Michael Bielicky's mother and father survived the Holocaust, the college bullied him out | EUROtoday

Im März 1942 haben meine Eltern in der damaligen Tschechoslowakei geheiratet. Sie mussten am nächsten Tag flüchten. Der Tag ihrer Heirat war auch der Tag, an dem sie zum letzten Mal ihre eigenen Eltern gesehen haben. Sie sollten für immer in den Konzentrationslagern verschwinden. Mit gefälschten Ausweispapieren schlugen sich meine Mutter und mein Vater mehrere Jahre lang durch die „Hölle“ durch. Der Nazistaat, die Slowakei, wurde ihnen zur Falle. Die Schwester meiner Mutter wurde auf der Straße verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Als sie auf dem Transportlastwagen stand, gab sie einer fremden Frau ihr nur sechs Monate altes Baby in letzter Sekunde ab. In Auschwitz angekommen, stand sie plötzlich nackt vor dem Mörder-Arzt Dr. Mengele. Er hat mal nach rechts, mal nach links, gezeigt. Sie hatte Glück, er hat sie in „die richtige Richtung“ geschickt. Hinter dem Zaun dort, erkannte sie ihren damaligen Mann. Sie konnten wenige Worte austauschen. Danach hat sie ihn nie wieder gesehen.