What will occur subsequent with the soccer broadcasts within the new season? | EUROtoday

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Es gab schon schlechtere Zeiten, viel zu viele Streamingdienste abonniert zu haben. Jedenfalls dann, wenn man sich für Fußball interessiert. Und nicht nur für den deutscher Männer in der ersten Liga: Der Abstiegskampf und Aufstiegskampf in der zweiten war – und ist immer noch – mindestens genauso mitreißend, wie es der Meisterschaftskampf in der ersten war, die Jürgen-Klopp-Show der englischen Premier League auch, die Champions League und Europa League sowieso. Und sogar die deutsche Herren-Nationalmannschaft konnte beim Testspiel gegen die Niederlande im März ihr Trauma überwinden, jedes Mal zu verlieren, sobald RTL überträgt.

Zwei Fragen stellen sich für die neue Saison: Wer soll das bezahlen, gleichzeitig DAZN, Amazon Prime, Sky, die öffentlich-rechtlichen und privaten Kanäle zu haben? Und: Wer sind nur all diese Leute? So viele Expertinnen und Experten wie aktuell gab es wohl noch nie im deutschen Fußballfernsehen, und vor allem so viele Kanäle, auf denen sie auftreten können. Und obwohl die Zahl ehemaliger Profi-Spielerinnen, -Spieler und Trainer, die man um ihre Expertise bitten kann, jährlich von selbst wächst, wirkt es trotzdem manchmal so, als gäbe es nur den ewigen Lothar Matthäus, und als würde der vorm Pausenpfiff von seinem Kommentatorenposten bei Sky in die Halbzeitanalyse von Amazon Prime wechseln, um dann auf den Bayern-Trainer „Domas Duchel“ zu schimpfen.

Der Fall Sandro Wagner

Die Schönheit der Schlichtheit, mit der DAZN vor Jahren in der Fußballberichterstattung aufgeräumt hat – fünfzehn Minuten vor Anpfiff geht es los, fünfzehn Minuten nach Abpfiff ist es vorbei, dazwischen reden nicht mehr als drei über das Spiel –, hat der Streamingdienst unter Showelementen und Dokudramen aus der Kabine beerdigt. Und weil auch die Zweite Bundes­liga wie die Erste behandelt werden möchte, sind dort lauter Hartplatzhelden an der Techniktafel im Einsatz. Es ist ja auch verführerisch, wer wollte so ein Angebot absagen? Wie der Fall Sandro Wagner zeigt, kann ein Wechsel vom Mikro bei DAZN auf die Trainerbank vom DFB schnell gehen.

Hieß der Sandro Wagner? Oder war das Jonas Hummels? Oder wie heißt der Bruder von Mario Götze noch mal? Ich habe den Überblick verloren. Der einzige Trost ist: Auch Matthias Sammer fällt der Name der Expertin nicht so oft ein, mit der er bei Amazon Prime kommentiert. Sie heißt Tabea Kemme.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/wie-geht-es-mit-den-fussballuebertragungen-in-neuer-saison-weiter-19724514.html