Los Angeles: Feuer erfasst auch bislang unberührte Stadtviertel ++ Live-Ticker | EUROtoday

Get real time updates directly on you device, subscribe now.

Flammeninferno im Großraum Los Angeles: Verheerende Großbrände haben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen, gleich einer Kriegszone. Der scheidende US-Präsident Joe Biden rief den Katastrophenfall aus. Alle Entwicklungen im Liveticker.

21:00 Uhr – Generalstaatsanwalt: Warnung vor Preiswucher, Betrug und Plündereien

Der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta hat vor Preiswucher, Betrug und Plündereien gewarnt. In Notsituationen wie dieser träten erfahrungsgemäß böse Akteure auf, „die versuchen, das Trauma und das Chaos solcher Momente für ihren eigenen Vorteil zu nutzen“, sagte Bonta und versprach, rigoros dagegen vorzugehen.

„Wir haben erlebt, dass Unternehmen und Vermieter die erhöhte Nachfrage in Notfällen nutzen, um die Preise für lebenswichtige Güter und Dienstleistungen wie Gas und Wasser, Batterien, Erste-Hilfe-Materialien, Baumaterialien und Unterkünfte, einschließlich Hotels und Kurzzeitmieten, in die Höhe zu treiben“, beklagte er. Dies sei unlawful und werde geahndet.

18:22 Uhr – Auch bislang unberührte Stadtviertel von Flammen erfasst

Bei den verheerenden Bränden in und um Los Angeles sind nun auch bislang unberührte Viertel vom Feuer erfasst worden. Die Behörden ordnen in weiteren Vierteln der US-Millionenmetropole Evakuierungen an, nachdem sich der Brand im Stadtteil Pacific Palisades trotz des massiven Feuerwehreinsatzes weiter in Richtung Osten ausbreitet. Betroffen sind auch das Gebiet, in dem das berühmte Kunstmuseum Getty Center liegt.

13:45 Uhr – Brandopfer werfen Behörden Versagen vor

Altadena, ein Stadtteil im Norden von Los Angeles: Hier wüteten die Brände der vergangenen Tage besonders stark, von vielen Gebäuden sind nur noch Schutt und Asche übrig. Am Freitag patrouilliert die Nationalgarde in den Straßen. Für die Einwohner kommen die Uniformierten jedoch zu spät.

„Wir haben nicht einen einzigen Feuerwehrmann gesehen, während wir Eimer mit Wasser geschleppt haben, um unser Haus vor den Flammen zu retten“, schildert der 40-jährige Nicholas Norman die Situation bei Ausbruch der Feuer am Dienstagabend. „Sie waren zu beschäftigt damit, drüben in Palisades die Anwesen der Reichen und Prominenten zu retten – uns Normalsterbliche haben sie brennen lassen“, beklagt der Lehrer.

12:51 Uhr – Harry und Meghan besuchen Betroffene der Brände

Prinz Harry (40) und seine Frau, Herzogin Meghan (43), haben sich mit Betroffenen der Brände in Kalifornien getroffen. In Aufnahmen des US-Senders Fox 11 waren die beiden auf einem Konferenzgelände in Pasadena nahe Los Angeles zu sehen. Sie unterhielten sich dort mit Menschen, die vor den Flammen aus ihren Häusern fliehen mussten, sowie mit Helfern. Immer wieder warfare zu sehen, wie die Royals einzelne Menschen tröstend in den Arm nahmen.

Der Bürgermeister von Pasadena, Victor Gordo, lobte den Einsatz der beiden im Gespräch mit dem Sender. „Sie kamen nicht hierher, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie kamen, um zu arbeiten“, sagte Gordo. Es sei bereits ihr zweiter Besuch vor Ort, nachdem sie auch Betroffene in den Brandgebieten besucht hätten. Mit ihren Atemschutzmasken seien sie beim Austeilen von Essen sogar unerkannt geblieben.

12:20 – Bezirk ruft Gesundheitsnotstand aus

Aufgrund der seit Tagen anhaltenden Brände in und um Los Angeles hat der Bezirk am Freitag (Ortszeit) den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die enormen Mengen an gesundheitsgefährdendem Rauch und Feinstaub in der Luft hätten zu einer erheblichen Verschlechterung der Luftqualität geführt, hieß es in einer Mitteilung des Bezirks. Um die Verbreitung von Asche, Rauch und Feinstaub einzudämmen, haben die Behörden den Einsatz von Geräten wie Laubgebläsen bis auf Weiteres untersagt.

12:19 Uhr – Die Brände in Los Angeles in Zahlen

Elf Tote, 10.000 zerstörte Gebäude, 180.000 in Sicherheit gebrachte Einwohner und Sachschäden im Ausmaß von 150 Milliarden Dollar – die Folgen der heftigen Brände in und um Los Angeles sind verheerend.

11.03 Uhr – Schauspielerin Jennifer Garner trauert um Freundin

In einem Interview mit dem US-Sender MSNBC hat die Schauspielerin Jennifer Garner emotional die Folgen einer schweren Katastrophe für ihre Nachbarschaft geschildert. Immer wieder bricht sie in Tränen aus. Besonders bewegend warfare ihr persönlicher Verlust: „Ich habe eine Freundin verloren. Sie kam nicht rechtzeitig raus …“, sagte sie sichtlich erschüttert. „Mir blutet das Herz wegen meiner Freunde“, erklärte Garner weiter – und gestand, dass sie sich „quick schon schuldig fühlt“, weil ihr eigenes Haus bisher verschont geblieben ist.

10.46 Uhr – Behörden rufen erneut zu Evakuierungen auf

Angesichts der anhaltenden verheerenden Brände in Los Angeles hat es erneut Evakuierungsaufrufe gegeben. Ein Aufflammen des Feuers am späten Freitagabend (Ortszeit) führte zu neuen Evakuierungsanordnungen für die vornehmen Wohngegenden entlang des östlichen Randes des Feuers, wo auch das Getty Center liegt. Das berühmte Museum, dessen Bau eine Milliarde Dollar gekostet hat und das teilweise aus feuerfestem Travertinstein besteht, beherbergt 125.000 Kunstwerke.

Seit Beginn der Brände am Dienstag wurden in der kalifornischen Westküstenmetropole hunderttausende Menschen evakuiert. Im Zuge der Warnungen hatten Millionen Menschen Evakuierungsanordnungen fälschlicherweise auf ihren Mobiltelefonen erhalten, was Panik auslöste. Kevin McGowan, der Direktor des Notfallmanagement-Büros im Bezirk Los Angeles, entschuldigte sich daraufhin für den Vorfall.

09:25 Uhr – Für Klimaaktivistin Neubauer Feuer „kein Zufall“

Die sich häufenden Waldbrände, Überschwemmungen und tödlichen Stürme sind aus Sicht der Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer ein dramatisches Warnsignal an die Politik, endlich mehr gegen die Erderhitzung zu unternehmen. „All das sind keine Zufälle, sondern Folge von weltweitem, politischem Versagen – bei dem auch Deutschland mitmacht“, sagte Neubauer von der Bewegung Fridays for Future.

Die Bilder der verheerenden Brände in Kalifornien stünden symbolisch für eine Welt, die für immer Menschen zur Lebensgefahr wird. „Sie sollten die Spitzenkandidaten und den Wahlkampf wachrütteln, und zu einer echten Debatte über den Schutz vor der Klimakrise und den Ausstieg aus fossilen Energien anregen. Die Zeit ist jetzt.“

09:16 Uhr – Stromversorger will Vorwürfe prüfen

Im Zusammenhang mit einem der verheerenden Brände im Großraum Los Angeles untersucht die Feuerwehr nach Angaben eines Stromversorgers eine mögliche Ursache. Es geht um eine herabgefallene Leitung, die in der Nähe eines Masts entdeckt wurde, wie das kalifornische Unternehmen SCE am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Die Brandschutzbehörden prüften, ob dadurch womöglich das sogenannte Hurst-Feuer im Stadtteil Sylmar ausgelöst worden sei. Ob der Leitungsschaden vor oder nach Ausbruch des Feuers entstanden sei, wisse SCE nicht, teilte die Firma mit, die ein Tochterunternehmen von Edison International ist.

Das Hurst-Feuer ist eines von fünf Infernos, die seit einigen Tagen in und um Los Angeles wüten. Nach Angaben der Behörden konnte es inzwischen zu einem Großteil unter Kontrolle gebrach werden.

02:54 Uhr – „Ein Wunder“: Haus von Filmstar James Woods überlebt Brände

Der US-Schauspieler James Woods warfare überzeugt, dass sein Haus der Feuersbrunst in Los Angeles zum Opfer gefallen ist – nun die überraschende Entwarnung: „Ein Wunder ist geschehen“, schrieb der Filmstar („Es warfare einmal in Amerika“) in einem Post auf X. „Wir haben es geschafft, zu unserem Grundstück zu gelangen, und unser Haus, von dem man uns sagte, es sei für immer verloren, steht immer noch.“ Dazu postete er ein Video von der völlig verbrannten Umgebung rund um seine Villa im besonders betroffenen Stadtteil Pacific Palisades und sprach von einer „Höllen-Landschaft“. Noch am Freitag hatte der 77-Jährige in einem emotionalen Interview mit dem Sender CNN unter Tränen über den Verlust geklagt. Nun schrieb er, er freue sich sehr, sein Haus unversehrt vorzufinden, denke aber auch an all seine Nachbarn. „Ich warfare mir noch vor einem Tag so sicher, dass unser Haus verloren warfare“, betonte er. Aber die Launen des Schicksals hätten anders entschieden.

02:51 Uhr – Palisades-Feuer wächst in die Hügel

Das Palisades-Feuer im Osten von Los Angeles hat sich am Freitagabend gewaltig vergrößert. Seit es den Stadtteil Pacific Palisades vernichtet und der Sturm sich gelegt hat, wächst es Richtung Norden in die Hügel der Santa Monica Mountains. Die Gegend ist stark bewachsen und schwach besiedelt, doch die ausgetrockneten Pflanzen brennen wie Zunder. Wie der Sender KTLA berichtet, bedroht das Feuer jetzt das San Fernando Valley. Die gewaltige Rauchsäule warfare in der Abendsonne aus ganz Los Angeles zu sehen. Nach Feuerwehrangaben wächst das Feuer aber gegen den Wind, sodass die Funken nach hinten ins verbrannte Gebiet fliegen. Momentan sei kein weiteres Wohngebiet von dem Feuer bedroht.

02:01 Uhr – Feuerwehr-Chefin von Los Angeles: Stadt ließ uns im Stich

Im Zusammenhang mit den verheerenden Waldbränden im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, der Stadtverwaltung schwere Vorwürfe gemacht. Die Kürzung der Haushaltsmittel für die Feuerwehr um 17 Millionen Dollar (16,5 Millionen Euro) wirke sich jetzt negativ auf die Fähigkeit ihrer Behörde aus, die Brände zu bekämpfen, beklagte Kristin Crowley im US-Fernsehsender CNN. „Wir können den jetzigen Zustand nicht länger aufrechterhalten. Wir haben nicht genug Feuerwehrleute“, sagte sie. Sie habe immer wieder bei Budgetanforderungen darauf hingewiesen, dass ihre Behörde unterbesetzt und unterfinanziert sei, beklagte Crowley. Es würden 62 zusätzliche Feuerwachen benötigt. Die Zahl der Einsätze sei seit 2010 um 55 Prozent gestiegen, die Zahl der Feuerwehrleute aber gesunken.

01:29 Uhr: Gouverneur lädt Trump nach Kritik ein

Nach heftiger Kritik an seiner Führung hat der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, den künftigen US-Präsidenten Donald Trump eingeladen, sich das Ausmaß der Waldbrände in Los Angeles persönlich anzusehen. Dabei könne Trump sich mit eigenen Augen ein Bild von der Verwüstung machen, gleichzeitig den heldenhaften Feuerwehrleuten danken und betroffene Bürger treffen, schrieb der Demokrat in einem Brief, den er auf X veröffentlichte. Trump hatte vor einigen Tagen Newsom für das Ausmaß der verheerenden Feuer in der Westküstenmetropole verantwortlich gemacht. „Im Geiste dieses großartigen Landes dürfen wir menschliche Tragödien nicht politisieren oder von der Seitenlinie aus Desinformation verbreiten“, schrieb Newsom in dem Brief. Hunderttausende Amerikaner – die aus ihren Häusern vertrieben worden seien und Angst vor der Zukunft hätten – hätten es verdient, „dass wir alle in ihrem besten Interesse daran arbeiten, eine schnelle Erholung und einen schnellen Wiederaufbau sicherzustellen.“

00:40 – Opferzahl steigt auf mindestens elf

Die Zahl der Toten bei den Waldbränden im Großraum Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien ist laut der gerichtsmedizinischen Behörde auf mindestens elf gestiegen. Die Opfer starben demnach alle am Mittwoch und Donnerstag. Sechs Menschen kamen demnach beim sogenannten Eaton Fire nahe Pasadena, fünf weitere beim Palisades Fire im Stadtteil Pacific Palisades ums Leben. Die Behörden befürchten, dass die Opferzahl noch steigen könnte. Der Sender CNN berichtete, dass die genaue Zahl erst ermittelt werden kann, wenn die Ermittler gefahrlos in die zerstörten Viertel vordringen können. Die Zahl der zerstörten Gebäude wurde zuletzt mit 12.000 beziffert.

Freitag, den 10. Januar

21:46 – Winde lassen vorübergehend nach

Für die Einsatzkräfte, die gegen die verheerenden Brände im Großraum Los Angeles kämpfen, gibt es wegen nachlassender Winde eine kurzfristige Entspannung – doch der US-Katastrophenschutz (FEMA) warnt, dass die Gefahr keineswegs gebannt ist. „Die Situation ist weiterhin sehr gefährlich“, sagte die Chefin der Behörde, Deanne Criswell. Zwar hätten die Winde aktuell nachgelassen, doch in den kommenden Tagen sei mit einer erneuten Zunahme zu rechnen. „Die Bevölkerung muss additionally weiterhin wachsam bleiben“, betonte Criswell. Der vorübergehende Rückgang der Winde helfe den Einsatzkräften, die Brände besser unter Kontrolle zu bringen. Auch der Rauch werde derzeit weniger stark verteilt. Sie zeigte Verständnis für die Sorgen vieler Menschen in der Region über die Luftqualität und rief dazu auf, den Anweisungen der örtlichen Behörden zu folgen, um sich vor den Gefahren des Rauchs zu schützen.

21:24 Uhr – US-Soldaten bereiten sich auf möglichen Einsatz vor

500 in Kalifornien stationierte US-Soldaten bereiten sich auf einen möglichen Einsatz in den Waldbrandgebieten vor. Sie stünden bereit, auf Anforderung der kalifornischen Behörden zu unterstützen, etwa beim Räumen von Straßen oder bei Such- und Rettungseinsätzen, sagte eine Pentagon-Sprecherin. Zudem könnten zehn Helikopter angefordert werden, die bei der Brandbekämpfung helfen können. Es sei an Kalifornien, zu entscheiden, wie die Ressourcen am besten eingesetzt werden könnten, sagte die Sprecherin.

18:07 Uhr – Plünderer in Brandgebieten: Ausgangssperre verhängt

In einigen Brandgebieten im Großraum von Los Angeles haben die Behörden für die Abend- und Nachtstunden eine Ausgangssperre verhängt, um effektiver gegen Plünderer vorzugehen. Die Ausgangssperren gälten für zwei Gebiete, in denen die Bewohner wegen der Feuer ihre Häuser auf Behördenanordnung verlassen mussten. „Sie dürfen sich nicht in diesen betroffenen Gebieten aufhalten. Wenn Sie es doch tun, werden Sie verhaftet“, sagte Sheriff Robert Luna bei einer Pressekonferenz. „Wir tun das, um die Strukturen, die Häuser, die Menschen auf unsere Anordnung hin verlassen haben, zu schützen.“ Die Ausgangssperre sei bereits in der vergangenen Nacht in Kraft gewesen und gelte auch heute von 18 bis 6 Uhr (Ortszeit), sagte Luna. Angeordnet ist sie für Gebiete, die vom „Palisades Fire“ und „Eaton Fire“ betroffen sind.

12:05 – Auch Heidi Klums „Topmodel“-Dreh verschoben

Die Feuerkatastrophe rund um Los Angeles hat auch Auswirkungen auf die Dreharbeiten zur beliebten deutschen Castingshow „Germany’s Next Topmodel“. Ein Sender-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wegen der Situation in L.A. verschiebt ProSieben die Dreharbeiten zum zweiten Teil der GNTM-Jubiläumsstaffel um einige Tage.“ Für die Zuschauerinnen und Zuschauer verändere sich dadurch im Endeffekt nichts. Die 20. Staffel der Show mit Moderatorin und Model-Scout Heidi Klum werde wie geplant am 13. Februar auf ProSieben anlaufen. Ein großer Teil jeder „Germany’s Next Topmodel“-Staffel wird traditionell in Kalifornien aufgezeichnet. Klum (51) lebt hauptsächlich in Los Angeles.

11:15 Uhr – So ist die Filmbranche in Hollywood vom Feuer betroffen

Die Feuerkatastrophe im Großraum Los Angeles hat Auswirkungen auf die Film- und Fernsehbranche in Hollywood. Dreharbeiten wurden unterbrochen und Filmpremieren abgesagt. Betroffen davon waren etwa die Serien „Grey’s Anatomy“ und „Hacks“ sowie die Talkshow von Jimmy Kimmel, wie das Branchenportal „Deadline“ schrieb. Ins Wasser fielen zudem die Premieren der Filme „The Last Showgirl“ mit Pamela Anderson und „Unstoppable“ mit Jennifer Lopez.

09:00 Uhr – Mel Gibson: „Mein Zuhause sah aus wie Dresden“

Das Haus von Oscarpreisträger Mel Gibson (69) ist ebenfalls den verheerenden Großbränden in Kalifornien zum Opfer gefallen. „Es ist der perfekte Sturm, der perfekte Feuersturm. Mein Zuhause sah aus wie Dresden“, sagte der 69-Jährige dem US-Sender „NewsNation“. Der Schauspieler nahm den Verlust auch mit Humor: „Wenigstens habe ich keine dieser lästigen Klempnerprobleme mehr“, sagte Gibson weiter. Gibson warfare eigenen Worten zufolge in Austin, um mit Joe Rogan einen Podcast aufzunehmen, als das Feuer sein Haus in Malibu erreichte. Seine Hühner überlebten: „Sie waren keine Brathähnchen“, sagte Gibson. Er habe 14 bis 15 Jahre dort gelebt. „Die gute Nachricht ist, dass es den Menschen in meiner Familie und denen, die ich liebe, intestine geht.“

06:27 – Zahl der Todesopfer steigt auf zehn

Die Feuersbrünste in Los Angele haben inzwischen zehn Todesopfer gefordert. Das teilte die Gerichtsmedizin des Bezirks Los Angeles am späten Donnerstagabend Ortszeit mit. Beobachter hatten stets befürchtet, dass in den niedergebrannten Häusern noch Opfer gefunden werden könnten. Derzeit sind alle verfügbaren Kräfte mit der Bekämpfung der Brände beschäftigt.

05:38 Uhr – Neues Feuer breitet sich aus

Während zwei der großen Feuer am Donnerstag eingedämmt werden konnten, bringt das am Donnerstag ausgebrochene Kenneth Fire im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura neue Gefahr. Es bewege sich gefährlich schnell auf Wohnhäuser in der hügeligen Region zu, teilte die Feuerwehr mit. Auf Videos warfare eine heftige Rauchentwicklung zu sehen. 900 zusätzliche Feuerwehrleute sollten dorthin entsandt werden, berichteten US-Medien unter Berufung auf Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom.

02:59 – 10.000 zerstörte Gebäude

Der Sachschaden bei den Waldbränden in Los Angeles ist weit höher als bisher geschätzt. Insgesamt seien mehr als 10.000 Häuser zerstört oder vernichtet worden, gab der Leiter der Feuerwehr von Los Angeles, Anthony Marrone, am Donnerstag bekannt, rund 5000 im „Eaton Fire“ nahe Pasadena und 5.300 im Viertel Pacific Palisades. Insgesamt haben die Brände rund um Los Angeles bereits eine Fläche von rund 116 Quadratkilometern verwüstet – dies entspricht in etwa der Größe der Stadt San Francisco. AccuWeather, ein amerikanisches Privatunternehmen, das Daten über das Wetter und seine Auswirkungen bereitstellt, schätzte die Schäden und wirtschaftlichen Verluste durch die Brände in der Region am Donnerstag auf 135 bis 150 Milliarden Dollar.

02:28 Uhr – Harris sagt Deutschlandbesuch ab

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat wegen der Feuerkatastrophe im Großraum Los Angeles einen geplanten Besuch in Deutschland abgesagt. Ursprünglich wollte Harris am 17. Januar die Air Base Spangdahlem in der Eifel besuchen und dort auch mit US-Soldaten sprechen. Die Reise sollte sie vor Deutschland auch auf US-Militärstützpunkte in Singapur und Bahrain führen. Als Reaktion auf die historischen Waldbrände in Los Angeles habe die Vizepräsidentin aber nun beschlossen, die Reise abzusagen, teilte das Weiße Haus mit. Sie wolle in den USA bleiben, um die Hilfsmaßnahmen der Regierung zu unterstützen.

01:53 – 20 Plünderer festgenommen

Die Feuerkatastrophe im Großraum Los Angeles an der US-Westküste hat den Behörden zufolge auch Kriminelle auf den Plan gerufen. Mindestens 20 Verdächtige seien bisher im Zusammenhang mit Plünderungen festgenommen worden, sagte Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles. „Wir werden nicht zulassen, dass dies weiterhin geschieht“, erklärte sie vor Journalisten. Barger nannte die Plünderer „Opportunisten“ und fügte hinzu: „Ich werde nicht tatenlos zusehen und zulassen, dass eine bereits traumatische Erfahrung noch schlimmer wird.“

01:28 Uhr – Neues Feuer in West Hills – Fehlalarm sorgt für Verunsicherung

Ein neues Feuer hat am Donnerstag in und um Los Angeles zu Evakuierungen geführt. Das sogenannte „Kenneth-Feuer“ brach am späten Nachmittag im San Fernando Valley in der Nähe des Viertels West Hills und in der Nähe von Ventura County aus. Die Evakuierungsanordnung betraf Teile der Bezirke Ventura und Los Angeles. Das Kenneth-Feuer brach weniger als 3,2 Kilometer von der El Camino Real Charter High School entfernt aus, wo die Menschen vor dem Feuer in Pacific Palisades Schutz suchen. Die beiden Brände sind etwa 18 Kilometer voneinander entfernt. Der neue Brand versetzte die Bewohner der Stadt kurzfristig in Alarmstimmung, da der Evakuierungsbefehl für das Kenneth Fire irrtümlich an alle 10 Millionen Einwohner des Bezirks Los Angeles verschickt wurde. Der Alarm habe aber nur für die Bewohner von Calabasas und Agoura Hills gegolten, stellten die Behörden anschließend klar.

dpa/AfP/AP/rct/sam/jr/cvb/kami/jm

https://www.welt.de/vermischtes/article255073648/Los-Angeles-Feuer-erfasst-auch-bislang-unberuehrte-Stadtviertel-Live-Ticker.html