Wie Deutschland um brasilianische Pflegefachkräfte wirbt

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Arbeitsminister Hubertus Heil und Außenministerin Annalena Baerbock am Mittwoch in Brasilien

Bild: Imago

Im alten Deutschland fehlen Pflegekräfte. Im jungen Brasilien gibt es so viele, dass nicht alle Arbeit finden. Um sie will Deutschland nun noch mehr werben.

Am Dienstag stehen Hubertus Heil und Annalena Baerbock im Untergeschoss eines Krankenhauses in São Paulo und hören sich an, wie begehrt Deutschland bei angehenden Pflegefachkräften ist. Zumindest bei denen, die mit ihnen an diesem Abend reden. Da erzählt zum Beispiel Joana, wie sehr sie sich darauf freut, nach Deutschland zu gehen. Eine ganz große Chance sei das, sagt die junge Frau, die im Krankenhaus Oswaldo Cruz ausgebildet wird. Sie werde ihre Patienten mit ganz viel Liebe betreuen.

Deutschen Ohren schmeichelt das. Denn hierzulande mangelt es an Fachkräften. 1,7 Millionen Stellen sind unbesetzt. Der Pflegebereich ist besonders betroffen, da die Bevölkerung immer älter wird und immer weniger Junge sich zu Pflegefachkräften ausbilden lassen. In anderen Ländern sieht die Situation umgekehrt aus. Schon vor rund zehn Jahren startete die Bundesarbeitsagentur (BA) deshalb Pilotprojekte, um Pflegefachkräfte im Ausland zu rekrutieren. Insgesamt kamen so 7800 Pfleger nach Deutschland. Auch mit Brasilien kooperiert die BA seit 2018.



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