Trump kündigt Waffenruhe zwischen Israel und Iran an – dessen Außenminister reagiert | EUROtoday
Um die von US-Präsident Trump angekündigte Waffenruhe herrscht weiter Unklarheit.
Iranischer Rundfunk bestätigt Waffenruhe, Raketen fliegen weiter
05.20 Uhr: Um die von US-Präsident Trump angekündigte Waffenruhe herrscht weiter Unklarheit. Nachdem Irans Außenminister Gesprächsbereitschaft signalisiert hatte, hat Irans staatlicher Rundfunk eine Waffenruhe mit Israel bestätigt. Dem Feind sei eine Waffenruhe „aufgezwungen“ worden, hieß es im Live-Programm des staatlichen Fernsehens.
Fast zeitgleich heulten in Israel allerdings die Sirenen. Das israelische Militär meldete weiteren Raketenbeschuss aus dem Iran. Die Bevölkerung wurde angewiesen, Schutzräume aufzusuchen und dort bis auf Weiteres zu bleiben.
Zu der Waffenruhe-Ankündigung hat sich Israel bislang nicht offiziell geäußert.
Irans staatlicher Rundfunk bestätigt Waffenruhe mit Israel
Iranischer Außenminister signalisiert Bereitschaft zur Einstellung der Angriffe auf Israel
03.39 Uhr: Der Iran hat die Bereitschaft signalisiert, die Angriffe auf Israel einzustellen, sollte Israel seine Attacken beenden. Stelle “das israelische Regime seine illegale Aggression gegen das iranische Volk” bis spätestens 04.00 Uhr morgens Teheraner Zeit (02.30 Uhr MESZ) ein, “haben wir nicht die Absicht, unsere Reaktion danach fortzusetzen”, erklärte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Dienstag in Onlinenetzwerken.
Er deutete an, dass der Iran seine Angriffe bereits zu dieser Zeit eingestellt haben könnte. “Die Militäroperationen unserer mächtigen Streitkräfte zur Bestrafung Israels für seine Aggression dauerten bis zur allerletzten Minute, um 04.00 Uhr morgens”, erklärte Araghtschi.
Der iranische Außenminister schrieb weiter, dass es zum jetzigen Zeitpunkt “keine ‘Einigung’ über eine Waffenruhe oder die Einstellung von Militäroperationen” gebe.
Neue Explosionen in Teheran
0.54 Uhr: Neue Explosionen erschüttern die iranische Hauptstadt Teheran. Das berichtet CNN. Außerdem haben die Israelis erneut Bürger der Stadt dazu aufgefordert, Teheran zu verlassen. Die von Trump in seiner Ankündigung beschriebenen “laufenden Missionen” werden additionally offensichtlich tatsächlich noch ausgeführt.
Trump kündigt Waffenruhe zwischen Israel und Iran an – allerdings nicht sofort
Dienstag, 24. Juni, 0.11 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angekündigt. Dieser werde in etwa sechs Stunden in Kraft treten, schrieb Trump auf seinem Sozialen Netzwerk “Truth Social”. Trump schrieb wörtlich:
“HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH AN ALLE! Israel und der Iran haben sich auf einen vollständigen Waffenstillstand (in etwa sechs Stunden, wenn Israel und der Iran ihre letzten laufenden Missionen abgeschlossen haben!) für zwölf Stunden geeinigt. Danach gilt der Krieg als beendet!”
Der Iran werde den Waffenstillstand einleiten. Nach 12 Stunden werde dann auch Israel hinzukommen. Und nach 24 Stunden sei dann das Ende des zwölftägigen Krieges gekommen.
Trump weiter: “Vorausgesetzt, alles läuft wie geplant, und das wird es, möchte ich beiden Ländern, Israel und dem Iran, zu ihrer Ausdauer, ihrem Mut und ihrer Intelligenz gratulieren, den „zwölftägigen Krieg“ zu beenden. Dieser Krieg hätte Jahre lang andauern und den gesamten Nahen Osten zerstören können, aber er tat es nicht und wird es auch nie tun! Gott segne Israel, Gott segne den Iran, Gott segne den Nahen Osten, Gott segne die Vereinigten Staaten von Amerika und GOTT SEGNE DIE WELT!”
Iran: Kein Waffenstillstand – “Gegenschläge noch verschärfen”
23.55 Uhr: Der Iran hat nach eigenen Angaben bislang kein Angebot für einen Waffenstillstand erhalten. Man sehe dafür auch keine Notwendigkeit, so ein hochrangiger iranischer Beamter gegenüber CNN. Der Iran werde weiterkämpfen, bis er einen dauerhaften Frieden erreiche, so der Beamte weiter.
“In genau diesem Moment greift der Feind den Iran an und der Iran wird seine Gegenschläge noch verschärfen, ohne auf die Lügen des Feindes zu hören”, so der Beamte wörtlich.
Wadephul: „kalibrierte Antwort“ des Irans
22.57 Uhr: Anders als US-Präsident Donald Trump ist die Bundesregierung von dem iranischen Angriff auf den US-Militärstützpunkt in Katar überrascht worden. Man habe vorab von der Attacke nichts gewusst, sagte Außenminister Johann Wadephul (CDU) am Abend in den ARD-„Tagesthemen“. „Wir haben nur gehört, dass der katarische Luftraum gesperrt worden ist, und insofern konnte man das erwarten.“
Wadephul bezeichnete das Vorgehen Irans als „kalibrierte Antwort“ auf das Vorgehen der USA, die in der Nacht zum Sonntag iranische Atomanlagen angegriffen hatten. Er sei froh, dass der amerikanische Präsident so abgewogen reagiert habe. „Insofern ist wohl verhinderbar, dass es eine weitere Eskalation gibt, dass es weitere militärische Auseinandersetzungen gibt.“
Der CDU-Politiker verurteilte den iranischen Angriff auf die US-Militärbasis, betonte aber zugleich: „Der Iran zeigt ja mit seiner militärischen Antwort (…) , dass er nicht so stark, nicht so unkontrolliert zurückschlägt, dass eine weitere Eskalation bevorstehen muss.“ Damit zeige das Land eine gewisse Bereitschaft zu Gesprächen. Bisher sei der Iran nur bereit gewesen, mit den Europäern zu sprechen.
Trump nennt Irans Vergeltungsangriff “sehr schwach”
22.01 Uhr: Der Iran hat die Vereinigten Staaten nach Angaben von Präsident Donald Trump vor dem Angriff auf den US-Militärstützpunkt in Katar gewarnt. Dafür danke er dem Iran, es habe keine Verletzten oder Toten gegeben, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Er bezeichnete Teherans Vergeltungsangriff als „sehr schwache Antwort“ auf das US-Bombardement von drei iranischen Atomanlagen am Wochenende.
Vielleicht könne der Iran jetzt zu Frieden und Harmonie im Nahen Osten übergehen – er werde Israel auch mit Nachdruck ermuntern, das ebenfalls zu tun, schrieb Trump weiter. Israel führt seit intestine zehn Tagen Krieg gegen den Iran.
Trump zufolge wurden 13 iranische Raketen von der Raketenabwehr abgefangen, eine weitere sei in eine ungefährliche Richtung geflogen, weswegen sie nicht abgeschossen worden sei. Es habe bei dem Angriff, „den wir erwarteten“, „kaum“ Schäden gegeben.
Die Iraner hätten mit dem Angriff auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar nun ihre Vergeltung geübt und es werde hoffentlich keinen weiteren „Hass“ geben, schrieb Trump. Das Wort „Hass“ setzte er dabei in Großbuchstaben. In einem weiteren Post schrieb Trump in Großbuchstaben: „Gratuliere, Welt, es ist Zeit für Frieden.“
Arabische Länder verurteilen Irans Angriff in Katar
20.50 Uhr: Saudi-Arabien hat den iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar als „eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht und die Prinzipien guter Nachbarschaft“ verurteilt. Das Vorgehen Irans sei „unter keinen Umständen akzeptabel oder zu rechtfertigen“, hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums. Das einflussreiche Königreich bekräftigte seine uneingeschränkte Solidarität mit dem „brüderlichen Staat Katar“.
Auch Jordanien verurteilte den iranischen Angriff und sprach von einer „eklatanten Verletzung der Souveränität“ sowie einer „gefährlichen Eskalation“. In einer Stellungnahme des Außenministeriums forderte Amman ein Ende der Eskalationen in der Region und eine Rückkehr an den Verhandlungstisch.
Ägypten rief zu Deeskalation auf und zeigte sich besorgt wegen der jüngsten Angriffe. International müssten Anstrengungen unternommen werden, um die Spannungen abzubauen, so das Außenministerium in Kairo. Der Oman, der noch bis vor kurzem als Vermittler zwischen den USA und dem Iran agierte, bezeichnete die Attacke als inakzeptabel.
Trump: “Angegriffene Anlagen im Iran wurden vollständig zerstört”
20.14 Uhr: Donald Trump hat sich am Montag auf der Plattform Truth Social geäußert. “Die Anlagen, die wir im Iran angegriffen haben, wurden vollständig zerstört, und jeder weiß das. Nur die Fake News würden etwas anderes behaupten, um zu versuchen, sie so weit wie möglich zu demütigen – und selbst sie sagen, sie seien ‘ziemlich gut zerstört'”, schrieb der US-Präsident. Im Anschluss griff er mehrere US-Medien wie CNN, ABC News und NBC News scharf für deren Berichterstattung an.
Bericht: Israel will Krieg mit Iran bis Ende der Woche beenden
20.10 Uhr: Israel strebt nach einem Medienbericht ein Ende des Kriegs mit dem Iran bis Ende der Woche an. Der öffentlich-rechtliche Kan-Sender berichtete dies unter Berufung auf israelische Sicherheitskreise. Israel habe die meisten seiner Kriegsziele im Iran erreicht. In Israel umfasst das Wochenende Freitag und Samstag, am Sonntag beginnt die Arbeitswoche.
Es stelle sich allerdings die Frage, welche Ziele die iranische Führung nach den Angriffen auf US-Ziele in Katar noch verfolge, hieß es weiter in dem Kan-Bericht. Man warte in Israel auf die Entscheidung des obersten Führers der Islamischen Republik, Ali Chamenei, nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen.
Sollten die USA nach den iranischen Gegenangriffen noch weiter in den Krieg einsteigen, werde auch Israel seine Attacken fortsetzen, „um die Erfolge weiter zu vertiefen“.
Kan zitierte einen namentlich nicht genannten Sicherheitsrepräsentanten mit den Worten: „Die nächsten Tage werden am intensivsten sein, mit dem Ziel, den Ton vorzugeben und die Iraner davon zu überzeugen, aufzuhören. Sollte das nicht funktionieren, werden wir mit aller Macht weitermachen.“
Pentagon: Nach Irans Angriff keine Berichte über Verletzte
20.09 Uhr: Bei dem iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in Katar sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums ersten Erkenntnissen zufolge keine US-Bürger verletzt worden. Der Luftwaffenstützpunkt Al Udeid in Katar sei mit ballistischen Raketen kurzer und mittlerer Reichweite angegriffen worden, erklärte ein Vertreter des Ministeriums. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Berichte über amerikanische Verletzte.“ Die Lage werde weiterhin genau beobachtet, erklärte er weiter.
Auch Bahrain und Kuwait schließen Lufträume
19.52 Uhr: Nach dem iranischen Angriff auf einen Militärstützpunkt in Katar haben die Golfstaaten Bahrain und Kuwait ihre Lufträume geschlossen.
Das bahrainische Verkehrsministerium kündigte die vorübergehende Aussetzung des Luftverkehrs im Luftraum des Königreichs als Vorsichtsmaßnahme an. Die Menschen seien aufgerufen, Schutz in nahe gelegenen Gebäuden zu suchen, bis die Gefahr vorüber sei, hieß es in einer weiteren Mitteilung des Innenministeriums.
Auch Kuwait kündigte im „im Interesse der Sicherheit des Landes“ die Schließung des Luftraums und der Flughäfen an.
Bericht: Teheran informierte Katar vor Angriff der US-Stützpunkte
19.50 Uhr: Nach Angaben der New York Times hat der Iran seinen Angriff auf den US-Luftwaffenstützpunkt in Katar mit katarischen Beamten abgestimmt. Teheran “kündigte die Angriffe im Voraus an, um die Zahl der Opfer so gering wie möglich zu halten”, berichtet die Zeitung unter Berufung auf drei iranische Beamte, die mit den Plänen vertraut waren.
Der Iran habe symbolisch zurückschlagen müssen – dies allerdings derart, dass allen Seiten ein Ausweg offen stehe, schrieb die Zeitung.
Iranische Beamte hätten dies als eine ähnliche Strategie wie 2020 beschrieben: Damals hatte der Iran den Irak vorgewarnt, bevor er nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani ballistische Raketen auf einen amerikanischen Stützpunkt im Irak abfeuerte.
Vereinigte Arabische Emirate sperren Luftraum
19.27 Uhr: Der Luftraum der Vereinigten Arabischen Emirate ist gesperrt. Das meldet die “Times of Israel”.
Katar: Alle iranischen Raketen abgefangen
19.21 Uhr: Katar hat den iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in dem Golfemirat scharf verurteilt. Die Luftabwehrsysteme hätten den Angriff vereitelt und die iranischen Raketen erfolgreich abgefangen. Es deal with sich um eine „eklatante Verletzung“ der Souveränität und des Luftraums des Landes.
„Katar behält sich das Recht vor, direkt und in einem dem Ausmaß dieser offensichtlichen Aggression angemessenen Rahmen sowie im Einklang mit dem Völkerrecht zu reagieren“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums Madschid al-Ansari.
Iran greift als Vergeltung US-Basen in Katar und Irak an
18.49 Uhr: Der Iran hat als Vergeltung für die Bombardierung seiner Atomanlagen einen US-Militärstützpunkt in Katar angegriffen. Die Operation mit dem Namen „Verheißung des Sieges“ habe begonnen, hieß es in einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. Nach Medienberichten wurden auch Raketen auf Ziele im Irak abgefeuert.
Der Angriff in der katarischen Hauptstadt Doha galt dem Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid, wie Irans staatlicher Rundfunk berichtete. Welche Ziele im Irak attackiert wurden, struggle zunächst unklar. Ein israelischer Repräsentant sagte mehreren Medien, der Iran habe insgesamt zehn Raketen auf US-Ziele in Katar abgefeuert. Katar hatte kurz vor den Angriffen die Sperrung seines Luftraums mitgeteilt.
Augenzeugen in Doha berichteten, dass zwei Minuten lang Explosionsgeräusche zu hören gewesen waren. Am Himmel seien Flugobjekte, mutmaßlich Drohnen, geflogen.
Der Angriff dürfte auch die Beziehungen zwischen dem Golfemirat Katar und Teheran erheblich belasten. Eigentlich gilt das Land als Vermittler zwischen der Islamischen Republik und dem Westen. Auch der Emir von Katar, Scheich Tamim Bin Hamad al-Thani, pflegt gute Kontakte zur iranischen Regierung.
Der Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid am Rande der katarischen Hauptstadt Doha ist einer der wichtigsten US-Stützpunkte im Nahen Osten. Dort sind Berichten zufolge normalerweise rund 10.000 Soldaten und ziviles Personal stationiert. Der Stützpunkt ist auch die Kommandozentrale des US-Militärs in der Region. Das Hauptquartier des US-Regionalkommandos (Centcom) für den Nahen Osten liegt in Tampa im Bundesstaat Florida.
Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge wurden wichtige Militärflugzeuge, die normalerweise in Katar stationiert sind, angesichts möglicher Angriffe auf andere Stützpunkte verteilt, vor allem in Europa.
Weitere Stützpunkte des US-Militärs befinden sich unter anderem in Bahrain, Kuwait oder dem Irak. Insgesamt sind in der Region rund 40.000 US-Soldaten stationiert.
Israel greift Hisbollah-Ziele im Libanon an
18.43 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben Ziele der libanesischen Hisbollah-Miliz angegriffen. Es handele sich um Raketenabschussrampen sowie Waffenlager nördlich des Litani-Flusses im Nachbarland Libanon, hieß es in einer Mitteilung der Armee. „Die Präsenz von Waffen und die Aktivitäten der Hisbollah stellen einen eklatanten Verstoß gegen die Vereinbarungen zwischen Israel und dem Libanon dar“, teilte das Militär weiter mit.
Eigentlich gilt seit Ende November zwischen der Hisbollah und Israel eine Waffenruhe. Dazu zählt auch, dass sich die Hisbollah gemäß der UN-Resolution 1701 hinter den Litani-Fluss etwa 30 Kilometer nördlich der israelisch-libanesischen Grenze zurückzieht. Israel wirft der Hisbollah allerdings vor, weiterhin Waffen in den Südlibanon zu schmuggeln und Angriffe vorzubereiten. Immer wieder greift das israelische Militär Ziele im Libanon an. Auch der Libanon wirft Israel vor, gegen die Waffenruhe zu verstoßen.
Bericht: Angriff des Irans auf US-Basen soll kurz bevorstehen
18.31 Uhr: Ein Gegenschlag des Irans auf US-Militärstützpunkte im Nahen Osten könnte einem Medienbericht zufolge kurz bevorstehen. Der Iran werde „höchstwahrscheinlich“ in den nächsten Stunden einen Angriff auf US-Einrichtungen als Vergeltung für die amerikanischen Bombardierungen der iranischen Atomanlagen starten, berichtete die Plattform „Amwaj.media“ unter Berufung auf eine hochrangige Quelle in der iranischen Hauptstadt. Demnach soll bereits die Entscheidung gefallen sein, US-Interessen in der Region anzugreifen, man berate aber noch über die genauen Ziele.
US-Streitkräfte hatten am Sonntag im Iran mit bunkerbrechenden Bomben die tief in einem Berg gelegene Uran-Anreicherungsanlage Fordo und die Atomanlage in Natans attackiert. Zudem wurden nach Angaben des US-Militärs die Atomanlagen in Isfahan von einem U-Boot mit Marschflugkörpern beschossen.
Der Iran hatte Vergeltung für den Angriff angedroht. Am Nachmittag bekräftigte der iranische Generalstabschef, Abdolrahim Mussawi, diese Absicht. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump sei dessen Verzweiflung entsprungen und erfolgt, um seinen Stellvertreter – das zionistische Regime – und insbesondere den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu retten, sagte Mussawi. „Wir werden – so Gott will – mit aller Kraft die Bestrafung Netanjahus bis zu dessen Ruin fortsetzen. Auch auf diesen amerikanischen Fehler werden wir entschlossen und im Verhältnis zur Aggression handeln“, sagte Mussawi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.
Das US-Militär hat viele Stützpunkte rund um den Persischen Golf, etwa in Bahrain und Katar. Sie sind Luftlinie nicht sehr weit vom Iran entfernt und könnten zu Zielen werden. Das Golfemirat Katar sperrte am frühen Abend angesichts der kriegerischen Handlungen in der Region vorerst seinen Luftraum.
In der gesamten Region sind rund 40.000 US-Soldatinnen und Soldaten stationiert. Die Frage ist, ob eine solche Eskalation im Interesse Teherans ist. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, mit voller Härte reagieren zu wollen.
Luftwaffe fliegt weitere Deutsche aus Israel aus
18.09 Uhr: Wegen des Krieges zwischen Israel und dem Iran hat die Bundeswehr erneut Deutsche mit Militärmaschinen ausgeflogen. Die Luftwaffe landete am Dienstag mit zwei Transportflugzeugen vom Typ A400M in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv und nahm etwa 190 Menschen an Bord, wie die Deutschen Presse-Agentur in Berlin erfuhr.
Zu der sogenannten diplomatischen Rückholung waren die Flugzeuge in Wunstorf gestartet. Die Bundesregierung setzt damit ihre Hilfe für eigene Staatsbürger fort. Zuvor waren bereits Fluge nach Jordanien und auch nach Israel geschickt worden. Wegen der Sperrung von Lufträumen sind selbstorganisierte Reisen erheblich erschwert.
Katar schließt seinen Luftraum
18.07 Uhr: Der Golfstaat Katar hat angesichts der kriegerischen Handlungen in der Region seinen Luftraum vorerst gesperrt. Das Außenministerium teilte mit, damit solle die Sicherheit der Bürger, Einwohner und Besucher gewährleistet werden. Die Behörden beobachteten die Lage genau und bewerteten die Entwicklungen in Abstimmung mit regionalen und internationalen Partnern, hieß es weiter in der Mitteilung.
Die US-Botschaft in Katar hatte zuvor amerikanische Staatsbürger zur Vorsicht aufgerufen. Seit dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen besteht die Sorge, dass sich der Konflikt weiter auf die Region ausweiten könnte. US-Interessen in der Region könnten dabei Beobachtern zufolge zum Ziel iranischer Vergeltungsschläge werden. Die USA haben in Katar eine wichtige Militärbasis. Die Beziehungen Katars mit Teheran gelten als intestine, die beiden Länder teilen ein Erdgasfeld.
Israel bestätigt erneuten Angriff auf iranische Atomanlage Fordo
13.07 Uhr: Das israelische Militär bestätigt einen erneuten Luftangriff auf die iranische Atomanlage Fordo. Das berichtet die Armee auf Telegram. Zuvor hatten iranische Staatsmedien über die Attacke berichtet.
Der Angriff sei erfolgt, um die Zugangswege zu der wichtigen Atomanlage Fordo zu blockieren. Details nannte das israelische Militär zunächst nicht.
Israel greift Gefängnis für “Regimegegner” im Iran an
12.24 Uhr: Israels Armee greift nach Angaben des Verteidigungsministeriums das berüchtigte Ewin-Gefängnis in Irans Hauptstadt Teheran an. Neben dem Angriff auf das Gefängnis «für politische Gefangene und Regimegegner» gebe es Schläge «mit beispielloser Härte» auf weitere «Regimeziele und staatliche Unterdrückungsorgane im Herzen Teherans», teilte das Büro von Verteidigungsminister Israel Katz mit.
Iranische Staatsmedien: Erneute Angriffe auf berüchtigte Atomanlage Fordo
11.26 Uhr: Laut dem staatlichen iranischen Propagandasender kam es am Montag zu erneuten Angriffen auf die Atomanlage Fordo. Details gibt es nicht. Ebenso ist unklar, ob es sich um einen erneuten US-Angriff handelt oder ob die Anlage bei den aktuell laufenden israelischen Angriffen unter Beschuss geriet.
Die israelischen Streitkräfte haben einen Angriff bisher nicht bestätigt.
Der Bericht, der auch von anderen iranischen Medien übernommen wurde, enthielt keine Angaben über die Schäden oder die Urheber des Angriffs. Israel hat jedoch am Montag bereits Luftangriffe im Iran durchgeführt.
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