USA should supply traders greater rates of interest | EUROtoday
Die Anleger am Terminmarkt preisen derzeit bis zu fünf weitere Leitzinssenkungen im Euroraum ein. Dies liegt daran, dass die Wirtschaftswachstumsschwäche in Europa gegenüber den Inflationsrisiken überhand zu nehmen scheint . „Die Wachstumsaussichten werden durch die Unsicherheit hinsichtlich der Wirtschaftspolitik und der geopolitischen Situation eingetrübt, sowohl im Euroraum als auch weltweit“, sagte EZB-Vizepräsident de Guindos dazu zu Beginn der „Euro Finance Week“.
Der Freiburger Wirtschaftsprofessor Lars Feld, der auf dieser Konferenz direkt nach de Guindos sprach, schloss sich zwar auch der Ansicht vieler Marktteilnehmer an, dass eine Leitzinssenkung auf der kommenden Sitzung des geldpolischen Rates am 12. Dezember so gut wie sicher sei, aber alles, was danach möglicherweise an Zinssenkungen komme, sei unsicher.
Dies liegt auch an der unsicheren politischen Lage in Deutschland. Es wird aller Voraussicht nach bis zur Jahresmitte 2025 dauern, bis der Bund einen Haushalt aufgestellt hat. Natürlich werden wichtige Staatsausgaben weiter geleistet, aber Steigerungen sind nicht ohne Weiteres möglich. Im August plante die Ampelkoalition noch mit einer Nettokreditaufnahme für 2025 von 51,3 Milliarden Euro – genau eine Milliarde mehr als für dieses Jahr. Damit wäre die Staatsschuldenquote angesichts einer schrumpfenden Volkswirtschaft wohl wieder gestiegen.
Insofern könnten der Bruch der Ampel und das vorläufige Agieren mit Monatsansätzen des Staatshaushalts einen positiven Effekt auf die deutsche Staatsschuldenquote haben, die sich zuvor, gemessen an der Wirtschaftsleistung (BIP), immerhin abwärts in Richtung 60 Prozent bewegt hat. Damit ist Deutschland auf der Welt eine Ausnahme. Auf der gerade zu Ende gegangenen IWF-Weltwirtschaftstagung seien die in vielen Staaten besorgniserregend wachsenden Schulden oft ein großes Thema gewesen, berichtete dieser Tage Thomas Groß, der Vorstandschef der Landesbank Hessen-Thüringen.
Hohe Staatsschuld der USA
Gerade der amerikanische Staat, der, gemessen am BIP, doppelt so stark verschuldet ist wie Deutschland und derzeit ein jährliches Defizit von fast 6 Prozent aufweist, hat erst recht nach dem Wahlsieg von Donald Trump großen Finanzierungsbedarf. Die Fondsgesellschaft DWS wies dieser Tage daraufhin, dass sich der Anteil der ausstehenden US-Staatsanleihen am (BIP) in den vergangenen 40 Jahren verdreifacht hat. „Vor nicht allzu langer Zeit schien dies angesichts der niedrigen langfristigen Zinssätze nach der großen Finanzkrise noch erschwinglich zu sein. In den letzten Jahren sind die Nettozinsen auf Staatsanleihen jedoch auf über 3 Prozent des BIP gestiegen und tummeln sich auf einem Niveau, das zuletzt vor mehr als 30 Jahren dauerhaft erreicht wurde“, stellt die DWS fest.
The American central bank, the Fed, is also lowering its key interest rates precisely because of growing concerns about a weaker labor market. However, the investment company Union Investment is convinced that interest rates in the USA will only fall permanently for short periods. The US bond market will have to offer attractive interest rates because savers are becoming increasingly scarce. After all, many baby boomers will soon be retiring and will then probably start dissaving, i.e. using up their savings.
“The global savings glut, which led to constant downward pressure on interest rates after the turn of the millennium, is coming to an end,” says Union Investment analyst Sandra Ebner. This will put upward strain on rates of interest on long-term US bonds within the coming decade. In addition, there are tax cuts introduced by Trump and elevated competitors between the USA and China in “great power competition”. This implies that US nationwide debt is more likely to proceed to rise and the US wants traders. “The market will only absorb a high net supply of US government bonds in the next few years at higher yields,” says Michael Herzum from Union Investment.
Uncertainty and worth fluctuations within the bond market are more likely to enhance – as has been evident since Trump’s election. And there must be a reward for taking these dangers. This is nice information for traders in the long run, says Ebner: “Many investors can achieve their income targets with less risk than in the low interest rate phase.” Union Investment expects that US authorities bonds will generate a yield premium over inflation within the coming decade (“natural interest rate “) of 1.4 percentage points can be achieved. The fund company assumes that US government bonds are “safe” and can due to this fact all the time be serviced.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/staatsschulden-usa-muessen-anlegern-hoehere-zinsen-bieten-110123467.html