Israel News ++ Hisbollah kündigt neue Formen des Angriffs an ++ | EUROtoday

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Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz kündigt neue Formen des Angriffs gegen Israel an. Der ranghohe Vertreter Hassan Fadlallah wirft Israel eine Eskalation durch Luftangriffe im Süden des Libanon vor. Die Antwort der Hisbollah könne sich nun bezüglich „der Art der verwendeten Waffen oder der angegriffenen Orte“ ändern, heißt es in einer Erklärung an die Nachrichtenagentur Reuters.

An Israels Grenze zum Libanon conflict es am Sonntag erneut zu gegenseitigen Angriffen gekommen. Nach libanesischen Medienberichten griff die israelische Artillerie Ziele im südlichen Libanon an. Videoaufnahmen zeigten schwere Explosionen. Im Norden Israels hatten am Morgen die Warnsirenen geheult. Syrische Medien melden am späten Sonntagabend zudem israelische Raketenangriffe in der Gegend um die syrische Hauptstadt Damaskus.

Der israelische Kan-Sender berichtete, ein „verdächtiges Flugobjekt“ sei aus dem Libanon eingedrungen und von der israelischen Armee abgeschossen worden. Außerdem seien zwei Positionen auf der israelischen Seite vom Libanon aus angegriffen worden. Es gab auf beiden Seiten zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern.

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RAMALLAH, WEST BANK - NOVEMBER 29: An Israeli military vehicle burns as security forces clash with Palestinians before the release of 30 Palestinian prisoners from Israeli jails on November 29, 2023 in Ramallah, West Bank. Hamas reportedly freed 16 Israeli and foreign hostages from Gaza in the latest such hostage-prisoner swap under the current temporary truce which is set to expire on Thursday morning. (Photo by Spencer Platt/Getty Images)

Der israelische Nationale Sicherheitsberater Zachi Hanegbi hatte am Samstagabend angedeutet, die Konfrontationen mit dem Libanon könnten sich nach dem Gaza-Krieg ausweiten. Israel werde es nicht länger dulden können, dass Hisbollah-Truppen sich nahe der Grenze aufhalten, sagte Hanegbi dem israelischen Fernsehen. Eine diplomatische Lösung sei vorzuziehen, sollte dies aber nicht gelingen, müsse Israel aktiv werden. „Wir müssen sicherstellen, dass die Lage im Norden sich ändert.“

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Quelle: OpenStreetMap; Infografik WELT

Alle Entwicklungen im Liveticker:

02:37 Uhr – Tausende Palästinenser dürfen zunächst nicht nach Israel zu Arbeit

Das israelische Sicherheitskabinett hat eine Abstimmung über einen umstrittenen Vorschlag, palästinensischen Arbeitern die Einreise aus dem Westjordanland nach Israel zu gestatten, verschoben. Es hätten möglicherweise Tausende von Arbeitern zum ersten Mal seit dem 7. Oktober zur Arbeit zurückkehren können. Der Vorschlag wurde nach einer langen Diskussion und Meinungsverschiedenheiten nicht zur Abstimmung gebracht.

02:33 Uhr – Frau lenkt in den USA Wagen in „Israelis für Christus“-Demo

Eine Frau hat im US-Staat Montana mit ihrem Wagen mehrmals eine Gruppe von Demonstranten gerammt. Ein 45-Jähriger sei dabei verletzt worden, teilte die Polizei mit. Eine Gruppe namens „Israelis für Christus“ habe am Samstag in Billings eine Kundgebung auf einem Bürgersteig abgehalten, als die 55 Jahre alte Tatverdächtige ihr Fahrzeug in die Teilnehmer gelenkt habe. Sie wurde einige Stunden später von Beamten gestoppt und verhaftet. Ihr wird zur Last gelegt, ihren Wagen als Waffe eingesetzt zu haben. Zudem muss sie sich wegen krimineller Unruhestiftung und Fahrens unter Alkohol – oder Drogeneinfluss verantworten.

Polizeisprecher Matt Lennick wollte sich zunächst nicht zum Tatmotiv äußern. Bisher lägen zu dem Fall nicht genügend Informationen vor, erklärte er. Das FBI nahm ebenfalls Ermittlungen auf, zudem schaltete sich die örtliche Staatsanwaltschaft ein. Geprüft wurde offenbar ein mögliches Hassverbrechen.

01:00 Uhr – UN-Vollversammlung stimmt über Gaza-Resolution ab

Die UN-Vollversammlung soll diese Woche über einen Resolutionsentwurf für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gaza-Krieg abstimmen. Für Dienstag sei eine Dringlichkeitssitzung mit einem Votum anberaumt, teilte der palästinensische UN-Botschafter Riad Mansur am Sonntag der Nachrichtenagentur AP mit. Der Entwurf ähnele einer im Weltsicherheitsrat gescheiterten Vorlage, gegen die die USA erst am Freitag ihr Veto eingelegt hatten.

Resolutionen der UN-Vollversammlung sind anders jene des Sicherheitsrat nicht rechtlich bindend. Doch dürfte das Votum ein Stimmungsbild in der Weltgemeinschaft zu den aktuellen Entwicklungen im Gaza-Krieg liefern.

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Israelische Soldaten sichern ein Gebäude in Chan Junis im Süden des Gazastreifens

20:16 Uhr – Netanjahu: „Dies ist der Anfang vom Ende der Hamas“

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Kämpfer der radikal-islamische Hamas im Gaza-Streifen aufgerufen, ihre Waffen unverzüglich niederzulegen. Zahlreiche Kapitulationen der vergangenen Tage wiesen darauf hin, dass sich die radikalislamische Palästinenserorganisation ihrem Ende nähere, erklärte Netanjahu am Sonntag.

„Sie legen ihre Waffen nieder und ergeben sich unseren heldenhaften Soldaten. Das wird noch eine Weile dauern. Der Krieg geht weiter, aber dies ist der Anfang vom Ende der Hamas“, hieß es in Netanjahus Erklärung. „Ich sage den Hamas-Terroristen: Das ist das Ende. Sterbt nicht für Sinwar“, den Hamas-Chef im Gaza-Streifen. „Ergebt euch – jetzt“, fügte Netanjahu hinzu. Netanjahu sprach von Dutzenden Kapitulationen.

18:15 Uhr – Blinken verteidigt Munitionskauf

US-Außenminister Antony Blinken hat die Entscheidung seiner Regierung verteidigt, Israel ohne Zustimmung des Kongresses quick 14.000 Schuss Panzermunition zu verkaufen. „Israel befindet sich derzeit im Kampf mit der Hamas“, sagte Blinken am Sonntag in Interviews in zwei US-Sendern. „Und wir wollen sicherstellen, dass Israel hat, was es braucht, um sich gegen die Hamas zu verteidigen.“

16:25 Uhr – 100 Lkw mit Hilfsgütern im Gaza-Streifen angekommen

Im Gaza-Streifen sind seit Wiederöffnung der Grenze zu Ägypten am 21. Oktober etwa 3500 Lastwagen mit Hilfsgütern in dem abgeriegelten Küstengebiet eingetroffen. Das teilte der Palästinensische Rote Halbmond am Sonntag mit. 100 Lkw seien am Samstag über den Grenzübergang Rafah nach Gaza gekommen. Sie hätten wie zuvor Essen, Wasser und Arzneimittel geladen. Die Gesamtzahl von 3500 Lastwagen entspricht 70 Lkw professional Tag. Vor Beginn des Gaza-Kriegs fuhren rund 500 Lastwagen täglich mit humanitären Gütern in das Gebiet.

15:55 Uhr – Israel wehrt sich gegen Vorwürfe zur humanitären Krise

Israel weist die Verantwortung für die zunehmende humanitäre Krise im umkämpften Gaza-Streifen zurück. „Die internationalen Organisationen schaffen es nicht, Hilfsgüter in dem Tempo zu verteilen, wie Israel die Lieferungen inspiziert“, sagte Regierungssprecher Eilon Levi am Sonntag. Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober seien 63 000 Tonnen an Hilfsgütern in den abgeriegelten Küstenstreifen gelangt, darunter 6500 Tonnen an medizinischem Bedarf.

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Mathias Döpfner
Hamas-Terror gegen Israel

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hatte kurz zuvor erklärt, für die notleidende Bevölkerung im Gaza-Streifen quick keine humanitäre Hilfe mehr leisten zu können. Es fehle an allem Wesentlichen – an Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und medizinischer Betreuung, sagte Martin Frick, Leiter des Berliner Büros des Programms, in Dubai. Die Organisation betreibt dort ein Warenlager für die Gaza-Hilfe. Frick zufolge ist es zunehmend schwierig, die Güter im Gaza-Streifen unter Kriegsbedingungen zu verteilen.

15:40 Uhr – Netanjahu unzufrieden mit Putin-Telefonat

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat in einem Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin die russische Zustimmung zu einer Resolution im UN-Sicherheitsrat zu einer Waffenruhe im Gaza-Krieg kritisiert. Der Ministerpräsident habe „seine Unzufriedenheit mit den Positionen ausgedrückt, die russische Vertreter bei der UNO und in anderen Foren gegen Israel vertreten“, erklärte Netanjahus Büro am Sonntag. Netanjahu habe zudem „die gefährliche Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran“ kritisiert.

Der Erklärung seines Büros zufolge sagte Netanjahu zu Putin: „Jedes Land, das von einem kriminellen terroristischen Angriff betroffen wäre, wie ihn Israel erlebt hat, hätte mit nicht weniger Gewalt reagiert, als Israel es tut.“

Nach Darstellung des Kremls conflict das Gespräch weniger konfliktgeladen. Demnach hat Putin prinzipiell seine Unterstützung beim Kampf gegen den Terror versichert. „Gleichzeitig ist es äußerst wichtig, dass die Bekämpfung terroristischer Bedrohungen nicht zu solch schweren Folgen für die Zivilbevölkerung führt“, teilte der Kreml mit. Russland sei bereit, alles zu tun, was das Leid der Zivilisten erleichtern und die Lage deeskalieren könne.

14:50 Uhr – Dobrindt gegen Forderungen nach Waffenstillstand im Gaza-Krieg

Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Alexander Dobrindt, hat sich gegen internationale Forderungen nach einem Waffenstillstand im Gaza-Krieg gewandt. „Das Recht Israels, seine Sicherheit und seinen Frieden wieder herzustellen und die Hamas zu zerstören, darf man nicht infrage stellen“, sagte Dobrindt anlässlich eines Besuchs in Israel. Wer den Terrorismus zerstören und Sicherheit und Frieden herstellen wolle, müsse das mit militärischen Mitteln tun können. „Ein Waffenstillstand würde diese Möglichkeit verhindern.“

14:14 Uhr – Mehrere Tausend Menschen demonstrieren in Berlin gegen Antisemitismus

In Berlin haben mehrere Tausend Menschen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus demonstriert. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ liefen sie bei teils strömendem Regen vom Großen Stern im Tiergarten zum Brandenburger Tor, wo es eine Kundgebung gab. Die Polizei sprach von etwa 3200 Teilnehmern, die privaten Veranstalter gingen von 10.000 aus.

„Ich erkenne zuweilen dieses Land nicht wieder. Es ist etwas aus den Fugen geraten“, sagte der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster. „Es ist noch die Gelegenheit, dies zu reparieren, doch dafür muss man sich auch eingestehen, was in den letzten Jahren schiefgelaufen ist, was man nicht hat sehen können oder wollen.“

Unterstützung dafür gab es von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. „Wir sind viele, aber zu viele Anständige sind zu leise“, sagte der SPD-Politiker. „Wir brauchen keine anständige, schweigende Mehrheit. Wir brauchen eine deutlich laute Mehrheit, die jetzt aufsteht und nicht später.“ Es müsse Schluss sein mit Antisemitismus. „Wir müssen Ernst machen damit“, Heil.

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13:57 Uhr – Israel weist Vorwurf der systematischen Vertreibung zurück

Ein israelischer Regierungssprecher weist Vorwürfe des jordanischen Außenministers zurück, wonach Israel mit dem Krieg gegen die Hamas eine systematische Politik der Vertreibung der Palästinenser aus dem Gaza-Streifen betreibt. Die Äußerung sei „unerhört und falsch“.

13:48 Uhr – UNRWA-Chef wirft Israel geplante Vertreibung von Palästinensern nach Ägypten vor

Der Leiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA), Philippe Lazzarini, hat Israel vorgeworfen, bei seinem militärischen Vorgehen gegen die islamistische Hamas im Gaza-Streifen die massenhafte Vertreibung der dort lebenden Bevölkerung nach Ägypten voranzutreiben. Die von der UNO wahrgenommenen Entwicklungen deuteten darauf hin, „dass versucht wird, Palästinenser nach Ägypten umzusiedeln, unabhängig davon, ob sie dort bleiben oder anderswo angesiedelt werden“, schrieb Lazzarini in einem Meinungsartikel für die „Los Angeles Times“.

Die weitreichenden Zerstörungen im Norden des von der Hamas beherrschten Palästinensergebietes und die daraus resultierenden Fluchtbewegungen seien „die erste Stufe eines solchen Szenarios“, erklärte der UNRWA-Chef. Die Vertreibung von Zivilisten aus der näher an der Grenze zu Ägypten gelegenen Stadt Chan Junis im Süden des Gaza-Streifens sei dann der nächste Schritt.

13:26 Uhr – Lawrow wirft Israel kollektive Bestrafung von Palästinensern vor

Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagt, es sei nicht akzeptabel, dass Israel den Hamas-Angriff vom 7. Oktober als Rechtfertigung für eine kollektive Bestrafung des palästinensischen Volkes nutze. Er ruft dazu auf, vor Ort internationale Beobachter einzusetzen. Das israelische Militär hatte erklärt, es begrenze den Schaden für die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen, indem es sichere Gebiete auf Karten ausweise. Es gibt der Hamas die Schuld am Tod von Zivilisten und wirft ihr vor, diese als menschliche Schutzschilder zu missbrauchen. Die Islamisten weisen das zurück und werfen Israel vor, mittlerweile einen Krieg gegen die gesamte Bevölkerung zu führen.

13:24 Uhr – Palästinenser: Mehr als 30 Tote bei Luftangriff auf Gebäude

Bei dem Beschuss eines Wohngebäudes im nördlichen Gaza-Streifen sind nach Angaben von Sanitätern mindestens 31 Palästinenser getötet worden. Es werde in dem Flüchtlingsviertel Dschabalia nach Verschütteten unter den Trümmern des mehrstöckigen Gebäudes gesucht. Nach palästinensischen Angaben handelte es sich um einen israelischen Luftangriff. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht dazu.

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte unterdessen mit, in das Al-Aksa-Krankenhaus im zentralen Teil des Gaza-Streifens seien seit Samstagabend 45 Leichen gebracht worden. Es handele sich um Menschen, die bei israelischen Luft- und Artillerieangriffen im Gaza-Streifen getötet worden seien. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

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13:13 Uhr – Hinweise auf Anschlagspläne gegen Israelis: Festnahmen auf Zypern

Wegen Hinweisen auf mögliche Anschlagspläne gegen Israelis auf Zypern sind zwei Iraner in der EU-Inselrepublik festgenommen worden. Die Männer sollen ausgewiesen werden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Regierung in Nikosia erfuhr. Ein konkretes Anschlagsziel ist den Behörden demnach aber nicht bekannt. Nach den Informationen aus Regierungskreisen wurden die zyprischen Behörden von westlichen Nachrichtendiensten auf die Männer hingewiesen.

Nach den Informationen aus Regierungskreisen wurden die zyprischen Behörden von westlichen Nachrichtendiensten auf die Männer hingewiesen. Auch der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad habe die Zyprer über die Existenz einer „iranischen terroristischen Infrastruktur“ gewarnt, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu mit.

Die Festnahme soll sich bereits Ende November ereignet haben, wie die zyprische Zeitung „Kathimerini“ berichtete. Die Männer werden verdächtigt, Kontakte mit der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) gehabt zu haben. Seit Beginn des Gaza-Kriegs sind die zyprischen Sicherheitsbehörden wegen der Nähe zu dem an Israel grenzenden Küstenstreifen alarmiert – und auch, weil zahlreiche Israelis auf der Insel leben.

13:01 Uhr – Neffe von Mitglied des israelischen Kriegskabinetts getötet

Ein Neffe eines Mitglieds des israelischen Kriegskabinetts ist bei den Kämpfen im Gaza-Streifen getötet worden. Das israelische Militär teilte mit, der 19-jährige Oberfeldwebel Cohen Eisenkot sei im südlichen Gaza-Streifen bei Gefechten zu Tode gekommen.

Es ist ein weiterer Schlag für die Familie des früheren israelischen Generalstabschefs Gadi Eisenkot, dessen Sohn früher in dieser Woche bei Kämpfen in dem Küstengebiet zu Tode kam. Gadi Eisenkot conflict von 2015 bis 2019 Generalstabschef. Er trat dem neu gegründeten Kriegskabinett am 12. Oktober als Beobachter bei.

12:55 Uhr – Netanjahu dankt USA für Lieferung „wichtiger Munition“ für Gaza-Krieg

Die USA haben Israel nach Worten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu „wichtige Munition“ für eine Fortsetzung des Gaza-Kriegs geliefert. Netanjahu dankte dem US-Präsidenten Joe Biden zu Beginn einer Kabinettssitzung in Jerusalem für die Militärhilfe sowie das US-Veto im UN-Sicherheitsrat gegen eine Feuerpause. Netanjahu führte nicht weiter aus, auf welche Waffenlieferungen er sich bezog.

Der Ministerpräsident sagte, er habe auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron gesprochen. „Ich habe ihnen gesagt, dass man nicht auf der einen Seite die Zerstörung der Hamas unterstützen, und auf der anderen Seite Druck auf uns ausüben kann, den Krieg zu beenden, was die Zerstörung der Hamas verhindern wird.“

Netanjahu sagte, der Krieg gehe „mit größerer Intensität weiter, im Norden und im Süden des Gaza-Streifens, um alle seine Ziele zu erreichen“. Diese seien die Zerstörung der Hamas, die Rückführung aller Geiseln und die Gewährleistung, dass der Gaza-Streifen für Israel keine Bedrohung mehr darstellen könne.

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12:03 Uhr – Baerbock ruft zu mehr Hilfslieferungen für den Gaza-Streifen auf

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zu mehr Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen aufgerufen und die Versorgung der Menschen mit Lebensnotwendigem als „zentrales Sicherheitsinteresse von Israel“ bezeichnet. Bei einem Besuch in einem Warenlager für Hilfsgüter des UN-Welternährungsprogramm (WFP) in Dubai sagte Baerbock, die internationale Gemeinschaft müsse „alles dafür tun, dass dieses Leid gelindert wird, dass endlich wieder mehr Versorgung nach Gaza reinkommt, insbesondere in den Norden von Gaza, wo derzeit kaum irgendeine Hilfe überhaupt ankommt“.

„Wir brauchen dafür humanitäre Pausen“, fuhr die Außenministerin fort. Es seien deutlich mehr Transporter nötig, die humanitäre Hilfe von Ägypten über den Rafah-Grenzübergang in den Gaza-Streifen brächten sowie mehr geöffnete Grenzübergänge. Besonders Frauen und Kinder im Gaza-Streifen litten am meisten, sagte Baerbock. „Sie bekommen Essen zuletzt und sterben als Erste.“

11:49 Uhr – Erneut gegenseitiger Beschuss an Israels Grenze zum Libanon

An Israels Grenze zum Libanon ist es am Sonntag erneut zu gegenseitigen Angriffen gekommen. Nach libanesischen Medienberichten griff die israelische Artillerie Ziele im südlichen Libanon an. Videoaufnahmen zeigten schwere Explosionen. Im Norden Israels hatten am Morgen die Warnsirenen geheult.

Der israelische Kan-Sender berichtete, ein „verdächtiges Flugobjekt“ sei aus dem Libanon eingedrungen und von der israelischen Armee abgeschossen worden. Außerdem seien zwei Positionen auf der israelischen Seite vom Libanon aus angegriffen worden. Es gab auf beiden Seiten zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern.

11:07 Uhr – Netanjahu weist Aufrufe zur Beendigung des Gaza-Krieges zurück

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat internationale Aufrufe zur Beendigung des Gaza-Krieges zurückgewiesen. Dies sei unvereinbar mit dem Kriegsziel, die radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas zu vernichten, sagte er bei einer Kabinettssitzung.

Er habe den Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Deutschlands und anderer Länder gesagt: „Sie können nicht einerseits die Eliminierung der Hamas unterstützen und uns andererseits dazu drängen, den Krieg zu beenden, was die Eliminierung der Hamas verhindern würde.“

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10:51 Uhr – Bericht: Tod von sechs palästinensischen Häftlingen seit Gaza-Krieg

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als zwei Monaten sind nach einem Zeitungsbericht sechs Palästinenser in israelischer Haft gestorben. Die israelische Gefängnisbehörde teilte am Sonntag mit, die Todesfälle würden untersucht, die Prüfung sei aber noch nicht abgeschlossen.

Die Zeitung „Haaretz“ hatte am Samstag geschrieben, vier Palästinenser seien in israelischen Gefängnissen und zwei in Militärhaft unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Mindestens zwei der Leichen sollen Anzeichen von Gewalteinwirkung aufgewiesen haben. Die israelische Gefängnisbehörde hatte in ihren regelmäßigen Mitteilungen über den Tod palästinensischer Häftlinge am 23. und 24. Oktober sowie am 13. und 18. November Angaben zu Todesfällen gemacht. Es hieß jeweils, die Umstände des Todes würden untersucht.

10:36 Uhr – Jordanien und Katar warnen vor Radikalisierung durch Gaza-Krieg

Der jordanische Außenminister Ayman Safadi wirft Israel vor, mit dem Krieg gegen die Hamas mit Tausenden zivilen Todesopfern eine systematische Politik der Vertreibung der Palästinenser aus dem Gaza-Streifen zu betreiben. Auf einer Konferenz in Katars Hauptstadt Doha beschuldigte er Israel zudem, ein „Ausmaß an Hass“ geschaffen zu haben, das „die Region heimsuchen“ und „künftige Generationen bestimmen“ werde. Katars Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani warnt auf der Konferenz, es bestehe die Gefahr, dass eine ganze Generation im Nahen Osten durch den Krieg im Gaza-Streifen radikalisiert werde.

10:22 Uhr – Katar will sich weiter für Waffenruhe einsetzen

Katar will sich trotz ungünstiger Aussichten weiter um die Vermittlung einer neuen Waffenruhe im Gaza-Krieg bemühen. Zwar würden die Chancen schwinden, doch wolle Katar weiterhin Druck auf Israel und die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas ausüben, um eine Feuerpause zu erreichen, sagte Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani. Die bisher von der Hamas freigelassenen Geiseln seien aufgrund von Verhandlungen und nicht aufgrund israelischer Militäreinsätze freigekommen, betonte er. Eine vorübergehende einwöchige Waffenruhe und ein gleichzeitiger Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas conflict von Katar vermittelt worden.

10:10 Uhr – OCHA: Umgebung des europäischen Gaza-Krankenhauses unter Beschuss

Die Umgebungen des europäischen Gaza-Krankenhauses und des Al Amal-Krankenhauses im Süden des Gaza-Streifens sind nach Informationen des UN-Nothilfebüros OCHA am Samstag wiederholt unter Beschuss gekommen. Dutzende Verletzte hätten deshalb die Notaufnahmen nicht erreichen können, berichtete OCHA.

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Die beiden Krankenhäuser gehören zu zwölf, die im Süden des Kriegsgebiets noch teilweise arbeiten. Sie sind nach OCHA-Angaben völlig überfüllt. Zudem hielten sich auf dem Gelände des europäischen Gaza-Krankenhauses 70.000 Vertriebene auf, die dort Zuflucht gesucht haben. Direkt neben dem Krankenhaus und ebenfalls in der Kampfzone liege die Zentrale der Rothalbmond-Gesellschaft, auf deren Gelände weitere 14.000 Vertriebene ausharren.

09:54 Uhr – Guterres beklagt nach gescheiterter UN-Resolution „Lähmung“ des Sicherheitsrates

Zwei Tage nach dem Scheitern einer Resolution über eine sofortige Waffenruhe im Gaza-Streifen hat UN-Generalsekretär António Guterres eine „Lähmung“ des UN-Sicherheitsrates beklagt. In einer Rede auf dem Doha-Forum im Emirat Katar sagte Guterres, das höchste UN-Gremium sei „durch geostrategische Spaltungen gelähmt“ und daher nicht in der Lage, Lösungen für Ende des durch den Hamas-Angriff auf Israel ausgelösten Krieges gegen die islamistische Palästinenserorganisation zu finden.

Die „Autorität und die Glaubwürdigkeit“ des UN-Sicherheitsrates seien durch die verzögerte Reaktion auf den Gaza-Krieg „ernsthaft untergraben“ worden, sagte Guterres. Er habe seinen Appell für eine humanitäre Waffenruhe wiederholt. Bedauerlicherweise habe es der UN-Sicherheitsrat aber „versäumt“, ihn umzusetzen.

Die Resolution im UN-Sicherheitsrat conflict am Freitag am Veto der USA gescheitert. Die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe im Gaza-Streifen sei „realitätsfremd“ und „hätte vor Ort nichts verändert“, sagte der stellvertretende UN-Botschafter der USA, Robert Wood. Außerdem würde eine Waffenruhe der Hamas erlauben „zu wiederholen, was sie am 7. Oktober getan hat“. Eine sofortige Waffenruhe würde lediglich „die Saat für einen zukünftigen Krieg pflanzen, denn die Hamas hat keinen Wunsch nach einem dauerhaften Frieden“, sagte der US-Diplomat weiter.

09:45 Uhr – UN-Palästinenserhilfswerk fordert neue Gaza-Waffenruhe

Der Leiter des UN-Flüchtlingshilfswerks für die Palästinenser, Philippe Lazzarini, fordert eindringlich eine neue Waffenruhe für den Gaza-Streifen. Eine sofortige Waffenruhe sei nötig, um die „Hölle auf Erden“ in dem dicht besiedelten Palästinenser-Gebiet zu beenden, sagte der UNRWA-Chef. Die humanitäre Lage dort sei „in jeder Hinsicht“ schlimmer als er es je zuvor gesehen habe. Die Arbeit des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nation (UN) dort stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Zugleich kritisierte er das Verhalten zahlreicher Staaten: Eine Entmenschlichung der Palästinenser habe es der internationalen Gemeinschaft ermöglicht, die anhaltenden israelischen Angriffe im Gaza-Streifen zu ertragen, sagt Lazzarini.

09:33 Uhr – US-Regierung bewilligt Verkauf von Panzermunition an Israel

Die US-Regierung hat den Verkauf von quick 14.000 Schuss Panzermunition an Israel bewilligt. Die Lieferung, die im Rahmen einer Dringlichkeitsklausel im Waffenexportkontrollgesetz erfolgt und dadurch den Kongress umgeht, hat einen Wert von mehr als 106 Millionen Dollar, wie das US-Außenministerium mitteilte. Der Kongress sei am Freitag über den Verkauf benachrichtigt worden, nachdem Außenminister Antony Blinken festgestellt habe, dass eine Notlage vorliege, die den sofortigen Verkauf der Munition im nationalen Sicherheitsinteresse des Landes rechtfertige, hieß es.

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„Die Vereinigten Staaten sind der Sicherheit Israels verpflichtet, und es ist für die nationalen Interessen der USA von entscheidender Bedeutung, Israel bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer starken und einsatzbereiten Selbstverteidigungsfähigkeit zu unterstützen“, teilte das Ministerium mit.

09:16 Uhr – Israels Armee setzt Bombardement im Gaza-Streifen fort

Die israelische Armee hat ihr Bombardement von Zielen im Gaza-Streifen fortgesetzt. Am Samstag seien mehr als 250 Ziele am Boden, aus der Luft und vom Meer aus angegriffen worden, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit. In den Stunden zuvor hätten die Truppen Waffenlager zerstört, gezielte Vorstöße auf Militäranlagen vorgenommen, unterirdische Tunnel zerstört sowie Angriffspläne von Terrorzellen zunichtegemacht. Kampfflugzeuge hätten zudem in der Nacht im Verbund mit Bodentruppen eine neben einer Moschee im Süden des Gaza-Streifens gelegene militärische Kommunikationsanlage der islamistischen Hamas getroffen.

In der südlichen Stadt Chan Junis, die als Hamas-Hochburg gilt und in der Israels Armee seit Tagen kämpft, seien am Vortag Tunnelschächte mit Präzisionswaffen attackiert worden, teilte das israelische Militär weiter mit. Eine „Terrorzelle“, die nachrückende israelische Truppen in dem Gebiet angreifen wollte, sei mit Hilfe einer Drohne ausgemacht und daraufhin ausgeschaltet worden, hieß es.

09:04 Uhr – Baerbock: Israel muss mehr für Schutz von Zivilisten im Gaza-Streifen tun

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Israel aufgerufen, mehr für den Schutz von Zivilistinnen und Zivilisten im Gaza-Streifen zu tun. Die israelische Armee könne die Menschen in dem Palästinensergebiet „nicht einfach per Flugblatt“ auffordern, sich in Sicherheit zu bringen, „wenn es keine sicheren Gebiete gibt“, sagte Baerbock im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks.

Baerbock betonte in dem am Sonntag ausgestrahlten Interview das Selbstverteidigungsrecht Israels, forderte zugleich aber gezielter ausgerichtete Militäreinsätze. Nötig seien zudem sichere Räume im Gaza-Streifen und humanitäre Pausen.

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Die arabischen Staaten forderte Baerbock auf, sich für ein Ende des Gaza-Kriegs und eine politische Lösung einzusetzen. Die arabischen Länder müssten „mit dazu aufrufen, dass eine Terrororganisation wie Hamas die Waffen niederlegt“. „Man kann sich nicht den schlanken Fuß machen und Waffenstillstand fordern und meinen, Israel muss einfach aufhören, sich selbst zu verteidigen“, sagte Baerbock. „Damit ignoriert man, dass damit auch das Leid der Palästinenser nicht enden würde, weil ja die Palästinenser bewusst als menschliches Schutzschild der Hamas missbraucht werden.“

08:53 Uhr – UN-Ernährungsprogramm zu Gaza: „Hunger eine der größten Gefahren“

Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) kann nach eigenen Angaben für die Not leidende Bevölkerung im Gaza-Streifen quick keine humanitäre Hilfe mehr leisten. „Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagte Martin Frick, Leiter des Berliner Büros des Programms, am Sonntag in Dubai, wo es ein Warenlager, einen Global Hub, für die Gaza-Hilfe betreibt. Seit Kriegsbeginn am 7. Oktober sind nach seinen Angaben insgesamt nur intestine 1800 Lastwagen in den Gaza-Streifen gelangt. „Zu Friedenszeiten waren das 10.000 professional Monat“, sagte er.

Nun fehle im Gaza-Streifen seit Wochen alles Wesentliche, so Frick weiter: Lebensmittel, Wasser, Medikamente, medizinische Betreuung. „Es ist wirklich eine humanitäre Katastrophe, was sich da abspielt. Und wenn das so weitergeht, ist natürlich Hunger eine der größten Gefahren.“

08:26 Uhr – Hamas-Ministerium: Zahl der Opfer im Gaza-Streifen weiter gestiegen

Die Zahl der Toten im Gaza-Streifen im Zuge des Krieges zwischen der Hamas und Israel soll auf mehr als 17.700 gestiegen sein. So stellte es das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in dem Küstengebiet dar. Bei etwa zwei Dritteln der Todesopfer handele es sich um Frauen und Kinder.

Die Terrororganisation, die im Jahr 2007 die Macht im Gaza-Streifen übernommen hatte, löste den jüngsten Gaza-Krieg mit einem Großangriff auf Israel am 7. Oktober aus. Extremisten töteten dabei etwa 1200 Menschen und verschleppten mehr als 240 als Geiseln.

06:36 Uhr – „Zeichen für Zerfall des Hamas–Systems“ – Immer mehr Terroristen ergeben sich offenbar

Am Samstag wurden Aufnahmen aus dem nördlichen Gaza-Streifen veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie ein Hamas-Kämpfer ein Sturmgewehr übergeben soll, während er sich mit Dutzenden weiteren palästinensischen Männern den israelischen Truppen ergeben. Darüber berichtet die Zeitung „The Times of Israel“.

Erneut sind die Männer bis auf die Unterhose entkleidet. In dem Video ist der Mann zu sehen, wie er langsam an einem Panzer vorbeigeht, während er die Waffe und das Magazin über den Kopf hält, bevor er sie auf den Boden legt. Die anderen Palästinenser halten ihre Ausweise hoch.

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Der Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, Generalleutnant Herzi Halevi, erklärte: „Ich sehe die Erfolge jeden Tag. Wir sehen jeden Tag mehr und mehr getötete Terroristen, mehr und mehr verwundete Terroristen, und in den vergangenen Tagen sehen wir, dass sich Terroristen ergeben – ein Zeichen für den Zerfall des Systems, ein Zeichen dafür, dass wir härter durchgreifen müssen“, sagte IDF-Stabschef Generalleutnant Herzi Halevi.

Später bestätigte der Sprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari, dass sich viele Hamas-Mitglieder am Samstag den Truppen im Gaza-Streifen ergeben hätten und nachrichtendienstliche Informationen über die Funktionsweise der Terrorgruppe inmitten der Bodenoffensive preisgegeben hätten.

„In Shejaiya und Jabaliya haben die Terroristen, die sich ergeben haben, Waffen und Ausrüstung übergeben“, sagte er und bestätigte damit das durchgestochene Video. Aus den Verhören der Terroristen sei die Armee zu der Erkenntnis gelangt, dass die Situation der Kämpfer schwierig sei und die Hamas-Führung weiter die Realität leugne.

05:15 Uhr – Bewohner von Khan Younis berichten von Feuergefechten

Bewohner der Stadt Khan Younis im Süden des Gaza-Streifens berichten von Panzergeschossen und heftigen Feuergefechten zwischen den israelischen Streitkräften und der Hamas in der Nacht sowie von einer Reihe von Luftangriffen. In der Stadt sollen die ganze Nacht hindurch Verwundete in das überlastete Nasser-Krankenhaus eingeliefert worden sein. Der arabischsprachige Sprecher Israels veröffentlichte bereits am Samstag eine Karte auf X, auf der sechs Blöcke von Khan Younis im Süden des Gaza-Streifens markiert waren, die „dringend“ evakuiert werden sollten

05:00 Uhr – Söder besucht Israel

CSU-Chef Markus Söder wird in der kommenden Woche Israel besuchen. „Wir wollen uns vor Ort einen Eindruck verschaffen und nach den schrecklichen Terrorangriffen der Hamas auch reale Unterstützung leisten“, sagte der bayerische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur in München. Am Mittwoch will Söder, begleitet von einer kleinen Delegation nach Tel Aviv fliegen und anschließend nach Jerusalem weiterreisen. Am Freitag will er wieder in Bayern zurück sein.

„Es ist eine bewusste Entscheidung, dass die erste Auslandsreise nach meiner Wiederwahl nach Israel führt. Das ist mir persönlich ein Herzensanliegen – und es ist auch bayerische Staatsräson, Solidarität mit Israel zu zeigen“, betonte Söder. Die Reise solle auch nochmals klar betonen, dass Bayern fest an der Seite Israels und jüdischen Lebens steht.

04:45 Uhr – Französische Fregatte im Roten Meer fängt im Jemen abgefeuerte Drohnen ab

Eine französische Fregatte hat nach Armeeangaben im Roten Meer zwei aus dem Jemen abgefeuerte Drohnen abgefangen. Die Drohnen seien am späten Samstagsabend von der Küste aus in Richtung der „Languedoc“ geflogen, teilte der französische Generalstab mit. Sie seien als Bedrohung eingeschätzt und zerstört worden.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten „Achse des Widerstands“. Dazu gehören auch weitere vom Iran unterstützte Gruppen wie die radikalislamische Hamas und die schiitisch-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon.

Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas hat die Huthi-Miliz schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und Schiffe im Roten Meer angegriffen.

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Mächtige Verbündete: Al-Quds-Kommandeur Esmail Qaani, Hamas-Chef Ismail Haniyeh und Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah.
„Achse des Widerstands“

02:35 Uhr – Fünf weitere tote israelische Soldaten

Die israelische Armee informiert am frühen Sonntagmorgen in einer Erklärung über den Tod von fünf ihrer Soldaten. Vier Soldaten seien bei den Kämpfen im südlichen Gaza-Streifen getötet worden. Der fünfte Soldat sei nach den Kämpfen am 7. Oktober seinen Wunden erlegen, erklärt die israelische Armee auf X.

02:12 Uhr – Demonstration in Tel Aviv für Geisel-Freilassung – Kritik an Regierung

Hunderte Menschen, „The Times of Israel“ spricht sogar von einigen Tausend, haben bei einer Kundgebung in Tel Aviv die Freilassung der von der radikalislamischen Hamas im Gaza-Streifen festgehaltenen Geiseln gefordert. Die Demonstranten, unter ihnen Angehörige der Geiseln, hielten Schilder mit Botschaften wie „Bringt sie jetzt nach Hause“ oder „Sie vertrauen uns, dass wir sie aus der Hölle holen“ in die Höhe, wie ein Journalist der Agentur AFP berichtete. Auch Kritik an der Regierung soll laut geworden sein.

Demonstranten in der Küstenstadt Tel Aviv

Demonstranten in der Küstenstadt Tel Aviv

Quelle: Getty Images/Alexi J. Rosenfeld

Ruby Chen, dessen 19-jähriger Sohn Itai von der Hamas verschleppt wurde, kritisierte in einer Rede vor den Demonstranten etwa das Vorgehen der Regierung. „Warum machen sie nicht ihre Arbeit?“, fragte er. Das Kriegskabinett müsse erklären, „was genau auf dem Verhandlungstisch liegt“, sagte Chen. „Holt sie sofort raus, egal wie hoch der Preis ist.“

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00:31 Uhr – Israel führt Angriffe auf Jabaliya und Khan Younis durch

Hamas-nahe palästinensische Medien berichten von nächtlichen israelischen Angriffe in Jabaliya im Norden und in Khan Younis im Süden des Gaza-Streifens. und auf die Straße Richtung Rafah.

22:00 Uhr – Bisher rund 7000 Hamas-Terroristen laut Israels Sicherheitsberater getötet

Die israelischen Streitkräfte haben nach Angaben des Nationalen Sicherheitsberaters Zachi Hanegbi im Gaza-Krieg bisher etwa 7000 Hamas-Terroristen getötet. Israelische Einheiten seien außerdem sehr nah an Kommandozentralen der Hamas in Dschabalia und Schedschaija im Norden des Gaza-Streifens herangerückt, sagte Hanegbi am Samstagabend dem Sender Channel 12.

Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Wie Hanegbi weiter ausführte, sei es der Plan der israelischen Führung, den Hamas-Chef Jihia al-Sinwar zu töten. Dieser wolle, dass die Hamas bis zum bitteren Ende kämpft.

„Aber wenn wir ihn töten, und das ist der Plan, dann wird die Führung, die ihm nachfolgt, möglicherweise verstehen, dass sie, wenn sie seinem Schicksal entgehen will, Gaza verlassen muss, als Verlierer“, sagte Hangebi. Eine totale Niederlage der Hamas werde auch den Weg zur Befreiung von derzeit noch 138 Geiseln aus der Gewalt der Islamisten frei machen.

20:07 Uhr – Scholz dringt in Telefonat mit Netanjahu auf mehr humanitäre Hilfe für Gaza

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich in einem Telefonat mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu für mehr humanitäre Hilfe für die Menschen im Gaza-Streifen ausgesprochen. Der Kanzler habe in dem Gespräch betont, dies müsse „auf verlässlicher Grundlage geschehen“, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.

In dem erneuten Telefonat habe Netanjahu über die israelische Bodenoffensive gegen die Hamas im Süden des Gaza-Streifens berichtet. Die beiden Regierungschefs hätten zudem „die notwendigen Bemühungen zum größtmöglichen Schutz von Zivilisten und einer substanziellen Verbesserung der humanitären Lage der Menschen im Gaza-Streifen“ besprochen. Auch die Lage in der Westbank und Gewaltakte von Siedlern waren demnach Thema. Scholz habe Netanjahu außerdem von seinen Bemühungen berichtet, ein regionales Ausweiten des Konflikts zu vermeiden.

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