Investigators are bringing costs in opposition to the important thing witness | EUROtoday

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Jahrelang trat er als Kronzeuge der Staatsanwaltschaft Köln auf, brachte die Ermittler mit seinen Aussagen auf die Spuren anderer Cum-ex-Profiteure und sagte als Zeuge in knapp einem Dutzend Strafprozesse vor den Landgerichten Bonn und Wiesbaden aus. Nun muss S., langjähriger Geschäftspartner des verurteilten Steueranwalts Hanno Berger, selbst davon ausgehen, in einigen Monaten wegen des Vorwurfs der schweren Steuerhinterziehung auf einer Anklagebank am Landgericht Bonn Platz zu nehmen.

Wie das „Handelsblatt“ zuerst am Montag berichtete, sind die niemals ausgesetzten Ermittlungen gegen S. in eine Anklage gemündet. Wie eine Justizsprecherin in Bonn auf Anfrage bestätigte, ist jüngst eine weitere Cum-ex-Anklage mit dem Aktenzeichen 62 KLs 1/24 eingegangen. Über die Zulassung und Eröffnung muss Sebastian Hausen, neuer Vorsitzende der 12. Großen Strafkammer entscheiden.

Verteidigern liegt Anklage noch nicht vor

Auf Anfrage teilten die Strafverteidiger von S., Alfred Dierlamm und Tido Park, der F.A.Z. mit, dass ihnen eine Anklage bislang noch nicht vorliege. „Wir können uns in der Öffentlichkeit nicht zu einer Abschlussentscheidung äußern, deren Inhalt wir nicht kennen.“

Als junger Anwalt hatte S. seinen späteren Mentor Hanno Berger bei der US-Kanzlei Shearman & Sterling kennengelernt. Gemeinsam wechselten sie später zur Wettbewerberin Dewey & LeBoeuf und gründeten 2010 ihre eigene Steuer- und Fondsboutique in Frankfurt. S. galt als Fachmann für Investment- und Aufsichtsrecht und ist bis heute als Anwalt in Zürich aktiv. Vor Jahren trat er verkleidet unter dem Synonym „Benjamin Frey“ in einer ARD-Dokumentation auf. Dort sagte er, er habe allein „50 Millionen Euro“ mit der Cum-ex-Beratung verdient.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/cum-ex-skandal-ermittler-erheben-anklage-gegen-den-kronzeugen-19687548.html