Die Nische der Reichen birgt Gefahren

Get real time updates directly on you device, subscribe now.



Es gibt Anlageklassen, die bleiben gewöhnlichen Anlegern verschlossen. Dazu zählen direkte Unternehmensbeteiligungen (Private Equity) oder größere Immobilieninvestitionen. Für die sehr wohlhabenden Anleger spielen diese Anlagen schon seit Jahren eine große Rolle.

Wie aus einer aktuellen Umfrage der Schweizer Großbank UBS hervorgeht, hoffen sie auch weiterhin auf höhere Renditen mit diesen illiquiden Anlagen. Sie gelten deshalb als illiquide, weil sie im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen nicht jederzeit an der Börse gehandelt werden können.

Doch darin liegt nun eine Gefahr, weil der Zinsanstieg im illiquiden Bereich noch nicht seine Spuren hinterlassen hat, wie es bei Aktien und Anleihen schon im vergangenen Jahr der Fall gewesen ist.

Der Immobilienmarkt in Deutschland befindet sich schon seit einiger Zeit in einer Schockstarre. Es finden kaum noch größere Transaktionen statt, weil die Preisvorstellungen von verkaufsbereiten Eigentümern und potentiellen Interessenten zu weit auseinanderliegen.

Die Bewertungen von Private-Equity-Anlagen sind bislang noch von den Kursverlusten an den Aktienmärkten verschont geblieben. Doch Korrekturen werden unausweichlich, wenn die Beteiligungen an die Börse gebracht oder an andere Investoren verkauft werden sollen.

Zudem stehen Anschlussfinanzierungen an, die nach dem Zinsanstieg deutlich teurer werden. Die Nische der Reichen birgt derzeit Gefahrenpotential.



Source link