Liveblog: ++ Mehr als 1,7 Millionen Flüchtlinge im Gazastreifen ++ | EUROtoday
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Den Vereinten Nationen zufolge sind innerhalb des Gazastreifens mehr als 1,7 Millionen Menschen auf der Flucht. Israels Armee hat Ziele im Libanon angegriffen, daraufhin attackierte die Hisbollah Israel. Die Entwicklungen im Liveblog.
13:51 Uhr
UN: Mehr als 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen auf der Flucht
Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) sind schätzungsweise mehr als 1,7 Millionen Menschen innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht. Knapp 900.000 der Binnenvertriebenen seien in 154 Schulen in dem Palästinensergebiet untergekommen, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe in Genf mit. Die stark überfüllten Schulen, die das Hilfswerk UNRWA betreibe, seien nicht in der Lage, weitere Menschen aufzunehmen.
Am Sonntag hatte das israelische Militär erneut die Bewohner des nördlichen Gaza-Streifens aufgefordert, durch einen “Korridor” nach Süden zu ziehen. Etwa 20.000 Menschen hätten sich auf den Weg gemacht, die meisten mit Eselskarren oder Bussen, so die UN-Organisation. Im gesamten Gazastreifen leben nach UN-Angaben bis zu 2,3 Millionen Menschen.
12:54 Uhr
Steinmeier reist nach Israel, Katar und Oman
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will in der kommenden Woche nach Israel reisen. Weitere Stationen der ab Sonntag geplanten viertägigen Reise sind Oman und Katar, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Zunächst werden der Bundespräsident und seine Ehefrau Elke Büdenbender zu einem offiziellen Besuch in Israel am Sonntag und Montag erwartet. Steinmeier will dort den israelischen Präsidenten Isaac Herzog treffen und politische Gespräche führen, hieß es. Geplant seien zudem Termine im Süden Israels und in Ostjerusalem.
Am Dienstag nächster Woche reist Steinmeier in das Sultanat Oman weiter. Geplante Stationen sind die Hauptstadt Maskat sowie Nizwa. Am Mittwoch sind zudem Gespräche des Bundespräsidenten in Doha mit dem Emir von Katar vorgesehen. Katar gilt als Vermittler bei der Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln.
12:37 Uhr
Evakuierte Frühchen in Ägypten eingetroffen
Ägyptischen Medien zufolge sind die ersten Babys aus einer Gruppe von Frühgeborenen in Ägypten eingetroffen, die aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt evakuiert worden waren. Es wird dem TV-Sender Al-Kahera zufolge davon ausgegangen, dass insgesamt mehr als zwei Dutzend Säuglinge zur medizinischen Behandlung über die Grenze gebracht werden.
Die Kinder waren aus der Klinik geholt worden, weil dort im Zuge des Kriegs zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel der Betrieb nicht mehr aufrecht gehalten werden konnte, unter anderem wegen eines Mangels an Treibstoff für die Notstromaggregate.
12:01 Uhr
Frühchen auf dem Weg nach Ägypten
28 frühgeborene Babys werden nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmond derzeit zur palästinensisch-ägyptischen Grenze gebracht. Die Säuglinge sollen in Krankenhäusern in Ägypten weiterbehandelt werden, teilte die Hilfsorganisation auf der Plattform X mit. Zuvor seien sie auf der Neugeborenen-Intensivstation im Al-Helal Al-Emarati-Krankenhaus in der Grenzsstadt Rafah behandelt worden.
Am Sonntag hatte das UN-Kinderhilfswerk Unicef noch von 31 Frühgeborenen gesprochen, die zuvor vom Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza in die Klinik nach Rafah transportiert worden waren. Der Zustand der Neugeborenen habe sich zuletzt rapide verschlechtert, erklärte Unicef. Der Transport wird laut Rotem Halbmond gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) durchgeführt.
11:31 Uhr
Israel fordert erneut Evakuierung von Stadtvierteln in Gaza
Israels Armee hat Zivilisten in mehreren Vierteln der umkämpften Stadt Gaza im nördlichen Gazastreifen erneut zur Evakuierung aufgefordert. Bis 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ) sollten Bewohner zu ihrer eigenen Sicherheit in “die humanitäre Zone” im Süden des Küstenstreifens fliehen, schrieb ein Sprecher der Armee auf Arabisch auf der Plattform X, vormals Twitter. Dabei nannte er auch das Flüchtlingsviertel Dschabalia. Zusätzlich veröffentlichte er eine Karte mit der eingezeichneten Fluchtroute. Zudem verwies der Sprecher auf eine humanitäre Kampfpause bis 14.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) im westlichen Rafah-Gebiet. Rafah liegt im Süden des Küstengebiets an der Grenze zu Ägypten.
11:27 Uhr
Keine Hilfe für Hunderttausende im Norden von Gaza
Hilfsgüter und Treibstoff erreichen im Gazastreifen seit quick zwei Wochen nur noch die Menschen im südlichen Teil des Gebiets. Die Sicherheitslage lasse es nicht zu, Material in der Stadt Gaza und im Norden zu verteilen, berichtete das UN-Nothilfebüro OCHA am Montag. Dort sollen sich noch Hunderttausende Menschen aufhalten. Israel hatte sämtliche Bewohner im nördlichen Teil aufgefordert, nach Süden zu ziehen und auf halber Strecke eine Art Grenze mit Wachposten eingerichtet. Im Norden sind nach anhaltenden Angriffen über sechs Wochen Zehntausende Häuser zerstört worden.
11:27 Uhr
Hamas-Behörde: Zwölf Menschen bei Beschuss von Klinik getötet
Beim Beschuss einer Klinik im nördlichen Gazastreifen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums der islamistischen Hamas zwölf Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien mehrere Patienten sowie deren Begleiter, teilte der Sprecher der Behörde, Aschraf al-Kudra, mit. Dutzende weitere seien verletzt worden. Das Ministerium machte Israel für den Angriff auf das indonesische Krankenhaus im Norden des Küstengebiets verantwortlich. Das israelische Militär äußerte sich auf Nachfrage zunächst nicht. Die Angaben Al-Kudras waren zunächst nicht unabhängig zu überprüfen.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Stellen der palästinensischen und der israelischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
11:27 Uhr
Pumpen für Wasserversorgung laufen im Gazastreifen wieder an
Im Süden des Gazastreifens laufen Pumpen zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wieder an. Der am Sonntag gelieferte Treibstoff reiche aber nur für einen Betrieb von 24 Stunden, berichtete das UN-Nothilfebüro OCHA. Die Anlagen waren vor einer Woche runtergefahren worden, weil es keinen Treibstoff für ihren Einsatz mehr gab. Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) und das Kinderhilfswerk Unicef hätten 19.500 Liter Kraftstoff an Wasser- und Abwassereinrichtungen verteilt. Unter anderem kann damit eine Entsalzungsanlage in der Stadt Chan Junis betrieben werden, die Meerwasser zum Trinken aufbereitet. Dort haben Zehntausende Vertriebene Zuflucht gesucht. Die Anlage könne professional Tag 2.500 Kubikmeter Trinkwasser produzieren, berichtete OCHA.
10:55 Uhr
Erneut Raketenbeschuss aus Gazastreifen auf den Süden Israels
Extremistische Palästinenser im Gazastreifen haben erneut Raketen auf den Süden Israels abgefeuert. Es sei mehrfach Raketenalarm ausgelöst worden, unter anderem im Kibbuz Ein Haschloscha, teilte die Armee mit. Seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober sind israelischen Armeeangaben zufolge Tausende Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgeschossen worden.
10:54 Uhr
Israel greift Ziele im Libanon an – Hisbollah attackiert Israel
Der gegenseitige Beschuss an der israelisch-libanesischen Grenze geht weiter. Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben mehrere Ziele im nördlichen Nachbarland an. Daraufhin seien mehrere Geschosse aus dem Libanon nach Israel abgefeuert worden, teilte das Militär mit. In der Gegend des Ortes Biranit sei aufgrund des Beschusses ein Feuer ausgebrochen, hieß es. Es gebe keine Berichte über Verletzte. Israel habe zudem die Quellen des Beschusses angegriffen. Die libanesische Schiiten-Miliz Hisbollah bestätigte Angriffe in Israel und registrierte nach eigenen Aussagen mehrere Treffer.
10:37 Uhr
Ägypten: Israel behindert “systematisch” Hilfen für Gazastreifen
Ägypten hat Israel die “systematische” Behinderung von Hilfslieferungen für den Gazastreifen vorgeworfen. Ägypten unternehme alles, um Lieferungen über den Grenzübergang Rafah zu ermöglichen, sagte Außenminister Samih Schukri während eines Besuchs in China. “Aber Israels Politik, die Einfuhr von Hilfen zu behindern, ist systematisch”, sagte Schukri seinem Sprecher zufolge. Israel wolle Palästinenser dazu “drängen”, den Gazastreifen während der “laufenden Bombardements und Besatzung zu verlassen”, argumentierte er demnach.
09:37 Uhr
China fordert Vertreter muslimischer Staaten zu Zusammenarbeit auf
Vor dem Hintergrund des Nahost-Krieges hat China Vertreter muslimischer Staaten und der Palästinensischen Autonomiebehörde zur Zusammenarbeit aufgefordert. “Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um die Situation im Gazastreifen schnell abzukühlen und den Frieden im Nahen Osten so schnell wie möglich wiederherzustellen”, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi in seiner Eröffnungsrede vor einem Treffen mit Spitzenvertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde und vier muslimisch geprägten Ländern in Peking.
“In Gaza bahnt sich eine humanitäre Katastrophe an”, sagte Wang. Die Situation in dem von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Palästinensergebiet betreffe “alle Länder der Welt”. Die internationale Gemeinschaft müsse “dringend handeln und wirksame Maßnahmen ergreifen, um die Ausbreitung dieser Tragödie zu verhindern”. Der chinesische Außenminister verwies gegenüber den Spitzendiplomaten auf die Haltung seines Landes im Nahostkonflikt. Peking sei “ein guter Freund und Bruder der arabischen und muslimischen Länder”. Zugleich unterstrich Wang: “China steht in diesem Konflikt fest auf der Seite der Gerechtigkeit und Fairness.”
09:24 Uhr
Japan will bei mutmaßlich von Huthi-Rebellen gekaperten israelischen Schiff vermitteln
Japan will bei der Freigabe eines mutmaßlich von pro-iranischen Huthi-Rebellen im Jemen gekaperten israelischen Schiffes vermitteln. Tokio stehe “in Kontakt mit Israel”, erklärte die japanische Außenministerin Yoko Kamikawa. “Zusätzlich zur direkten Kontaktaufnahme mit den Huthis drängen wir auch Saudi-Arabien, Oman, den Iran und andere betroffene Länder, die Huthis nachdrücklich zur baldigen Freilassung des Schiffes und der Besatzungsmitglieder aufzufordern”.
Die Huthi sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten “Achse des Widerstands”. Dazu gehören auch weitere vom Iran unterstützte Gruppen wie die radikalislamische Hamas und die schiitisch-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon. Vor knapp einer Woche hatten die Huthi-Rebellen Israel mit Angriffen auf Schiffe im Roten Meer gedroht.
09:11 Uhr
Iran: Haben nichts mit Frachter-Kaperung zu tun
Der Iran weist israelische Vorwürfe zurück, an der Kaperung eines Frachtschiffes im Roten Meer durch jemenitischen Huthi-Rebellen beteiligt zu sein. Das erklärt der Sprecher des Außenministeriums in Teheran, Nasser Kanaani. Israel hatte das Aufbringen des Schiffes als “iranischen Terrorakt” bezeichnet. Iran unterstützt die Huthis im Bürgerkrieg im Jemen. Die jemenitischen Rebellen haben im Zuge des Gaza-Kriegs bereits mehrere Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert.
09:09 Uhr
Türkei erwartet über Hundert Flüchtlinge aus dem Gazastreifen
Über Hundert Flüchtlinge aus dem Gazastreifen sollen heute in der Türkei eintreffen, teilt ein Mitarbeiter des Außenministeriums in Ankara mit. Darunter seien Dutzende Menschen, die medizinisch behandelt werden müssen. Gesundheitsminister Fahrettin Koca hatte angekündigt, so viele der quick Tausend Krebspatienten wie möglich aus dem Gazastreifen in die Türkei holen zu wollen.
08:38 Uhr
UN: Rund 20.000 Menschen fliehen in den Süden des Gazastreifens
Im Laufe des Sonntags sind nach UN-Angaben etwa 20.000 Menschen aus dem Norden des Gazastreifens Richtung Süden geflüchtet. Die Zahl beruht auf Schätzungen von UN-Beobachtern vor Ort, berichtete das UN-Nothilfebüro OCHA. Die meisten Menschen kamen demnach am Übergang zum südlichen Gazastreifen mit Eselskarren und Bussen sowie manche zu Fuß an.
Die Menschen folgten dem Aufruf der israelischen Streitkräfte, die seit Wochen verlangen, dass Zivilisten die Stadt Gaza und den Nordteil des abgeriegelten Küstengebiets verlassen. Israel zufolge unterhält die islamistische Hamas dort in Krankenhäusern, Schulen und Wohnhäusern Kommandozentralen und Abschussbasen für Raketen.
08:37 Uhr
Ärzte ohne Grenzen: 70 Tote nach Luftangriff in Chan Junis
Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen sind nach einem israelischen Luftangriff in der Stadt Chan Junis mindestens 70 Tote in einem Krankenhaus der Stadt gezählt worden. Dutzende Patienten, darunter viele Kinder und Jugendliche, hätten im Nasser-Krankenhaus am Sonntag wegen schwerer Brandwunden behandelt werden müssen, erklärte die Hilfsorganisation unter Berufung auf ihre Mitarbeiter in der Klinik.
Am Sonntagmittag battle in der Klinik bereits eine Statistik ausgehangen, wonach 47 Menschen getötet worden waren. Ein Fotograf hatte der Nachrichtenagentur dpa zu dem Zeitpunkt berichtet, in der Klinik seien viele Leichensäcke aufgereiht gewesen. Die israelische Armee veröffentlichte zunächst keine Mitteilung zu den Berichten über Angriffe im Süden des Gazastreifens.
08:21 Uhr
Netanyahu will sich heute mit Familien von Geiseln treffen
Das israelische Kriegskabinett mit Premierminister Benjamin Netanyahu will sich mit Vertreterinnen und Vertretern von Familien der Geiseln und Vermissten treffen. Die Zusammenkunft ist nach offiziellen Angaben für heute Abend geplant. Zuletzt waren Angehörige fünf Tage lang zu Fuß von Tel Aviv nach Jerusalem gezogen. Vor Netanjahus Büro wiederholten sie am Samstagabend lautstark ihre Forderungen: “Trefft Euch mit uns, schaut uns in die Augen.” Einige Regierungsmitglieder empfingen schließlich die Familien.
07:55 Uhr
Ärzte ohne Grenzen fordert Waffenruhe im Gazastreifen
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen dringt auf eine Waffenruhe im Gazastreifen. Diese sei “unbedingt” nötig, damit Menschen in sichere Regionen des Landstrichs flüchten und Güter in den Gazastreifen gebracht werden könnten, sagte der Geschäftsführer der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen, Christian Katzer, im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. Auch brauche es sichere Fluchtwege. “Es fehlt wirklich an allem.” Für Zivilistinnen und Zivilisten sei die Lage lebensfeindlich. Es gebe viel zu wenig Lebensmittel und Trinkwasser, Verletzte müssten behandelt werden. Katzer sprach von einer “lebensfeindlichen” Lage.
Am Wochenende hatte Ärzte ohne Grenzen berichtet, dass bei einem Angriff auf einen Konvoi der Hilfsorganisation ein Familienmitglied einer für Ärzte ohne Grenzen arbeitenden Person getötet und eine weitere Person verletzt worden sei. Von welcher Seite der Angriff ausgegangen battle, blieb unklar. Mit dem Konvoi sollten nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen 137 Menschen – Mitarbeitende und deren Angehörige, darunter 65 Kinder – in Richtung Süden in Sicherheit gebracht werden. Zuvor hätten sie nahe dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza ausgeharrt.
02:43 Uhr
Evakuierte Babys kämpfen laut WHO gegen Infektionen
Die 31 frühgeborenen Babys, die aus dem Al-Schifa-Krankenhaus evakuiert wurden, kämpfen laut einer Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegen schwere Infektionen. Die Kinder seien mittlerweile in ein Krankenhaus in Rafah gebracht worden. Elf von ihnen befänden sich in einem kritischen Zustand, schrieb die WHO.
Ein Arzt der Klinik, Dr. Mohammad Salamah, sagte dem Fernsehsender CNN, die Kinder seien derzeit in einem schwierigen, aber stabilen Zustand. Das könne sich aber jederzeit ändern, ” insbesondere angesichts der Tatsache, dass uns jederzeit der Strom ausgehen könnte, solange kein Treibstoff nach Gaza gelangt”, sagte Salamah.
02:20 Uhr
Bericht: Israels Kriegskabinett will Familien der Geiseln treffen
Mitglieder des israelischen Kriegskabinetts wollen einem Medienbericht zufolge heute Familienangehörige der Geiseln treffen, die von Terrorgruppen im Gazastreifen festgehalten werden. Wie die Zeitung “The Times of Israel” in der Nacht meldete, ist noch unklar, wie viele Angehörige an dem am Abend erwarteten Treffen teilnehmen werden. Eine Bestätigung für das Treffen gibt es bislang nicht.
00:52 Uhr
Laut Hamas Kampfpause angeblich heute – Israel dementiert
Ein Vertreter der militant-islamistischen Terrororganisation Hamas soll einem unbestätigten Medienbericht zufolge eine Kampfpause zur Freilassung von Geiseln für heute angekündigt haben. Im Rahmen einer Vereinbarung über die Freilassung israelischer Geiseln werde angeblich um 11 Uhr Ortszeit eine Kampfpause in Kraft treten, soll ein Hamas-Beamter der jordanischen Zeitung “Al Ghad” gesagt haben, wie die Nachrichtenseite “Ynet” meldete. Ein israelischer Beamter habe den Bericht jedoch dementiert und erklärt, es gebe keine solche Vereinbarung, hieß es.
Der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der USA, Jon Finer, hatte zuvor am Sonntag im US-Fernsehen erklärt, es gebe noch keine Übereinkunft zur Freilassung der Geiseln, man sei zum jetzigen Zeitpunkt aber näher an einer Einigung, “als wir es vielleicht jemals waren, seit diese Verhandlungen vor Wochen begonnen haben”.
00:06 Uhr
Künstler führen Pariser Schweigemarsch für Frieden in Nahost an
Französische Künstler unterschiedlicher Herkunft haben gestern in Paris einen Schweigemarsch für Frieden zwischen Israel und den Palästinensern angeführt. Tausende Teilnehmer der Kundgebung mit Persönlichkeiten wie den Schauspielerinnen Isabelle Adjani und Emmanuelle Beart marschierten vom Institut der Arabischen Welt zum Museum für Kunst und Geschichte des Judentums nahe der Seine. “Wir haben heute einen blauen Himmel über unseren Köpfen und in Israel, in Palästina, haben sie Bomben, sie haben Kriegen. Wir machen die Lage nicht besser, indem wir uns für eine Seite entscheiden oder eine Seite die andere mit Hass übergießt”, mahnte die Schauspielerin Nadia Farès. Der Schweigemarsch werde “hoffentlich die Kakophonie ausgleichen, die wir auf der ganzen Welt haben.”
Angeführt wurde der Schweigemarsch von Schauspielern und Künstlern.
00:03 Uhr
Der Liveblog vom Sonntag zum Nachlesen
Israels Armee hat weitere Details zu einem Tunnel unter der Al-Schifa-Klinik im Gazastreifen veröffentlicht. Frankreichs Präsident Macron ruft Israel zum Schutz von Zivilisten im Gazastreifen auf. Die Entwicklungen vom Sonntag zum Nachlesen.
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-israel-montag-110.html