Papst Franziskus: ++ Vorbereitungen für Grab haben begonnen – zwei Kardinäle sagen für Konklave ab ++ Liveticker | EUROtoday
Ist ein Papst gestorben, läuft hinter den Kulissen des Vatikans die Maschinerie an. Der Kirchenstaat bereitet nach dem Tod von Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren starb, die Beerdigung vor. Schon am Mittwoch soll er im Petersdom aufgebahrt werden – zuvor liegt der Sarg in einer Kapelle im Vatikan. Spätestens 20 Tage nach dem Tod eines Papstes beginnt im Vatikan das Konklave zur Wahl des Nachfolgers.
Alle Entwicklungen nach dem Tod des Papstes im Liveticker:
20:26 Uhr – Zwei Kardinäle sagen ab
Zwei bei der kommenden Wahl eines neuen Papstes stimmberechtigten Kardinäle sagen ihre Teilnahme an dem Konklave ab. Der emeritierte Erzbischof von Valencia, Antonio Cañizares (79), werde aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, berichteten spanische Medien. Bereits am Montag hatte sich der emeritierte Erzbischof von Sarajevo, Vinko Puljic (79), mit gleicher Begründung entschuldigt. Mit den beiden Absagen sinkt die Zahl der stimmberechtigten Mitglieder in der Wahlversammlung auf 133 Mitglieder. Auch die Zwei-Drittel-Mehrheit der Stimmen, die ein Kardinal braucht, um zum Papst gewählt zu werden, verringert sich somit von 90 auf 89.
20:22 Uhr – Vorbereitungen für Grab von Papst Franziskus haben begonnen
In der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom haben die Vorbereitungen für die Beisetzung von Papst Franziskus begonnen. Eine hölzerne Absperrung struggle am Dienstag vor der Nische zu sehen, in der das am Montag verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche sein Grab haben wird. Die Grabstelle befindet in der Nähe einer Darstellung der Jungfrau Maria, die Franziskus viel bedeutet hat. Vor und nach jeder Auslandsreise, die er unternahm, kam der Papst in die Kirche, um vor diesem Marienbildnis zu beten. Es zeigt Maria in einer blauen Robe mit dem kleinen Jesus.
Im Gegensatz zu vorherigen Päpsten wird Franziskus nicht im Petersdom begraben. In seinem Testament gab er vor, dass sein Grab „im Boden“ sein solle, „schlicht, ohne besondere Dekoration und mit der einzigen Inschrift: Franciscus“ – seinem Papstnamen auf Latein.
17:39 Uhr – Franziskus‘ Lieblingsverein möchte Stadion nach ihm benennen
Der argentinische Verein San Lorenzo möchte ein neues Stadion nach Papst Franziskus benennen, der ein bekannter Unterstützer des Clubs struggle. Dafür hatte sich Vereinspräsident Marcelo Moretti im vergangenen Jahr beim Papst persönlich die Zustimmung für das Vorhaben eingeholt.
„Bei diesem Besuch habe ich ihm viele Geschenke des Vereins mitgebracht und ihn um die Erlaubnis gebeten, das neue Stadion, das wir im Stadtteil Boedo bauen werden, nach ‘Papst Franziskus’ zu benennen. Er stimmte dem zu und struggle sichtlich gerührt“, sagte Moretti in einem in der Sportzeitung „Marca“ veröffentlichten offenen Brief.
Papst Franziskus galt als großer Fußballfan und struggle Mitglied des Vereins aus Buenos Aires. Der ehemalige Erzbischof von Buenos Aires kehrte aber seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013 nie nach Argentinien zurück.
16:58 Uhr – Papst wird von Mittwoch bis Freitag aufgebahrt
Dem verstorbenen Papst können Besucher von Mittwoch bis Freitag die letzte Ehre am offenen Sarg erweisen. Gläubige und die Öffentlichkeit könnten den dann im Petersdom aufgebahrten Leichnam am Mittwoch von 11.00 Uhr bis Mitternacht, am Donnerstag von 7.00 Uhr bis Mitternacht und am Freitag von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr besuchen, teilte der Vatikan mit. Die Beisetzung findet am Samstag statt.
14:49 Uhr – Vatikanische Medien berichten von Franziskus‘ letzten Stunden
Am Montagmorgen um 5.30 Uhr haben laut „Vatican News“ beim Papst „die ersten Zeichen des Unwohlseins“ eingesetzt. Über eine Stunde später winkte Franziskus seinem Pfleger Massimiliano Strappetti in einer Geste des Abschieds zu, und fiel kurz darauf in ein Koma. Um 7.35 Uhr starb Papst Franziskus schließlich.
„Er litt nicht. Es ging alles sehr schnell“, hieß es unter Berufung auf Personen, die den Papst in seinen letzten Augenblicken begleiteten. „Es struggle ein diskreter Tod, quick plötzlich, ohne langes Leid und öffentlichen Alarm, für einen Papst, der mit Blick auf seine Gesundheit immer sehr zurückhaltend struggle.“
12:58 Uhr –Vatikan: Papst struggle dankbar für Petersplatz-Auftritt
Papst Franziskus hat sich nach Angaben vatikanischer Medien kurz vor seinem Tod dankbar darüber gezeigt, am Ostersonntag noch mal unter den Gläubigen auf dem Petersplatz gewesen zu sein. Zu seinen letzten Worten gehörte demnach: „Danke, dass ihr mich auf den Platz zurückgebracht hat.“ Dies soll er nach Angaben des offiziellen Portals „Vatican News“ seinem Krankenpfleger Massimiliano Strappetti gesagt haben.
Keine 24 Stunden vor seinem Tod hatte Franziskus am Ostersonntag vom Balkon des Petersdoms mit Blick auf den Petersplatz den Segen Urbi et Orbi gesprochen und sich den Gläubigen im offenen Papamobil gezeigt. Trotz der Schwäche nach den Strapazen langer Krankheit struggle es offenbar Franziskus’ Wunsch, sich den Gläubigen auf dem Petersplatz zu zeigen.
12:45 Uhr – Kreml: Putin kommt nicht zur Papst-Beisetzung
Der Kreml hat Spekulationen um eine mögliche Teilnahme von Russlands Präsident Wladimir Putin an der Beisetzung zurückgewiesen. „Nein, solche Pläne hat der Präsident nicht“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Wen Moskau zu der Trauerfeier am Samstag entsende, sei noch nicht entschieden, fügte er hinzu. Der Internationale Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag hat 2023 einen Haftbefehl gegen Putin ausgestellt. Der Kremlchef wird wegen der Deportation ukrainischer Kinder gesucht. In Italien müsste Putin eine Festnahme befürchten.
12:28 Uhr – Faeser ordnet Trauerbeflaggung an
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat Trauerbeflaggung an den obersten Bundesbehörden angeordnet. Dies teilte das Ministerium through X mit. Aufgrund der Anordnung wurden am Dienstag die Fahnen vor beispielsweise Bundesministerien auf Halbmast gesetzt.
12:12 Uhr – Scholz reist mit Steinmeier nach Rom
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Rom reisen. Er werde dort die deutsche Delegation für die Trauerfeier anführen, teilte Steinmeiers Sprecherin Cerstin Gammelin mit. Begleitet wird Steinmeier vom geschäftsführenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Steinmeier würdigte Franziskus bereits als „bedeutenden Papst“. „Wir alle können dankbar sein für Franziskus und sein segensreiches Wirken“, schrieb der Bundespräsident am Montag in einem Brief an den Vatikan.
10:14 Uhr – Vatikan gibt Termin für Beisetzung und Aufbahrung im Petersdom bekannt
Der Leichnam von Papst Franziskus wird am Mittwoch um 09.00 Uhr in den Petersdom in Rom überführt, teilt der Vatikan mit. Er ist derzeit in einem Sarg in der Kapelle der Residenz Santa Marta aufgebahrt, wo Franziskus während seines 12-jährigen Pontifikats lebte.
Die Beisetzung soll am Samstag stattfinden. Die Messe um 10 Uhr auf dem Petersplatz werde der Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Re, leiten, teilte der Vatikan nach Beratungen eines Kardinalkollegiums mit. Den Ort seiner letzten Ruhestätte hatte Franziskus in seinem Testament bestimmt – die Basilika Santa Maria Maggiore in Rom.
09:12 Uhr – Ukrainischer Präsident Selenskyj wird an Beerdigung teilnehmen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach Angaben aus Kiew an der Beisetzung von Franziskus teilnehmen. „Das Büro des Präsidenten erwartet den Termin der Beerdigung des Papstes und bereitet den Besuch des Präsidenten in Rom vor, um sich vom Pontifex zu verabschieden“, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem Präsidialamt.
08:55 Uhr – Vatikan veröffentlicht erste Bilder von Franziskus im offenen Sarg
Der Vatikan hat erste Bilder des Pontifex im offenen Sarg veröffentlicht. Der Leichnam des verstorbenen Oberhaupts der Katholiken liegt auf den Aufnahmen in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta, neben ihm Männer der Schweizer Garde.
Der Pontifex ist in ein purpurnes Messgewand gekleidet, auf seinen Händen liegt ein Rosenkranz, auf dem Kopf trägt er eine weiße Mitra.
08:48 Uhr – Erster Kardinal sagt seine Teilnahme am Konklave ab
Vinko Puljić, emeritierter Erzbischof von Vrhbosna, hat die Teilnahme an der Papstwahl abgesagt. Er könne aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Rom reisen, sagte der 79-Jährige, der mit seinem Engagement im Bosnienkrieg auch internationale Bekanntheit erlangte, dem kroatischen Sender RTL.
08:11 Uhr – Woelki sieht sich „im Reinen“ mit Papst Franziskus
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat nach eigenen Angaben zuletzt die Unterstützung von Papst Franziskus genossen. Franziskus hatte Woelki 2021 „große Fehler“ insbesondere in seiner Kommunikation bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in seinem Bistum vorgeworfen und ihn in eine fünfmonatige Auszeit geschickt. Anschließend forderte er Woelki auf, ein Rücktrittsgesuch einzureichen. Über dieses Gesuch entschied er jedoch nie, sodass sich das Erzbistum Köln jahrelang in einem ungeklärten Schwebezustand befand.
Im ARD-„Morgenmagazin“ wurde Woelki nun gefragt, ob er diese Sache noch mit Franziskus habe klären können. Woelki antwortete darauf: „Wir haben uns danach noch ein-, zweimal gesehen, und er hat immer gesagt: ‚Haben Sie Mut, gehen Sie voran, machen Sie da Ihre Arbeit! Und ich steh’ ganz zu Ihnen und ganz hinter Ihnen.‘ Das struggle eigentlich immer so seine Botschaft gewesen.“ Auf die Nachfrage, ob er im Reinen mit Franziskus sei, erwiderte Woelki: „Ja, auf jeden Fall.“
08:07 Uhr – Kardinal Marx: „Kontinent spielt keine Rolle“
Für Kardinal Reinhard Marx spielt bei der anstehenden Papstwahl die Herkunft des künftigen Kirchenoberhaupts nach eigenen Worten keine Rolle. „Es geht um die Persönlichkeit, es geht um eine Person, die verbinden kann, die Menschen zusammenführen kann“, sagte der Münchner Erzbischof Marx am Montagabend im „heute journal“ des ZDF und ergänzte: „Wir brauchen keinen Funktionär, wir brauchen keinen Manager.“
Marx, der selbst als Kardinal wahlberechtigt ist, warb für einen Kandidaten, der weltweit zur Sprache bringen kann, was den Kern des christlichen Glaubens ausmacht. „Kontinent spielt keine Rolle, Sprachen spielen keine Rolle“, sagte der katholische Theologe.
06:15 Uhr – Drei deutsche Kardinäle im Konklave – aber keiner gilt als „papabile“
Drei deutsche Kardinäle ziehen in das Konklave ein, das den Nachfolger von Papst Franziskus wählt: Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki. Als „papabile“ – additionally als Papstanwärter – gilt keiner von ihnen.
Als Favorit gilt vielen der Italiener Pietro Parolin. Der 70 Jahre alte Norditaliener aus der Nähe von Venedig ist seit mehr als einem Jahrzehnt die Nummer zwei im Vatikan. Franziskus erhob den studierten Diplomaten und Doktor des Kirchenrechts schon kurz nach seiner Wahl zum Kardinalstaatssekretär.
05:00 Uhr – Kolosseum bleibt zu Ehren des Papstes dunkel
Das Kolosseum, eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt Rom, hüllte sich am Dienstagabend zu Ehren des Papstes in Dunkelheit. Die Beleuchtung des antiken Amphitheaters werde am Abend als Zeichen der Trauer über den Tod von Franziskus abgeschaltet, teilte Italiens Kulturministerium mit. Dies sei eine symbolische Würdigung für die Persönlichkeit des Papstes, seinen unermüdlichen Einsatz für Frieden, Dialog und Menschenwürde. Bereits über Tag wurden vor dem Sitz des Staatspräsidenten und an anderen staatlichen Gebäuden in Rom die Flaggen auf Halbmast gesetzt.
03:38 Uhr – Kardinäle treffen sich zur Planung der Beerdigung von Papst Franziskus
Die Kardinäle treffen sich am Dienstag, um die Beerdigung von Papst Franziskus zu planen. Alle Kardinäle, die sich derzeit in Rom aufhalten, wurden eingeladen, sich um 9 Uhr im Vatikan zu versammeln. „Wir wollen dem Herrn für die Gaben danken, die er der ganzen Kirche mit dem apostolischen Dienst von Papst Franziskus, einem Pilger der Hoffnung, geschenkt hat“, sagte Kardinal Mauro Gambetti, der am Montagabend die Gebete auf dem Petersplatz leitete. Zurzeit können Mitarbeiter und Beamte des Vatikans dem Leichnam des Papstes in der Residenz Santa Marta die letzte Ehre erweisen. An der Beerdigung von Papst Franziskus werden Staatsoberhäupter aus der ganzen Welt teilnehmen. Im nächsten Monat wird das Konklave zur Wahl des neuen Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche stattfinden.
02:01 Uhr – „Immenser Verlust“ – Scorsese trauert um Papst Franziskus
Hollywood-Regisseur Martin Scorsese trauert um Papst Franziskus. Sein Tod sei für ihn persönlich ein tiefgehender Verlust, schrieb der 82-Jährige in einer Würdigung, die dem Branchenblatt „Variety“ und anderen US-Medien vorlag. „Ich hatte das Glück, ihn zu kennen, und ich werde seine Präsenz und seine Wärme vermissen. Der Verlust für die Welt ist immens. Aber er hinterlässt ein Licht, das niemals ausgelöscht werden kann.“ Der Oscar-Preisträger würdigte den verstorbenen Pontifex als „außergewöhnlichen Menschen“, der Weisheit und Güte ausstrahlte und Vergebung übte.
Scorsese, Sohn sizilianischer Einwanderer, struggle in seiner Jugend Messdiener. Zwischenzeitlich wollte der katholische Filmemacher selbst Priester werden. Er struggle häufiger im Vatikan von Papst Franziskus empfangen worden.
22:10 Uhr – Trump will zur Papst-Bestattung reisen
US-Präsident Donald Trump wird zur Bestattung des Papstes nach Italien reisen. Das kündigte er auf der Online-Plattform Truth Social an. Es ist die erste angekündigte Auslandsreise in der neuen Amtszeit.
21:08 Uhr – Papst hat im Testament einen einzigen Wunsch
Papst Franziskus hat in seinem Testament einen einzigen Wunsch festgehalten. Er wolle, dass seine sterblichen Überreste in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom ruhten, heißt es in dem Dokument, das der Vatikan am Abend veröffentlichte. Das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche nannte die Marienkirche seine Lieblingskirche in der italienischen Hauptstadt.
Als Papst hat Franziskus den Pomp rund um sein Amt reduziert. Diesem Anliegen entsprechend legt er in seinem Testament fest, dass sein Grab „einfach, ohne besonderen Schmuck und mit der einzigen Inschrift: Franciscus“ sein soll. Das Grab soll demnach zudem „in der Erde sein“, heißt es dort weiter. Das offizielle Dokument ist auf den 29. Juni 2022 datiert.
20:11 Uhr – Vatikan bestätigt: Franziskus an Folgen eines Schlaganfalls gestorben
Papst Franziskus ist an einem Schlaganfall gestorben. Der Vatikan teilte die Todesursache am Abend mit. Der Schlaganfall am frühen Morgen habe bei dem 88 Jahre alten Oberhaupt der katholischen Kirche anschließend zum Koma sowie zum Herzversagen geführt, hieß es in der Mitteilung nach der offiziellen Feststellung des Todes. In der Erklärung wurde zudem darauf verwiesen, dass Franziskus an mehreren Vorerkrankungen litt.
Italienische Medien hatten zuvor berichtet, eine Hirnblutung sei die Todesursache. Die Zeitung „La Repubblica“ etwa berief sich in ihrer Meldung auf Ärzte des Gemelli-Krankenhauses, das Franziskus in den vergangenen Monaten wegen Atemproblemen behandelt hatte.
19:48 Uhr – Kardinäle beraten in Rom über Datum der Beerdigung von Papst Franziskus
Die in Rom versammelten Kardinäle wollen am Dienstag über das Datum der Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus entscheiden. Eine erste Sitzung ist für Dienstagmorgen geplant. Die Beisetzung müsste zwischen Freitag und Sonntag erfolgen. Der Leichnam des Pontifex könnte Vatikan-Angaben zufolge am Mittwoch in den Petersdom überführt werden, wo Gläubige am offenen Sarg Abschied nehmen können.
19:25 Uhr – Putin: Todeszeitpunkt des Papstes ein „besonderes Zeichen“
Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Zeitpunkt des Todes von Papst Franziskus am Ostermontag als „ein besonderes Zeichen“ gewertet. Es sei ein Signal, dass der Papst sein „Leben nicht umsonst gelebt und viel Gutes getan“ habe, sagte Putin im russischen Fernsehen. Er und seine Landsleute würden sich immer an Franziskus’ „äußerst optimistic Einstellung zu Russland“ erinnern.
In einer Stellungnahme zuvor hatte Putin den Papst als „konsequenten Verfechter der hohen Werte des Humanismus und der Gerechtigkeit“ gewürdigt. Außerdem habe er „aktiv den Dialog zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche gefördert“.
18:34 Uhr – „Ein Papst, der anders struggle“ – Messi trauert um Franziskus
Der argentinische Fußballstar Lionel Messi trauert um Papst Franziskus. „Ein Papst, der anders struggle, nahbar, argentinisch …“, schrieb der Stürmer auf der Plattform Instagram über seinen Landsmann. „Danke, dass du die Welt zu einem besseren Ort gemacht hast. Wir werden dich vermissen.“ Dazu veröffentlichte Messi ein Foto, das zeigt, wie er dem Papst im August 2013 bei einer Audienz im Vatikan einen Olivenbaum überreicht.
Messi hatte dem Papst auch immer wieder Trikots seiner Vereine geschenkt, beispielsweise von FC Barcelona und Paris Saint-Germain. Papst Franziskus galt als großer Fußballfan. Der Lieblingsverein des Argentiniers struggle San Lorenzo aus Buenos Aires. Allerdings kehrte der ehemalige Erzbischof von Buenos Aires seit seinem Amtsantritt nie nach Argentinien zurück.
18:11 Uhr – UN-Chef: Papst struggle Botschafter von Hoffnung und Bescheidenheit
UN-Generalsekretär António Guterres hat Papst Franziskus als „Botschafter der Hoffnung, Bescheidenheit und Menschlichkeit“ gewürdigt. Die Vereinten Nationen seien von seinem Vorbild sehr inspiriert gewesen, sagte Guterres vor Journalisten in New York.
Papst Franziskus sei eine Stimme für Frieden, menschliche Würde und soziale Gerechtigkeit gewesen, ein Mann des Glaubens für alle Glaubensrichtungen, sagte Guterres. „Unsere geteilte und sich streitende Welt wäre ein viel besserer Ort, wenn wir in unseren eigenen Handlungen seinem Beispiel der Einheit und des gegenseitigen Verständnisses folgen würden.“
18:06 Uhr – Flaggen an Bundesministerien auf halbmast
Wegen des Todes von Papst Franziskus werden die Flaggen an den Bundesministerien und dem Kanzleramt in Berlin an diesem Dienstag auf halbmast gesetzt. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) ordnete für die obersten Bundesbehörden Trauerbeflaggung an, wie eine Sprecherin mitteilte. Dies erfolge in Abstimmung auch mit dem Bundespräsidialamt und dem Bundestag.
Am Tag der offiziellen Trauerfeier des Papstes soll dann auch eine bundesweite Trauerbeflaggung angeordnet werden.
18:02 Uhr – Trump: Er struggle ein guter Mann
US-Präsident Donald Trump erklärt im Weißen Haus: „Er struggle ein guter Mann, der hart gearbeitet hat. Er liebte die Welt.“ Er ordnet an, die Flaggen landesweit auf halbmast zu setzen, um das Andenken an Papst Franziskus zu ehren. Trump sagt weiter, er wisse noch nicht, ob er an der Beisetzung des Papstes teilnehmen werde.
17:00 Uhr – Offizielles Kondolenzbuch ab Freitag in Berlin
Trauernde können sich ab Freitag in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin in ein offizielles Kondolenzbuch für Franziskus eintragen. Wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte, wird es ab Freitagmittag um 13 Uhr für alle zugänglich sein. Auch am Montag und Dienstag können sich Gläubige in der Vertretung des Vatikans in Deutschland dort eintragen.
Am Freitag werden sich demnach als Erstes der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović, in der Hauptstadt in das Buch eintragen. Am Freitag und an den folgenden Tagen werden dies den Angaben zufolge auch Vertreter der deutschen Verfassungsorgane tun. Einzelheiten dazu wurden nicht genannt.
16:11 Uhr – Vatikan: Erstes öffentliches Trauergebet um 19.30 Uhr
Der Vatikan hat für 19.30 Uhr ein erstes öffentliches Gebet auf dem Petersplatz in Rom angekündigt. Das Rosenkranzgebet werde vom italienischen Kardinal Mauro Gambetti geleitet, teilte der Heilige Stuhl mit. Es werden Tausende Gläubige erwartet.
15:01 Uhr – Leichnam könnte am Mittwoch in Petersdom überführt werden
Der Leichnam von Papst Franziskus könnte nach Angaben des Vatikans am Mittwoch zur Aufbahrung in den Petersdom überführt werden. Weitere Informationen würden am Dienstag bekannt gegeben, teilte der Vatikan mit. Die Todesursache werde „wahrscheinlich“ am Montagabend öffentlich bekannt gegeben. Zuvor soll gegen 20 Uhr die offizielle Todeserklärung erfolgen.
14:51 Uhr – Dalai Lama: Papst hatte sich Dienst an anderen verschrieben
Papst Franziskus hat sich nach den Worten des Dalai Lama stets für seine Mitmenschen eingesetzt und vielen als Vorbild gedient. Der Pontifex habe sich „dem Dienst an anderen verschrieben“ und durch sein eigenes Handeln gezeigt, „wie man ein einfaches, aber sinnvolles Leben führt“, erklärte das im indischen Exil lebende geistliche Oberhaupt der Tibeter.
Der Dalai Lama sprach buddhistische Gebete für Franziskus und brachte in einem Schreiben an den päpstlichen Gesandten seine Trauer über den Tod des Papstes zum Ausdruck. „Die beste Ehre, die wir ihm erweisen können, ist es, ein warmherziger Mensch zu sein, der anderen dient, wo und wie auch immer er kann“, hieß es weiter.
14:18 Uhr – Staatstrauer in Argentinien
Auch in Franziskus‘ Heimatland Argentinien trauern die Menschen. „Argentinien, ein Land mit langer katholischer Tradition und Heimatland von Papst Franziskus, bedauert zutiefst den Tod seiner Heiligkeit und kondoliert der Familie Bergoglio“, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Regierungssprecher Manuel Adorni kündigte eine siebentägige Staatstrauer an.
„Mit tiefer Trauer habe ich heute Morgen erfahren, dass Papst Franziskus, Jorge Bergoglio, heute verstorben ist und nun in Frieden ruht“, schrieb Präsident Javier Milei auf X. „Trotz der Differenzen, die heute gering erscheinen, struggle es für mich eine große Ehre, ihn in seiner Güte und Weisheit kennenzulernen.“
13:58 Uhr – EKD-Ratsvorsitzende Fehrs würdigt Papst als Friedensstifter
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat den Einsatz des verstorbenen Papstes Franziskus für Frieden, Verständigung und Barmherzigkeit hervorgehoben. Die Hamburger Bischöfin würdigte Franziskus als einen „geistlich von Hoffnung tief durchdrungenen Papst, der sich zugleich auf berührende Gesten verstand, um auf das Elend in der Welt aufmerksam zu machen“.
13:33 Uhr – Gläubige versammeln sich auf dem Petersplatz
Wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus haben sich auf dem Petersplatz zahlreiche Gläubige versammelt. In den Straßen, die an den zentralen Platz vor dem Petersdom angrenzen, drängen sich bereits viele Menschen und stehen Schlange, um auf den Platz zu gelangen. Ein Ordnungsdienst ist im Einsatz, um die Menschenmassen zu leiten.
In den kommenden Tagen und Wochen werden zahlreiche Gläubige für die Trauerfeierlichkeiten sowie das Konklave – additionally die Wahl eines neuen Papstes – in Rom erwartet. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kündigte bereits an, in Abstimmung mit dem italienischen Zivilschutz notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um den geordneten Ablauf der Feierlichkeiten zu gewährleisten.
13:18 Uhr – Leichnam wird in Kapelle im Vatikan aufgebahrt
Der Leichnam von Papst Franziskus wird heute Abend in der Kapelle seines letzten Wohnsitzes im Vatikan, der Casa Santa Marta, in einem Sarg aufgebahrt. Zuvor wird der Kardinalkämmerer Kevin Farrell um 20 Uhr in einem Ritus noch einmal offiziell den Tod feststellen, wie der Vatikan mitteilte. An dem Ritus sollen zudem zahlreiche kirchliche Würdenträger teilnehmen. Nach der Verabschiedung einer neuen Begräbnisordnung für Päpste mit dem lateinischen Titel „Ordo Exsequiarum Romani Pontificis“ durch Franziskus findet die offizielle Feststellung des Todes des Papstes nicht mehr im Zimmer des Verstorbenen statt, sondern in der Kapelle.
12:18 Uhr – J.D. Vance spricht Christen weltweit sein Mitgefühl aus
US-Vizepräsident J.D. Vance hat Gläubigen weltweit sein Mitgefühl ausgesprochen. „Ich habe gerade vom Tod von Papst Franziskus erfahren. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Millionen Christen weltweit, die ihn geliebt haben. Ich habe mich gefreut, ihn gestern wiederzusehen, obwohl er offensichtlich sehr krank struggle“, schrieb Vance auf X. „Möge Gott ihm Frieden schenken.“
Der verstorbene Papst hatte noch am Ostersonntag den US-Vizepräsidenten im Vatikan zu einem kurzen Gespräch empfangen. Dabei ging es nach Angaben des Vatikans auch um Themen wie Migranten, Flüchtlinge und Menschen, die sich im Gefängnis befinden. Vance ist als Erwachsener zum katholischen Glauben konvertiert und wurde 2019 getauft.
12:15 Uhr – Steinmeier würdigt Franziskus als Zeichen der Hoffnung
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den verstorbenen Papst gewürdigt als „ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung, einen glaubwürdigen Anwalt der Menschlichkeit und einen überzeugenden Christen“. Seine Bescheidenheit, seine Spontaneität und sein Humor, vor allem aber sein spürbar tiefer Glaube hätten Menschen auf der ganzen Welt berührt „und Halt, Kraft und Orientierung gegeben“, erklärte Steinmeier.
11:36 Uhr – Scholz: Franziskus struggle Fürsprecher der Schwachen und Versöhner
Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. „Mit Papst Franziskus verlieren die katholische Kirche und die Welt einen Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen Menschen“, schrieb Scholz im Netzwerk X. Er habe den klaren Blick von Franziskus auf die Herausforderungen der Zeit sehr geschätzt. „Mein Mitgefühl gilt den Gläubigen weltweit“, schrieb der Bundeskanzler in einer ersten Reaktion auf die Todesnachricht aus dem Vatikan.
10:47 Uhr – Merz würdigt Franziskus‘ „unermüdlichen Einsatz“
CDU-Chef Friedrich Merz hat mit großer Trauer auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. „Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung. Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes leiteten ihn dabei“, schrieb der voraussichtliche künftige Kanzler auf X. „Damit berührte der erste Lateinamerikaner auf dem Heiligen Stuhl Menschen weltweit und über Konfessionsgrenzen hinweg“, erklärte Merz.
9:55 Uhr – Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben
Papst Franziskus ist tot. Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken starb am Montag im Alter von 88 Jahren, wie der Vatikan mitteilte. Der Argentinier stand seit 2013 an der Spitze der katholischen Kirche.
dpa/epd/Reuters/AFP/gub/cvb/säd/sos/ll
https://www.welt.de/vermischtes/article255982098/Papst-Franziskus-Vorbereitungen-fuer-Grab-haben-begonnen-zwei-Kardinaele-sagen-fuer-Konklave-ab-Liveticker.html