Großbrände in Los Angeles: ++ Trump bringt sich als Bauunternehmer ins Spiel – „Wir werden Dinge mit L.A. machen“ ++ | EUROtoday

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Flammeninferno im Großraum Los Angeles: Verheerende Großbrände haben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. 24 Menschen kamen bislang in den Flammen um. Alle Entwicklungen im Liveticker.

5:40 Uhr – Trump blickt wie ein Bauunternehmer auf zerstörte Gebiete

Der designierte US-Präsident Donald Trump sagte mit Blick auf die von der Feuerkatastrophe zerstörten Gebiete in Kalifornien, er betrachte Los Angeles wie ein Bauunternehmer. Er setze seine Bauherrenmütze auf, wenn er auf die von dem Feuer verbrannten Gebiete blicke, die aussehen, als wären sie von einer „massiven Bombe“ getroffen worden, sagte der ehemalige Immobilienunternehmer dem konservativen Fernsehsender Newsmax am Montag (Ortszeit). Trump, der kommende Woche seinen Amtsantritt vor sich hat, kündigte an: „Wir werden Dinge mit Los Angeles machen.“ Was er genau plant, sagte er nicht. Auf eine Frage, ob er die betroffene Region besuchen wird, antwortete er ebenfalls nicht.

01:50 Uhr – Kaliforniens Gouverneur Newson kündigt Marshall-Plan an

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom will 2,5 Milliarden Dollar für die Notfallhilfe und die Finanzierung umfangreicher Wiederaufbaupläne nach den verheerenden Waldbränden in Los Angeles bereitstellen. Der Vorschlag, der von der von den Demokraten kontrollierten Legislative gebilligt werden muss, umfasst eine Milliarde Dollar an Soforthilfe und weitere 1,5 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau. „Kalifornien organisiert einen Marshall-Plan, um Los Angeles beim schnelleren und stärkeren Wiederaufbau zu helfen. Dazu gehören Milliarden an neuen und beschleunigten staatlichen Mitteln, damit wir den Tausenden, die bei diesen Bränden ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage verloren haben, schneller helfen können“, sagte Newsom in einer Erklärung. „An die Menschen in Los Angeles: Wir halten Ihnen den Rücken frei.“

01:40 Uhr – Anklagen wegen Plünderungen und Brandstiftung

Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles geht gegen mutmaßliche Plünderer und Einbrecher in den von verheerenden Feuern betroffenen Gebieten des Bundesstaats Kalifornien vor. Gegen zehn festgenommene Verdächtige sei Anklage erhoben worden, teilte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman mit. Wer die „tragische“ Situation der Feuerkatastrophe für sich ausnutze, müsse mit schwerstmöglicher Bestrafung rechnen. In neun Fällen drehen sich die Vorwürfe um Einbrüche und Plünderungen von Häusern in Evakuierungszonen. Zwei der Angeklagten sollen zusammen Diebesgut im Wert von mehr als 200.000 Dollar mitgenommen haben. Beide seien vorbestraft, daher drohten im Falle einer Verurteilung langjährige Haftstrafen, sagte Hochman. Ein Mann wurde wegen Brandstiftung angeklagt. Er soll in einem Park in der Stadt Azusa östlich von Pasadena versucht haben, einen umgefallenen Baum anzuzünden – ohne dass dadurch ein größerer Brand entstanden wäre. Bei einer Verurteilung drohen ihm neun Jahre Haft, wie die Behörden mitteilten.

00:08 Uhr – Versicherungsverluste auf 30 Milliarden Dollar geschätzt

Die Waldbrände in Los Angeles könnten der Versicherungsbranche nach einer Schätzung der Analysten von Wells Fargo & Co. Verluste von bis zu 30 Milliarden Dollar bescheren. Die neue Schätzung übertrifft die bislang höchste Vorhersage von JPMorgan Chase & Co. aus der letzten Woche, wonach die Brände die Versicherer rund 20 Milliarden Dollar kosten werden, erheblich. Die Anbieter von Hausratversicherungen werden die Hauptlast der Kosten tragen. Allstate Corp, Chubb Ltd, American International Group und Travelers Cos sind die am stärksten gefährdeten Unternehmen unter den von den Wells Fargo-Analysten beobachteten Firmen, heißt es in einer Mitteilung der Bank an ihre Kunden.

23:21 Uhr – L.A.-Teams helfen mit Millionenspende

Zur Unterstützung der Brandopfer in Los Angeles wollen die großen Sportteams aus der Metropole insgesamt acht Millionen US-Dollar spenden. Zudem sollen von den verheerenden Bränden betroffene Menschen an drei Stadien in der Stadt – dem Baseball-Stadion der Los Angeles Dodgers, dem Fußballstadion von Los Angeles FC und dem Football-Stadion der Los Angeles Rams und Los Angeles Chargers – Sachspenden entgegennehmen können. Neben diesen vier Teams engagieren sich auch die Basketball-Teams der Lakers, Clippers und Sparks, die NHL-Mannschaften Kings und Ducks, die Angels als weiteres MLB-Team sowie die Fußballmannschaften von Angel City FC und LA Galaxy.

23:34 Uhr Metallica spendet eine halbe Million

Die Heavy-Metal-Band Metallica will 500.000 US-Dollar für die Opfer der Feuerkatastrophe in Los Angeles spenden. Das hat die Band am Montag angekündigt. Die Spenden sollen über die Stiftung „All Within My Hands“ an den California Community Foundation’s Wildfire Recovery Fund und den Pasadena Community Foundation’s Eaton Canyon Fire Relief and Recovery Fund weitergeleitet werden.

19:46 – Oscar-Nominierungen wegen Großbränden erneut verschoben

Ursprünglich sollten die Anwärter für Hollywoods höchsten Preis am Freitag, den 17. Januar verkündet werden. Dieser Termin wurde aufgrund der Brände auf den 19. Januar vertagt. Nun ein weiterer Aufschub – erst am 23. Januar sollen die Nominierungen bekannt werden. Das soll den Filmschaffenden mehr Zeit geben, über die Kandidaten abzustimmen.

An dem geplanten Termin für die 97. Verleihung der Oscars will die Akademie aber festhalten. Die Gala soll am 2. März in Hollywood über die Bühne gehen. Allerdings fällt der traditionelle Luncheon im Vorfeld der Oscars aus. Gewöhnlich werden die Preisanwärter wenige Wochen vor der Gala bei einem gemeinsamen Mittagessen gefeiert.

18:05 – Brände in Kalifornien könnten sich „explosionsartig“ ausbreiten, warnt US-Wetterdienst

Der US-Wetterdienst sagte für Montag und Dienstag wieder stärkere Winde voraus und warnte vor „extremer“ Feuergefahr. Durch den Wind könnten sich die Brände „explosionsartig“ ausbreiten, hieß es.

Auch die Feuerwehr von Los Angeles warnt, dass die Brände in der Westküstenmetropole wieder angefacht werden könnten. Die zu erwartenden Winde und die Trockenheit sorgten für große Brandgefahr im Großraum Los Angeles, sagte Bezirks-Feuerwehrchef Anthony Marrone. Die Leiterin der Feuerwehr von Los Angeles, Kristin Crowley, machte deutlich, dass die Gefahr noch nicht gebannt sei: „Wir dürfen unsere Wachsamkeit nicht vernachlässigen.“

16:41 – Bayerns Innenminister fordert Milliarden-Investitionen in Bevölkerungsschutz

Angesichts der verheerenden Folgen der Brand-Katastrophe in Kalifornien fordert Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mehr Einsatz vom Bund für den Bevölkerungsschutz. „Die dramatische Lage in Los Angeles muss wachrütteln. Wir müssen uns besser für Großschadenslagen und Katastrophen, aber auch mögliche kriegerische Auseinandersetzungen wappnen“, sagte der CSU-Politiker in München.

„Statt die Sach- und Personalmittel beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie beim Technischen Hilfswerk aufzustocken, hat die Bundesregierung die Mittel in diesem Bereich aber zweimal nacheinander gekürzt“, erklärte Hermann.

07:53 Uhr – Netflix verschiebt Start von Serie mit Meghan Markle

Netflix verschiebt den Start der neuen Serie mit Meghan Markle wegen der Brände in Los Angeles. „Ich bin meinen Partnern bei Netflix dankbar, dass sie mich bei der Verschiebung des Starts unterstützt haben“, so die Herzogin von Sussex – Ehefrau des britischen Prinzen Harry – in einer Mitteilung des Streaming-Dienstes.

Man müsse sich auf die Bedürfnisse der Menschen konzentrieren, die von den Bränden „in meinem Heimatstaat Kalifornien“ betroffen sind, so die Schauspielerin weiter. Ursprünglich sollte die Lifestyle-Serie im Januar Premiere feiern, den neuen Start kündigt Netflix für den 4. März an. In „With Love, Meghan“ lädt die 43-Jährige prominente Freundinnen und Freunde zu ihrem Anwesen in Kalifornien ein und gibt Küchen- und Gartentipps.

06:14 Uhr – Zahl der Toten steigt auf 24

Die Zahl der bestätigten Todesfälle bei den verheerenden Bränden in Los Angeles ist auf 24 gestiegen. Zuvor zählte die gerichtsmedizinische Behörde 16 Opfer auf. Nach damaligem Stand wurden 16 weitere Menschen vermisst.

05:25 Uhr – Selenskyj will Los Angeles mit Feuerwehrleuten helfen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den USA Hilfe bei der Bekämpfung der schweren Brände in Los Angeles angeboten. 150 Feuerwehrleute stünden bereit, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. An der Umsetzung des Hilfsangebots werde gearbeitet. Die USA sind der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression.

02:53 Uhr – Polizei nimmt als Feuerwehrmann verkleideten mutmaßlichen Plünderer fest

Die Polizei hat einen als Feuerwehrmann verkleideten mutmaßlichen Plünderer festgenommen. Der Mann sei „während eines Einbruchs in ein Haus“ erwischt worden, erklärte der Sheriff des Verwaltungsbezirks Los Angeles, Robert Luna. Der Mann in einer falschen Feuerwehruniform gehörte nach Polizeiangaben zu einer Gruppe von drei Menschen, die sich verbotenerweise im Sperrgebiet in und um den vom Feuer verwüsteten Stadtteil Pacific Palisades aufhielten.

02:35 Uhr – Gouverneur: Sechs bis neun Monate für Räumung in L.A.

Nach Einschätzung des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom könnte es sechs bis neun Monate dauern, die Trümmer nach den Bränden in Los Angeles wegzuräumen. Zunächst solle binnen zwei Wochen die Inspektion aller betroffenen Gebäude abgeschlossen werden, kündigte Newsom im Nachrichtensender CNN an.

In den kommenden werde ein Haus nach dem anderen fotografiert und die Bilder auf eine Website hochgeladen, sagte der Gouverneur. So sollen die Bewohner Informationen über den Zustand der Gebäude bekommen, ohne dafür in die derzeit abgesperrten Gebiete fahren zu müssen. Viele wissen derzeit nicht, ob ihr Haus noch steht – oder was davon übrig geblieben ist. Die Polizei konnte bisher nur wenige Menschen zu ihren Grundstücken eskortieren. Mit den Fotos sollen auch die Versicherungen kontaktiert werden können.

Die Fotoaktion lief am Wochenende bereits an. Der Sender CBS zeigte am Sonntag pinkfarbene Bändchen, mit denen fotografierte Hausruinen markiert werden. Newsom verwies darauf, dass die Räumungsarbeiten durch die Verbreitung von Elektroautos und dazugehöriger Infrastruktur wie Batteriespeicher von Tesla an den Gebäuden verkompliziert würden. Die Rückstände der Batterien müssten fachgerecht entsorgt werden.

Die Zahl der Todesopfer infolge der Brände in und um Los Angeles ist nach offiziellen Angaben auf mindestens 24 gestiegen. Die jüngste Opferzahl geht aus einer am Sonntag (Ortszeit) veröffentlichten Liste der Abteilung für Gerichtsmedizin im Verwaltungsbezirk Los Angeles hervor. Demnach wurden acht Leichen in und um den Stadtteil Pacific Palisades aufgefunden, 16 im Gebiet des sogenannten „Eaton Fire“ in und um die Vorstadt Pasadena.

02:26 Uhr – Starlink sorgt für kostenloses WLAN in betroffenen Gebieten

Tech-Milliardär Elon Musk will an den von Bränden betroffenen Gebieten von Los Angeles kostenloses Internet über das Satellitensystem Starlink anbieten. Dafür sollen Starlink-Empfangsanlagen mit offenem WLAN dort platziert werden, wo sie am meisten benötigt würden, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X.

Zur Stromversorgung sollen „Cybertruck“-Elektro-Pickups des von Musk geführten Autobauers Tesla dienen. Auslieferungen neuer „Cybertruck“-Fahrzeuge in Kalifornien würden sich um mehrere Tage verzögern, da Tesla neue Wagen dafür einsetzen werde, kündigte Musk an.

23:45 Uhr – „Es sieht eher so aus, als würde es noch schlimmer“

„Es handelt sich um ein katastrophales Muster, und es besteht keine große Chance, dass es sich ändert“, sagte Bob Oravec, ein leitender Meteorologe des US Weather Prediction Center. „Eher sieht es so aus, als ob es sich die Wettersituation über dem Westen neu auflädt und bis zum Ende des Monats noch schlimmer wird.“

Zu den erweiterten Evakuierungsgebieten gehören die sehr wohlhabenden Stadtteile Brentwood und Bel Air sowie einige der wichtigsten kulturellen Einrichtungen von Los Angeles. Das Getty Center, ein architektonisches Wahrzeichen mit einer Kunstsammlung von Weltrang, verfügt über eine feuerfeste Konstruktion, die auf die Probe gestellt werden könnte.

18:44 Uhr – Flammeninferno dehnt sich weiter aus – Kein Ende in Sicht

Das Flammeninferno hat sich nochmals ausgedehnt – und trotz des tagelangen massiven Löscheinsatzes ist weiter kein Ende in Sicht. „Die Winde werden potenziell wieder gefährlich und stark“, warnte die Chefin der Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, im Sender CNN. Zwar sagte der US-Wetterdienst voraus, dass sich die Winde am späteren Sonntag abschwächen würden. Doch würden sie dann in der Nacht wieder zunehmen.

18:06 Uhr – Trump ätzt über Brandbekämpfung

Donald Trump hat die Bekämpfung der Brände als unzureichend kritisiert. „Die Brände in LA wüten immer noch. Die inkompetenten Politiker haben keine Ahnung, wie sie zu löschen sind“, schrieb Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social.

Tausende prächtige Häuser seien zerstört, und viele weitere würden bald verloren gehen. „Überall gibt es Tote. Dies ist eine der schlimmsten Katastrophen in der Geschichte unseres Landes“, schrieb Trump weiter. „Sie schaffen es einfach nicht, die Brände zu löschen. Was ist nur los mit ihnen?“

15:57 Uhr – Gouverneur: Brände wohl teuerste Naturkatastrophe in US-Geschichte

Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, geht davon aus, dass die derzeitigen Brände zur teuersten Naturkatastrophe in der Geschichte der USA werden dürften. Zumindest was die Kosten und das Ausmaß angehe, werde man vermutlich letztlich von der schlimmsten Naturkatastrophe jemals sprechen müssen, sagte Newsom in einem Interview des Senders NBC auf die entsprechende Frage eines Reporters.

14:51 Uhr – Ehemaliger Kinderstar stirbt in den Flammen

Der britisch-australische Kinderstar Rory Callum Sykes, bekannt aus der 90er-Jahre-Show „Kiddy Kapers“ (1998), ist bei den Waldbränden ums Leben gekommen. Der 30-Jährige verbrannte in seinem Haus in Malibu, wie seine Mutter, die Autorin Shelley Sykes, emotional mitteilte: „Mein Herz ist gebrochen. Ich konnte ihn nicht mehr retten.“

Sykes hatte versucht, das Feuer auf dem Dach des Hauses mit einem Schlauch zu löschen, doch das Wasser battle abgeschaltet und der Notruf überlastet. „Er rief: ‚Lass mich hier, Mum!‘, aber welche Mutter könnte ihr Kind zurücklassen?“, erzählt die Mutter. Trotz eines gebrochenen Arms versuchte sie, ihn zu retten, scheiterte jedoch. Als sie mit Feuerwehrleuten zurückkehrte, battle das Haus niedergebrannt. Die Feuerwehr erklärte, er sei wahrscheinlich an einer Rauchvergiftung gestorben. Leichenspürhunde sollen in den nächsten Tagen nach seinen Überresten suchen.

13:20 Uhr – Erneuter Aufruf zur Evakuierung

Der wieder stärker werdende Wind könnte die Waldbrände in Richtung weiterer Wohnviertel und Sehenswürdigkeiten der Stadt treiben. Unter anderem das J. Paul Getty Museum und die Universität UCLA könnten in die Bahn der Feuer geraten, befürchteten die Behörden. Wie Michael Traum vom Büro für Notfalldienste in Kalifornien am Samstagabend (Ortszeit) mitteilte, waren nach letztem Stand 150.000 Menschen aufgerufen worden, ihre Häuser zu verlassen. 700 kamen in Notunterkünften unter.

10:56 Uhr – Wetterbedingungen verschlechtern sich wieder

Die Rettungskräfte in Los Angeles stellen sich auf wieder kräftiger werdenden Wind ein. Die Bekämpfung der Brände könnte das weiter erschweren. In der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) sollen die sogenannten Santa-Ana-Winde wieder heftiger werden, warnte der US-Wetterdienst in seiner jüngsten Prognose.

Der stärker werdende Föhnwind und die sehr trockene Vegetation begünstigten die schnelle und unberechenbare Ausbreitung bereits existierende und neuer Brände, warnte der Wetterdienst.

08:12 Uhr – Gefängnisinsassen helfen bei Bekämpfung mit

Im Kampf gegen die Flammenfront helfen auch quick 1000 inhaftierte Männer und Frauen mit. Das berichtet der Sender BBC. Die 939 eingesetzten Häftlinge sind demnach Teil eines Freiwilligenprogramms des „California Department of Corrections and Rehabilitation“ (CDCR), das seit 1946 existiert.

Die Häftlinge, gekleidet in orangefarbene Overalls, unterstützen die Feuerwehr durch das Schaffen von Brandschneisen und das Entfernen von brennbarem Material. Für ihren Einsatz erhalten sie 5,80 bis 10,24 Dollar professional Tag, bei Notfalleinsätzen zusätzlich 1 Dollar. Kritiker sehen darin Ausbeutung, während Befürworter das Programm als rehabilitativ bewerten.

Obwohl die Häftlinge durch das Programm wertvolle Erfahrung sammeln, bleibt vielen nach ihrer Freilassung eine Anstellung als Feuerwehrkraft verwehrt. „Es gibt ein Stigma: Man denkt an Helden, nicht an jemanden, der im Gefängnis battle“, sagt Royal Ramey, ein Ex-Häftling und Mitbegründer des Forestry and Fire Recruitment Program, der BBC.

03:40 Uhr – Zahl der Toten steigt auf 16

Die Zahl der Todesopfer ist nach offiziellen Angaben auf mindestens 16 gestiegen. Die jüngste Opferzahl geht aus einer am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Liste der Abteilung für Gerichtsmedizin im Verwaltungsbezirk Los Angeles hervor. Demnach wurden fünf Leichen in und um den Stadtteil Pacific Palisades aufgefunden, elf in und um die Vorstadt Pasadena.

02:33 Uhr – Gesundheitsgefahr durch Rauch

Die Gesundheitsbehörden haben den Einwohnern der US-Westküstenmetropole geraten, ihre Wohnungen möglichst wenig zu verlassen. Die Luftqualität in Los Angeles sei wegen der Brände schlecht, die Menschen sollten sich „so wenig wie möglich im Freien aufhalten“, sagte Anish Mahajan von der Gesundheitsbehörde des Verwaltungsbezirks Los Angeles. Der in weiten Teilen der Stadt sichtbare Rauch bestehe aus „Partikeln, Gasen und Wasserdampf“, die Partikel gelangten mit der Atemluft in Nasen und Rachen der Menschen und verursachten Hals- und Kopfschmerzen, sagte Mahajan. Die Luft sei auch in jenen Gebieten der Stadt belastet, in denen kein Rauch sichtbar sei. Selbst Menschen ohne gesundheitliche Vorbelastungen sollten sich nach Möglichkeit in ihren Wohnungen aufhalten und Luftfilter benutzen. Wer im Freien arbeiten müsse, solle Atemschutzmasken verwenden.

01:07 Uhr – Rufe nach Trump mehren sich

Wegen der verheerenden Feuer in Los Angeles mehren sich Rufe nach einer Unterstützung durch Donald Trump. Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles lud den designierten US-Präsidenten ein, sich ein Bild von den immensen Schäden zu machen. Auf der Plattform X postete sie einen Brief an den Republikaner, der am 20. Januar die Amtsgeschäfte von Präsident Joe Biden übernimmt. Barger, die ebenfalls Republikanerin ist, schrieb auch mit Blick auf den Wiederaufbau in den nächsten Jahren in und um Los Angeles, man freue sich darauf, mit der neuen Regierung zusammenzuarbeiten. Sie bat Trump, den Menschen beizustehen.

00:10 Uhr – Feuerwehrleute aus Mexiko eilen zu Hilfe

Bei der Bekämpfung der Feuer bekommt die Feuerwehr jetzt auch Hilfe von Kollegen aus Mexiko. „Feuerwehrleute aus Mexiko sind gerade am Flughafen LAX eingetroffen. Sie werden sich den über 14.000 Einsatzkräften anschließen, die bereits gegen #PalisadesFire kämpfen“, schrieb Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom auf X. „Kalifornien ist seinen Nachbarn für ihre Unterstützung im Kampf gegen die Waldbrände in Los Angeles unendlich dankbar.“

Samstag, 11. Januar:

21:00 Uhr – Generalstaatsanwalt: Warnung vor Preiswucher, Betrug und Plündereien

Der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta hat vor Preiswucher, Betrug und Plündereien gewarnt. In Notsituationen wie dieser träten erfahrungsgemäß böse Akteure auf, „die versuchen, das Trauma und das Chaos solcher Momente für ihren eigenen Vorteil zu nutzen“, sagte Bonta und versprach, rigoros dagegen vorzugehen.

„Wir haben erlebt, dass Unternehmen und Vermieter die erhöhte Nachfrage in Notfällen nutzen, um die Preise für lebenswichtige Güter und Dienstleistungen wie Gas und Wasser, Batterien, Erste-Hilfe-Materialien, Baumaterialien und Unterkünfte, einschließlich Hotels und Kurzzeitmieten, in die Höhe zu treiben“, beklagte er. Dies sei unlawful und werde geahndet.

18:22 Uhr – Auch bislang unberührte Stadtviertel von Flammen erfasst

Bei den verheerenden Bränden in und um Los Angeles sind nun auch bislang unberührte Viertel vom Feuer erfasst worden. Die Behörden ordnen in weiteren Vierteln der US-Millionenmetropole Evakuierungen an, nachdem sich der Brand im Stadtteil Pacific Palisades trotz des massiven Feuerwehreinsatzes weiter in Richtung Osten ausbreitet. Betroffen sind auch das Gebiet, in dem das berühmte Kunstmuseum Getty Center liegt.

13:45 Uhr – Brandopfer werfen Behörden Versagen vor

Altadena, ein Stadtteil im Norden von Los Angeles: Hier wüteten die Brände der vergangenen Tage besonders stark, von vielen Gebäuden sind nur noch Schutt und Asche übrig. Am Freitag patrouilliert die Nationalgarde in den Straßen. Für die Einwohner kommen die Uniformierten jedoch zu spät.

„Wir haben nicht einen einzigen Feuerwehrmann gesehen, während wir Eimer mit Wasser geschleppt haben, um unser Haus vor den Flammen zu retten“, schildert der 40-jährige Nicholas Norman die Situation bei Ausbruch der Feuer am Dienstagabend. „Sie waren zu beschäftigt damit, drüben in Palisades die Anwesen der Reichen und Prominenten zu retten – uns Normalsterbliche haben sie brennen lassen“, beklagt der Lehrer.

12:51 Uhr – Harry und Meghan besuchen Betroffene der Brände

Prinz Harry (40) und seine Frau, Herzogin Meghan (43), haben sich mit Betroffenen der Brände in Kalifornien getroffen. In Aufnahmen des US-Senders Fox 11 waren die beiden auf einem Konferenzgelände in Pasadena nahe Los Angeles zu sehen. Sie unterhielten sich dort mit Menschen, die vor den Flammen aus ihren Häusern fliehen mussten, sowie mit Helfern. Immer wieder battle zu sehen, wie die Royals einzelne Menschen tröstend in den Arm nahmen.

Der Bürgermeister von Pasadena, Victor Gordo, lobte den Einsatz der beiden im Gespräch mit dem Sender. „Sie kamen nicht hierher, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie kamen, um zu arbeiten“, sagte Gordo. Es sei bereits ihr zweiter Besuch vor Ort, nachdem sie auch Betroffene in den Brandgebieten besucht hätten. Mit ihren Atemschutzmasken seien sie beim Austeilen von Essen sogar unerkannt geblieben.

12:20 – Bezirk ruft Gesundheitsnotstand aus

Aufgrund der seit Tagen anhaltenden Brände in und um Los Angeles hat der Bezirk am Freitag (Ortszeit) den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Die enormen Mengen an gesundheitsgefährdendem Rauch und Feinstaub in der Luft hätten zu einer erheblichen Verschlechterung der Luftqualität geführt, hieß es in einer Mitteilung des Bezirks. Um die Verbreitung von Asche, Rauch und Feinstaub einzudämmen, haben die Behörden den Einsatz von Geräten wie Laubgebläsen bis auf Weiteres untersagt.

12:19 Uhr – Die Brände in Los Angeles in Zahlen

Elf Tote, 10.000 zerstörte Gebäude, 180.000 in Sicherheit gebrachte Einwohner und Sachschäden im Ausmaß von 150 Milliarden Dollar – die Folgen der heftigen Brände in und um Los Angeles sind verheerend.

11.03 Uhr – Schauspielerin Jennifer Garner trauert um Freundin

In einem Interview mit dem US-Sender MSNBC hat die Schauspielerin Jennifer Garner emotional die Folgen einer schweren Katastrophe für ihre Nachbarschaft geschildert. Immer wieder bricht sie in Tränen aus. Besonders bewegend battle ihr persönlicher Verlust: „Ich habe eine Freundin verloren. Sie kam nicht rechtzeitig raus …“, sagte sie sichtlich erschüttert. „Mir blutet das Herz wegen meiner Freunde“, erklärte Garner weiter – und gestand, dass sie sich „quick schon schuldig fühlt“, weil ihr eigenes Haus bisher verschont geblieben ist.

10.46 Uhr – Behörden rufen erneut zu Evakuierungen auf

Angesichts der anhaltenden verheerenden Brände in Los Angeles hat es erneut Evakuierungsaufrufe gegeben. Ein Aufflammen des Feuers am späten Freitagabend (Ortszeit) führte zu neuen Evakuierungsanordnungen für die vornehmen Wohngegenden entlang des östlichen Randes des Feuers, wo auch das Getty Center liegt. Das berühmte Museum, dessen Bau eine Milliarde Dollar gekostet hat und das teilweise aus feuerfestem Travertinstein besteht, beherbergt 125.000 Kunstwerke.

Seit Beginn der Brände am Dienstag wurden in der kalifornischen Westküstenmetropole hunderttausende Menschen evakuiert. Im Zuge der Warnungen hatten Millionen Menschen Evakuierungsanordnungen fälschlicherweise auf ihren Mobiltelefonen erhalten, was Panik auslöste. Kevin McGowan, der Direktor des Notfallmanagement-Büros im Bezirk Los Angeles, entschuldigte sich daraufhin für den Vorfall.

09:25 Uhr – Für Klimaaktivistin Neubauer Feuer „kein Zufall“

Die sich häufenden Waldbrände, Überschwemmungen und tödlichen Stürme sind aus Sicht der Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer ein dramatisches Warnsignal an die Politik, endlich mehr gegen die Erderhitzung zu unternehmen. „All das sind keine Zufälle, sondern Folge von weltweitem, politischem Versagen – bei dem auch Deutschland mitmacht“, sagte Neubauer von der Bewegung Fridays for Future.

Die Bilder der verheerenden Brände in Kalifornien stünden symbolisch für eine Welt, die für immer Menschen zur Lebensgefahr wird. „Sie sollten die Spitzenkandidaten und den Wahlkampf wachrütteln, und zu einer echten Debatte über den Schutz vor der Klimakrise und den Ausstieg aus fossilen Energien anregen. Die Zeit ist jetzt.“

09:16 Uhr – Stromversorger will Vorwürfe prüfen

Im Zusammenhang mit einem der verheerenden Brände im Großraum Los Angeles untersucht die Feuerwehr nach Angaben eines Stromversorgers eine mögliche Ursache. Es geht um eine herabgefallene Leitung, die in der Nähe eines Masts entdeckt wurde, wie das kalifornische Unternehmen SCE am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Die Brandschutzbehörden prüften, ob dadurch womöglich das sogenannte Hurst-Feuer im Stadtteil Sylmar ausgelöst worden sei. Ob der Leitungsschaden vor oder nach Ausbruch des Feuers entstanden sei, wisse SCE nicht, teilte die Firma mit, die ein Tochterunternehmen von Edison International ist.

Das Hurst-Feuer ist eines von fünf Infernos, die seit einigen Tagen in und um Los Angeles wüten. Nach Angaben der Behörden konnte es inzwischen zu einem Großteil unter Kontrolle gebrach werden.

02:54 Uhr – „Ein Wunder“: Haus von Filmstar James Woods überlebt Brände

Der US-Schauspieler James Woods battle überzeugt, dass sein Haus der Feuersbrunst in Los Angeles zum Opfer gefallen ist – nun die überraschende Entwarnung: „Ein Wunder ist geschehen“, schrieb der Filmstar („Es battle einmal in Amerika“) in einem Post auf X. „Wir haben es geschafft, zu unserem Grundstück zu gelangen, und unser Haus, von dem man uns sagte, es sei für immer verloren, steht immer noch.“ Dazu postete er ein Video von der völlig verbrannten Umgebung rund um seine Villa im besonders betroffenen Stadtteil Pacific Palisades und sprach von einer „Höllen-Landschaft“. Noch am Freitag hatte der 77-Jährige in einem emotionalen Interview mit dem Sender CNN unter Tränen über den Verlust geklagt. Nun schrieb er, er freue sich sehr, sein Haus unversehrt vorzufinden, denke aber auch an all seine Nachbarn. „Ich battle mir noch vor einem Tag so sicher, dass unser Haus verloren battle“, betonte er. Aber die Launen des Schicksals hätten anders entschieden.

dpa/AfP/AP/Bloomberg/cvb/kami/mp/sam

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