassen, teilte Prigoschin am Freitagabend mit. „Alle Positionen sind in der entsprechenden Ordnung dem (russischen) Verteidigungsministerium übergeben worden.“ Es sei alles geklärt, sagte Prigoschin, der den Abzug für Anfang Juni angekündigt hatte.

Bleiben sollen nach früheren Angaben nur zwei Wagner-Leute, um die reguläre russische Armee bei ihrer Kontrolle der Stadt im Gebiet Donezk zu unterstützen. Es habe auch keine „Provokationen“ mehr seitens der ukrainischen Streitkräfte gegeben, sagte Prigoschin.

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Die ukrainische Stadt Bachmut wurde fast komplett von russischen Truppen eingenommen

18:50 Uhr – „Viele Schwierigkeiten“ verhindern laut China Ukraine-Friedensgespräche

Der chinesische Sondergesandte für die Ukraine, Li Hui, sieht noch „viele Schwierigkeiten“, bevor Moskau und Kiew Friedensgespräche zur Beendigung des Krieges führen können. Er glaube, „alle Parteien unterstützen eine politische Lösung“ des Krieges, sagte Li nach einer Europareise mit dem Ziel, nach einer politischen Lösung im Ukraine-Konflikt zu suchen.

„Derzeit gibt es viele Schwierigkeiten für die verschiedenen Parteien, sich zusammenzusetzen und Gespräche zu führen“, sagte Li weiter. Die Kriegsparteien seien jedoch „nicht ohne Konsenspunkte“. Die beiden Seiten „haben die Tür zu Friedensgesprächen nicht völlig geschlossen“.

Li machte auch den Westen für den Konflikt verantwortlich. „Wenn wir den Krieg wirklich beenden, Leben retten und Frieden erreichen wollen, sollten wir aufhören, Waffen auf das Schlachtfeld zu schicken“, sagte Li. Zahlreiche westliche Staaten unterstützen die Ukraine mit Waffen, damit Kiew sich in dem von Russland begonnenen Krieg verteidigen kann.

16:36 Uhr – USA: Sehen keine Notwendigkeit zur atomaren Aufrüstung

Die USA müssen nach eigener Einschätzung ihr Atomwaffenarsenal nicht aufstocken, um die vereinten Kräfte von Rivalen wie Russland und China abzuschrecken. Dies sagt der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan in eine Rede, die die Regierungen in Peking und Moskau zu neuen Verhandlungen über Rüstungskontrollen bewegen soll.

14:32 Uhr – Bundesregierung beschafft 66 Truppentransporter für die Ukraine

Zur Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff hat die Bundesregierung weitere Militärfahrzeuge beschafft. Man habe mit der Flensburger Fahrzeugbau GmbH (FFG) einen Vertrag abgeschlossen über 66 Truppentransporter, sagte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums in Berlin. Die Neufahrzeuge sollen an die Ukraine geliefert und dort zum geschützten Infanterietransport eingesetzt werden.

Das Düsseldorfer Rüstungsunternehmen Rheinmetall kommt bei diesem Auftrag nicht zum Zug. Als Alternative hatte sich zwar dessen Radpanzer Fuchs angeboten. Wie aus Regierungskreisen verlautete, wären Fuchs-Radpanzer aber das Sechs- bis Siebenfache teurer gewesen als der geschützte Truppentransporter von FFG, auf den nun die Wahl fiel.

14:00 Uhr – Russland meldet erneut ukrainischen Angriff auf Grenzregion Belgorod – Zwei Tote

Bei einem erneuten ukrainischen Angriff auf das russische Grenzgebiet sind nach russischen Angaben am Freitag zwei Menschen getötet worden. Zudem seien zwei weitere Menschen in der zuletzt wiederholt attackierten Region Belgorod verletzt worden, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow im Onlinedienst Telegram mit.

Der Beschuss ereignete sich demnach auf einer Dorfstraße in der zuletzt vermehrt angegriffenen Gegend um die grenznahe Stadt Schebekino. Dabei hätten Granatsplitter vorbeifahrende Autos getroffen. In einem der Autos seien zwei Frauen getroffen worden und „vor Ort an ihren Verletzungen“ gestorben, erklärte Gladkow.

In einem weiteren Auto seien zwei Menschen durch Splitter schwer verletzt worden. Beide würden im Krankenhaus behandelt. Nach Angaben des Gouverneurs wurden auch andere Orte in der Region angegriffen. Von dort wurden demnach zwar Sachschäden, aber keine Opfer gemeldet.

Am Donnerstag hatte die russische Armee nach eigenen Angaben mit Hilfe von Artillerie und Kampfjets eine versuchte „Invasion“ ukrainischer Einheiten abgewehrt. Angesichts der verstärkten Angriffe auf die Grenzregion flohen die Bewohner aus den angegriffenen Gebieten und wurden in Notunterkünften untergebracht.

13:58 Uhr – Kiews Nato-Ambitionen belegen laut Kreml Desinteresse an Verhandlungen

Die Ukraine ist nach Auffassung des Kreml nicht willens, Probleme am Verhandlungstisch zu klären. Das zeigten die Ambitionen Kiews, der Nato beizutreten, sagt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow auf einer Pressekonferenz in Moskau. Eine Mitgliedschaft der ukrainische in dem Militärbündnis würde über Jahre hinweg für Probleme sorgen. Viele europäische Länder seien sich dessen bewusst. Allerdings würden die USA in der Nato den Ton vorgeben.

13:21 Uhr – Selenskyj kündigt Überprüfung aller Luftschutzräume an

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt eine Überprüfung aller Luftschutzräume an. Das sagt er während einer Regierungsbesprechung zur Sicherheitslage. Am Donnerstag waren in Kiew drei Menschen bei einem russischen Angriff getötet worden. Möglicherweise war der Bunker, in dem sie Schutz suchten, verschlossen.

13:14 Uhr – Pro-ukrainische Gruppe: Führen Kämpfe auf russischem Gebiet

Eine pro-ukrainische Kampftruppe liefert sich nach eigenen Angaben kurz hinter der Grenze auf russischem Gebiet Gefechte mit russischen Truppen. „Am Rande des Dorfes Nowaja Tawolschanka (in der russischen Region Belgorod) finden aktive Kämpfe statt. Leider gibt es verwundete Legionäre, aber Freiheit wird durch Blut gewonnen“, heißt es in einer Mitteilung der sogenannten Russischen Freiheitslegion.

Die Gruppe formiert sich nach eigener Darstellung aus Russen, die gegen die Regierung von Präsident Wladimir Putin kämpfen, um ein Russland zu schaffen, das Teil der „freien Welt“ sein soll. Russland bezeichnet die Legion als terroristische Gruppe, die als Stellvertreter Kiews fungiert. Der Gouverneur der russischen Region Belgorod hat mitgeteilt, dass bei ukrainischem Beschuss am Freitag zwei Menschen getötet und zwei verletzt worden seien.

13:05 Uhr – USA wollen mit Russland über neues Atomwaffenabkommen verhandeln

Die USA wollen mit Russland über ein neues Atomwaffenrahmenabkommen verhandeln. Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, werde bei einer Ansprache am Freitag solche Gespräche vorschlagen, und zwar ohne Vorbedingungen, erfuhr die Nachrichtenagentur AP vorab aus informierten Kreisen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im Februar in einer Rede zur Lage der Nation erklärt, dass Russland seine Teilnahme am Atomwaffenkontrollvertrag New Start aussetze. Russland könne keine US-Inspektionen seiner Atomanlagen im Rahmen des Vertrags akzeptieren, während Washington und seine Nato-Verbündeten offen das Ziel einer Niederlage Russlands in der Ukraine verkündet hätten, sagte er damals. Das russische Außenministerium kündigte aber gleichzeitig an, die im Vertrag festgelegten Obergrenzen für Atomwaffen weiter einzuhalten. New Start war der letzte, noch gültige, größere Atomwaffenvertrag zwischen Russland und den USA.

Sullivan wollte am Freitag bei seiner Rede vor der Arms Control Association, einem überparteilichen Verband für Rüstungskontrolle in den USA, deutlich machen, dass sich auch Washington an die Obergrenzen für Sprengköpfe im New-Start-Abkommen halten würde, wenn Moskau das ebenfalls weiter tue. Der nationale Sicherheitsberater wolle aber auch signalisieren, dass die USA offen für einen Dialog über eine Rahmenvereinbarung zu Atomwaffen seien, für die Zeit nach dem Jahr 2026, wenn New Start ausläuft.

11:21 Uhr – Russland meldet ukrainischen Angriff auf Krankenlager in Saporischschja

Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben der russischen Besatzungsverwaltung ein Krankenlager in der Region Saporischschja angegriffen. Informationen über Opfer und Schäden würden noch geklärt, teilt der von Russland eingesetzte Chef der Verwaltung, Wladimir Rogow, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die Region liegt im Südosten der Ukraine. Dort steht auch das gleichnamige Atomkraftwerk, das von russischen Truppen besetzt ist. Saporischschja ist eine von vier Regionen in der Ukraine, die Russland für annektiert erklärt hat, obwohl die Gebiete nur zum Teil unter russischer Kontrolle stehen.

10:29 Uhr – China: Russland und Ukraine halten Tür für Verhandlungen offen

Die Ukraine und Russland schließen nach Einschätzung Chinas die Möglichkeit von Friedensverhandlungen nicht aus. Er glaube, dass keine der beiden Konfliktparteien „die Tür für Verhandlungen fest verschlossen haben“, sagt Li Hui, der Sonderbeauftragte der chinesischen Regierung für eurasische Angelegenheiten. Allerdings sei es immer noch sehr schwierig, beide Seiten zu Verhandlungen zu bewegen. Die russische Seite schätze Chinas Bemühungen zur friedlichen Lösung der Ukraine-Krise, sagt Li weiter. Das Risiko einer Eskalation des Krieges sei aber noch immer hoch.

Li ruft beide Seiten auf, zur Entspannung der Lage beizutragen und die Sicherheit von Atomanlagen zu gewährleisten. So steht das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja seit Monaten unter russischer Besatzung, das Gelände ist wiederholt unter Beschuss geraten. Li äußert sich in Peking auf einer Pressekonferenz zu seiner Europa-Reise im Mai, auf der er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den russischen Staatschef Wladimir Putin getroffen hat. Li war früher jahrelang Chinas Botschafter in Russland. Die chinesischen Vermittlungsbemühungen im Ukraine-Krieg haben bislang keine erkennbaren Fortschritte gemacht.

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Ein chinesischer Pilot in einem Kampfjet bei einer Übung vor Taiwan

10:04 Uhr – Wehrbeauftragte für Neuauflage der Musterung in Deutschland

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), empfiehlt in der Diskussion über die Personalgewinnung der Bundeswehr die Wiedereinführung der Musterung in Deutschland. „Man könnte wie in Schweden einen gesamten Jahrgang junger Leute für die Bundeswehr zur Musterung einladen“, sagte Högl dem Nachrichtenportal „t-online.de“. Diese Musterung solle sich „an alle Geschlechter richten“.

Högl verband diesen Vorstoß mit der Idee eines verpflichtenden Dienstjahres für junge Menschen im zivilen oder militärischen Bereich. Dieses Konzept finde sie „diskussionswürdig“. Nach der Musterung könnten sich die jungen Leute, sofern sie „wehrfähig“ seien, entscheiden, ob sie sich bei der Bundeswehr engagieren wollten oder anderswo.

09:42 Uhr – Pistorius nimmt an Sicherheitskonferenz in Singapur ein

Verteidigungsminister Boris Pistorius ist zu einer mehrtägigen Reise in Asien eingetroffen. Der SPD-Politiker landete am Freitag in Singapur, wo er bis Sonntag an der Sicherheitskonferenz Shangri-La-Dialog teilnimmt und auch die deutsche Politik in der Region erklären will.

Bei dem internationalen Treffen geht es sowohl um den wachsenden Einfluss und Machtansprüche Chinas als auch um Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Für Samstag ist eine Grundsatzrede des US-Verteidigungsministers Lloyd Austin angekündigt, am Sonntag wird Chinas Verteidigungsminister Li Shangfu zu Chinas neuer Sicherheitsagenda sprechen.

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Baschar al-Assad und Wladimir Putin

09:23 Uhr – London: Russland in Dilemma wegen Angriffen auf russisches Gebiet

Die russische Militärführung steckt nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten in einem Dilemma wegen der wiederholten Angriffe „proukrainischer Partisanen“ auf russisches Territorium. Moskau müsse sich entscheiden, ob es die Verteidigung der eigenen Grenzregion verstärke oder die Stellungen in den besetzten Gebieten der Ukraine, hieß es in dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Freitag.

08:33 Uhr – Fliegeralarm für ganze Ukraine ausgelöst – Kiew im Fokus von Angriffen

Behörden in Kiew haben in der Nacht zum Freitag zwei verschiedene Angriffswellen auf die Hauptstadt gemeldet. „Es gibt Explosionen in der Stadt. Die Luftabwehr funktioniert“, sagte der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko in einer Mitteilung. Minuten später fügte er hinzu: „Weitere Explosionen in der Stadt.“ Zuvor war laut offiziellen Internetseiten wegen russischer Raketenangriffe Fliegeralarm für die gesamte Ukraine ausgelöst worden.

In seiner Videobotschaft am Abend hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj noch betont, dass abgesehen von der militärischen Hilfe aus dem Ausland auch die Ukraine selbst mehr für die Sicherheit ihrer Bürger tun müsse. Er bekräftigte Forderungen, dass eine ausreichende Zahl an Bunkern überall zugänglich sein müsse. „Die Situation, wie letzte Nacht in Kiew, als die Menschen zum Schutzbunker kamen und der verschlossen war, darf nie wieder vorkommen“, sagte er.

Es sei die Pflicht der Kommunen, dafür zu sorgen, dass die Schutzräume rund um die Uhr geöffnet seien. In Kiew hatte Bürgermeister Klitschko die Öffnung sowie Kontrollen nach einer Panne am Donnerstag angeordnet. „Es schmerzt, Nachlässigkeit bei diesen Verpflichtungen zu sehen. Es tut weh, die Toten zu sehen“, sagte Selenskyj. Die Verantwortlichen müssten zur Verantwortung gezogen werden.

08:00 Uhr – Die Lage vor Ort

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

07:52 Uhr – Ukraine beschießt laut Gouverneur russische Gemeinden in Grenznähe

Zwei grenznahe Gemeinden in der westlichen russischen Region Brjansk sind nach russischen Angaben vom ukrainischen Militär beschossen worden. Niemand sei verletzt worden, teilt Gouverneur Alexander Bogomas mit. In der Vergangenheit hat die Ukraine erklärt, keine Angriffe auf russisches Territorium geführt zu haben. Diese seien auf russische Gegner der Regierung in Moskau zurückzuführen.

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05:46 Uhr – Schweizer Parlament stimmt gegen indirekte Rüstungsexporte an Ukraine

Das Schweizer Parlament hat eine Ausnahmeregelung für die Weitergabe von Rüstungsgütern an die Ukraine abgelehnt. Die Mehrheit der Abgeordneten im Nationalrat stimmte am Donnerstagabend gegen einen entsprechenden Vorschlag, der vom sicherheitspolitischen Ausschuss der großen Parlamentskammer erarbeitet worden war. Die „Lex Ukraine“ hätte vorgesehen, dass andere Staaten Kriegsmaterial aus Schweizer Produktion an die Ukraine liefern dürfen.

Die Gesetze der neutralen Schweiz verbieten die Unterstützung von Ländern, die an Kriegshandlungen beteiligt sind. Mit dieser Begründung verbieten die Eidgenossen bislang die Weitergabe von Panzermunition an die Ukraine, die vor Jahren von der Schweiz nach Deutschland verkauft wurde.

02:37 Uhr – Gouverneur meldet Abschuss ukrainischer Drohnen nahe russischer Stadt Kursk

Nahe der russischen Stadt Kursk unweit der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben der Regionalregierung mehrere ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Ein Luftabwehrsystem habe die Flugkörper nahe der Stadt abgeschossen, erklärte Regionalgouverneur Roman Starowoit auf Twitter. Er rief die Einwohner auf, Ruhe zu bewahren: „Die Stadt steht unter dem verlässlichen Schutz unserer Armee“, schrieb der Gouverneur. Die russische Grenzregion Kursk wird seit Beginn des Ukraine-Konflikts immer wieder von der ukrainischen Armee beschossen.

22:45 Uhr – Niederlage Russlands rückt laut Selenskyj näher

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht nach dem europäischen Solidaritätsgipfel in Moldau eine Niederlage Russlands im laufenden Krieg näher kommen. Das Treffen mit den Staats- und Regierungschefs sei maximal genutzt worden, um Hilfe für die Ukraine zu mobilisieren und die Niederlage der „Terroristen“ näher zu bringen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft, die er in Moldau nach dem Gipfeltreffen der neuen Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) aufzeichnete. Der Zeitpunkt sei nahe, an dem Russland für seine Morde zur Rechenschaft gezogen werde, sagte er.

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