Ukraine-Krieg ++ Nach „Fleischangriffen“ – ukrainische Armee trifft auf berittene russische Soldaten +++ | EUROtoday

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Die Gespräche in den USA über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg sind nach Angaben verschiedener Seiten positiv verlaufen, ohne dass Details oder konkrete Fortschritte bekannt wurden. An den Unterredungen in Miami waren in wechselnden Konstellationen Delegationen aller Seiten beteiligt – von den USA, Russlands, der Ukraine bis zu den Europäern.

Alle Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und die Sicherheitspolitik in Europa im Liveticker:

01:05 Uhr – Trump: Gespräche verlaufen „in Ordnung“

Donald Trump äußert sich zum Stand der Friedensgespräche. Diese verliefen in Ordnung, sagt er vor Reporten.

00:50 Uhr – Ratingagentur Fitch stuft Kreditwürdigkeit der Ukraine hoch

Die Ratingagentur Fitch stuft die Kreditwürdigkeit der Ukraine für langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten auf „CCC“ von „RD“ (eingeschränkter Zahlungsausfall) hoch. Die Agentur begründet dies mit der Normalisierung ⁠der Beziehungen zu den meisten externen kommerziellen Gläubigern nach einer Umschuldungsvereinbarung.

Montag, 22. Dezember:

23:49 Uhr – Kreml sieht kein Durchbruch in Miami und vermisst „Geist von Anchorage“

Die russische Zeitung Iswestija zitiert Kremlsprecher Dmitri Peskow mit den Worten, die Gespräche zwischen Russland und den USA in ⁠Miami sollten nicht als Durchbruch gewertet werden. Man erwarte eine Fortsetzung der Gespräche auf Ebene von Experten. Priorität Russlands sei, von den USA Details über die Gespräche ‍Washingtons mit den Europäern und Ukrainern zu erfahren. Moskau werde dann beurteilen, inwieweit dies mit dem „Geist von Anchorage“ übereinstimme, sagt Peskow mit Blick auf das Treffen von Wladimir Putin mit Donald Trump im August in Alaska.

22:10 Uhr – Selenskyj warnt vor russischen Angriffen an Weihnachten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach eigenen Angaben ein Weihnachtsfest mit massiven russischen Angriffen auf sein Land. Es liege in der Natur der Russen, dass sie ausgerechnet an Weihnachten large Schläge gegen das Land ausführen könnten, sagte Selenskyj in Kiew vor Diplomaten. Die Lage sei schwierig, weil es an Flugabwehrsystemen fehle, sagte er.

Die Ukraine feiert anders als in früheren Jahren Weihnachten offiziell gemäß dem Wunsch der Führung in Kiew nach westlichem Brauch. Viele ukrainische Christen halten sich aber weiter an orthodoxe Traditionen, Weihnachten wie in Russland zum 7. Januar zu feiern.

19:43 Uhr – Selenskyj spricht von soliden Fortschritten bei Ukraine-Verhandlungen

Wolodymyr Selenskyj sieht in einem US-Entwurf für ein Friedensabkommen mit Russland die meisten Forderungen seines Landes erfüllt. In den Entwurf seien „quick 90 Prozent“ der Forderungen seines Landes aufgenommen worden, sagte Selenskyj in Kiew. Diskutiert werde noch über europäische Streitkräfte unter Führung Frankreichs und Großbritanniens und mit einer Absicherung durch Washington, die „die Sicherheit der Ukraine in der Luft, zu Lande und zu Wasser“ gewährleisten sollten.

Selenskyj sagte, Rückgrat des vorgeschlagenen Abkommens sei ein 20-Punkte-Plan. Außerdem gebe es ein Rahmendokument über Sicherheitsgarantien zwischen der Ukraine, europäischen Ländern und den USA sowie ein separates Dokument über bilaterale Sicherheitsgarantien, die die USA der Ukraine gewähren sollten. Die Ukraine plädiere dafür, dass dieses bilaterale Dokument vom US-Kongress geprüft wird, wobei einige Details und Anhänge geheim bleiben sollten. Das US-Team verhandle jetzt mit russischen Gesandten. Washington habe darum gebeten, keine Details zu veröffentlichen.

19:28 Uhr – Pistorius lässt Bundeswehr-Beteiligung an möglicher Ukraine-Friedenstruppe offen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eine Beteiligung der Bundeswehr an einer möglichen Friedenstruppe in der ⁠Ukraine offen gelassen. Das seien „hypothetische Überlegungen“, sagte der Minister der „Zeit“. Schließlich sei Wladimir Putin noch nicht einmal zu einem Waffenstillstand bereit. Die Europäer hätten aber bereits ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer von Europa geführten Truppe erklärt. Damit seien jetzt die USA am Zug. Sie müssten sich maßgeblich an Sicherheitsgarantien ⁠beteiligen.

17:49 Uhr – Russland sieht „langsame Fortschritte“ bei Ukraine-Gesprächen mit USA

Nach den Gesprächen über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine im US-Bundesstaat Florida am Wochenende sieht Moskau ein langsames Vorankommen bei seinen Verhandlungen mit den USA. „Wir beobachten langsame Fortschritte“, sagte Vize-Außenminister Sergej Rjabkow laut russischen Nachrichtenagenturen. Die Fortschritte würden allerdings begleitet von „äußerst schädlichen und böswilligen Versuchen einer einflussreichen Gruppe von Staaten, diese Bemühungen zu torpedieren und den diplomatischen Prozess zu sabotieren“, fügte Rjabkow hinzu.

Der russische Vize-Außenminister lobte die Absicht von US-Präsident Donald Trump, „Lösungen zu finden, welche die tiefen Ursachen des Konflikts bekämpfen und nachhaltig sind“. Zugleich kritisierte er die Haltung der Europäer mit Blick auf den Plan für ein Ende des Konflikts, den Washington vor quick einem Monat vorgestellt hatte und über dessen Inhalte seitdem verhandelt wird.

15:59 Uhr – Neue EU-Sanktionen gegen Mitglieder der russischen Justiz

Wegen mutmaßlicher Menschenrechtsverletzungen können zwei Mitglieder der russischen Justiz künftig nicht mehr in die EU einreisen oder in der EU vorhandene Vermögenswerte nutzen. Der Rat der Mitgliedstaaten verhänge Sanktionen gegen Dmitri Gordejew und Ljudmila Balandina, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Sie seien für schwere Menschenrechtsverletzungen, die Unterdrückung der Zivilgesellschaft und der demokratischen Opposition sowie die Untergrabung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Russland verantwortlich.

Neben der Einreise- und Vermögenssperre ist es zudem EU-Bürgern sowie Unternehmen untersagt, den beiden Gelder zur Verfügung zu stellen.

14:49 Uhr – Ukrainische Armee trifft auf berittene russische Soldaten

Ukrainische Truppen sind nach eigenen Angaben an der Front auf einzelne berittene russische Soldaten gestoßen. Die 92. besondere Sturmbrigade der ukrainischen Armee veröffentlichte auf Telegram ein Video, das zeigen soll, wie zwei feindliche Soldaten auf Pferden oder Maultieren durch kleine FPV-Drohnen ausgeschaltet werden. Auf dem Video in schwarz-weiß sind zwei Männer zu sehen, mutmaßlich russische Soldaten, wie sie auf Pferden über ein Feld reiten. Dann werden sie von einer Drohne ins Visier genommen, es gibt eine Explosion. In der nächsten Szene ist zu sehen, wie mindestens ein Pferd und sein Reiter stürzen.

„Die russischen Besatzer verlieren bei ihren ‚Fleischangriffen‘ (gemeint sind verlustreiche Sturmangriffe) so schnell ihre Ausrüstung, dass sie gezwungen sind, sich auf Pferden fortzubewegen“, heißt es in dem Post. Die Aufnahmen könnten Analysen zufolge im südlichen Gebiet Dnipropetrowsk entstanden sein.

Mit großen Kavallerieangriffen vergangener Jahrhunderte hat der Einsatz von Reittieren im Ukraine-Krieg aber wenig zu tun. Dem Video nach versuchen die russischen Soldaten, möglichst schnell ein großes leeres Feld zu überqueren. Beide Seiten beobachten in diesem Krieg das gesamte Gefechtsfeld mit Drohnen; unbemerkte Bewegungen sind quick unmöglich. Für gepanzerte Fahrzeuge gibt es kaum ein Durchkommen.

Deshalb setzt die russische Armee bei ihrem Vormarsch darauf, mit kleinen Stoßtrupps schnell gegen ukrainische Positionen vorzurücken und sich dort festzusetzen. Als Transportmittel werden nach früheren Videobelegen auch geländegängige Motorräder, Quads, E-Bikes oder E-Scooter eingesetzt. Genauso bewegen sich ukrainische Soldaten auf E-Mountainbikes oder Rollern.

14:44 Uhr – EU überweist weitere Milliardenhilfen an die Ukraine

Die Ukraine hat von der EU weitere Finanzhilfen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro ausgezahlt bekommen. Damit sollen die Staatsfinanzen und die öffentliche Verwaltung des Landes unterstützt werden, wie die Europäische Kommission mitteilte. Die Ukraine verteidigt sich seit inzwischen quick vier Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.

Seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 haben die EU und ihre Mitgliedstaaten Hilfen in dreistelliger Milliardenhöhe zugesagt – von militärischer und finanzieller Unterstützung bis hin zu Hilfe für Geflüchtete. Allein die sogenannte Ukraine-Fazilität der EU ist mit 50 Milliarden Euro ausgestattet. Über die sogenannte Era-Initiative werden von der Europäischen Union rund 18,1 Milliarden Euro bereitgestellt. Für sie werden Zinserträge aus der Verwahrung eingefrorenen russischen Staatsvermögens in der EU genutzt.

13:47 Uhr – Russland will Verzicht auf Angriffe auf die EU zusichern

Russland will nach den Worten seines stellvertretenden Außenministers Sergej ⁠Ryabkow weder die Nato noch die EU angreifen. Das Land sei bereit, dies in einer rechtlichen Vereinbarung zuzusichern, sagt Ryabkow der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge.

13:16 Uhr – Ukraine: Russische Angriffe auf Hafen- und Energie-Anlagen in Odessa

Russische Truppen haben bei einem nächtlichen Angriff ⁠auf die ukrainische Schwarzmeer-Region Odessa die Hafen- und Energie-Infrastruktur getroffen. In dem wichtigen Hafen Piwdennyj sei ein Feuer ausgebrochen, zudem sei die Stromversorgung für mehr als ‍120.000 Menschen unterbrochen worden, teilt Vize-Ministerpräsident Olexij Kuleba mit. Russland versuche, die maritime Logistik durch systematische Angriffe zu stören, schreibt er auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Rund 30 Container mit Mehl und Pflanzenöl stünden in Flammen. Dem Innenministerium zufolge wurde ein Mensch verletzt. Eine russische Stellungnahme lag zunächst nicht vor.

10:37 Uhr – Ukrainischer Angriff auf Ölhafen von Taman

Durch ukrainische Drohnen sind nach russischen Angaben Hafenanlagen und zwei Schiffe an der Schwarzmeerküste Russlands beschädigt worden. Der Zivilschutz im südrussischen Gebiet Krasnodar berichtete von einem nächtlichen Angriff auf den Hafen Taman. Dieser wird zum Umschlag von Öl und Flüssigerdgas (LNG) genutzt.

Die Besatzung sei sicher von den Schiffen gebracht worden, hieß es in der Mitteilung auf Telegram. Die Verwaltung des Gebiets teilte vormittags mit, dass die Brände auf einem Tanker und einem Anleger gelöscht worden seien. Am Sonntagabend warfare mitgeteilt worden, dass abstürzende Drohnenteile eine Pipeline in der Nähe des Hafens getroffen hätten. Der Hafen Taman liegt nur wenige Kilometer von der Brücke zur annektierten Halbinsel Krim entfernt.

10:26 Uhr – Russland: US-Geheimdienstberichte über Putins Ziele sind falsch

Putin will seinem Sprecher ⁠zufolge nicht die gesamte Ukraine erobern und beansprucht ‍auch keine ehemals zur Sowjetunion gehörenden Teile Europas. Sollte ein Reuters-Bericht zutreffen, seien die Schlussfolgerungen der US-Geheimdienste falsch, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am ⁠Montag. „Dies entspricht absolut nicht ⁠der Wahrheit“, fügte er hinzu. Moskau wisse nicht, wie verlässlich die von der Nachrichtenagentur Reuters zitierten Quellen seien.

Reuters hatte unter Berufung auf sechs nicht namentlich genannte Insider berichtet, dass ‍US-Geheimdienstberichte weiterhin davor warnten, Putin ‍habe sein Ziel nicht aufgegeben. Demnach wolle er ⁠die gesamte Ukraine erobern und Teile Europas zurückfordern, die einst zur Sowjetunion ‍gehörten. Dies schließe auch ⁠Mitglieder ‌der Nato ‌mit ‌ein.

09:32 Uhr – Russischer General bei Explosion von Autobombe in Moskau getötet

Bei der Explosion einer Autobombe in Moskau ist nach Angaben der Ermittler ein hochrangiges Mitglied des russischen Generalstabs getötet worden. Eine Untersuchung wegen des Mordes an Generalleutnant Fanil Sarwarow sei eingeleitet worden, erklärte der russische Ermittlungsausschuss für schwere Straftaten. Eine der untersuchten Spuren deute auf Verbindungen zu „ukrainischen Spezialeinheiten“ hin.

03:29 Uhr – Russischer Unterhändler: „Danke, Miami. Nächstes Mal: Moskau“

Russlands Sondergesandter Kirill Dmitrijew weckt mit einem T-Shirt Hoffnungen auf Fortschritte in den Friedensverhandlungen. „Danke, Miami. Nächstes Mal: Moskau“, steht auf einem T-Shirt, das Dmitrijew auf einem Selfie mit Blick auf einen Strand im US-Bundesstaat Florida teilt. „Nächstes Mal in Moskau“ hatte Wladimir Putin im August bei seinem Gipfeltreffen mit Donald Trump in Alaska zu dessen offenkundigem Erstaunen gesagt.

02:43 Uhr – 2025 über 1000 „verdächtige Drohnenflüge“ in Deutschland

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat einem Bericht der „Bild“ zufolge seit Jahresbeginn mehr als 1000 verdächtige Drohnenflüge registriert. Dies geht demnach aus einem erstmals erstellten internen Bundeslagebild zur Gefährdung durch das „Tatmittel Drohnen“ hervor, das der Zeitung vorliegt.

Sonntag, 21. Dezember:

22:30 Uhr – Witkoff: „Produktive und konstruktive“ Gespräche

Die Gespräche in den USA sind nach Angaben Kiews und Washingtons „produktiv und konstruktiv“ verlaufen. Eine entsprechende Erklärung zu den Gesprächen in Miami im US-Bundesstaat Florida veröffentlichten die Delegationen aus den USA und der Ukraine am Abend. Russlands Unterhändler Kirill Dmitrijew teilte den Post.

„In den vergangenen drei Tagen in Florida hat die ukrainische Delegation eine Reihe produktiver und konstruktiver Treffen mit ihren amerikanischen und europäischen Partnern abgehalten“, heißt es in der Erklärung, die von dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow und dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, auf X geteilt wurde. Nähere Angaben machten sie nicht.

20:18 Uhr – Selenskyj: Konstruktive Gespräche in Miami

Wolodymyr Selenskyj zeigt sich zufrieden über den Verlauf der Gespräche in den USA. „Die Arbeit an den Dokumenten über die Beendigung des Kriegs, über Sicherheitsgarantien und den Wiederaufbau geht weiter – jeder Punkt wird detailliert durchgesprochen“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Die Zusammenarbeit mit den US-Vertretern sei konstruktiv. „Das ist wichtig“, betonte Selenskyj. Bei den Verhandlungen in Miami im US-Bundesstaat Florida werde auch über einen Zeitplan gesprochen. „Über den möglichen Zeitrahmen für bestimmte Entscheidungen“, präzisierte Selenskyj. Er erwarte den Bericht seines Verhandlungsteams.

17:39 Uhr – Russische Drohne trifft Tank mit Sonnenblumenöl

Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region der ukrainischen Küstenstadt Odessa ist ein Sonnenblumenöltank getroffen worden. Nach dem Einschlag der Kampfdrohne warfare eine große Stichflamme über dem riesigen Behälter im Hafen von Piwdenne zu sehen, wie ein Video auf einem regionalen Nachrichtenkanal auf Telegram zeigt. Ein Video zeigt, wie Straßen rund um die Tanks mit Sonnenblumenöl überflutet sind. Die Schäden konnten nicht unabhängig bestätigt werden. Auch aus Odessa selbst wurden Explosionen gemeldet. Die Bewohner von Piwdenne wurden vor weiteren Angriffen gewarnt und aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen.

16:57 Uhr – Ukraine: Weiteres Treffen mit US-Verhandlungsteam am Sonntag

Ukrainische Unterhändler wollen am Sonntag ein weiteres Treffen mit ⁠US-Vertretern abhalten. „Wir arbeiten konstruktiv und substanziell“, teilt Chefunterhändler Rustem Umerow auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Man zähle auf weitere Fortschritte und praktische Ergebnisse.

16:30 Uhr – Russischer Unterhändler findet Gespräche „konstruktiv“

Nach Angaben des russischen Unterhändlers Kirill Dmitrijew sind die Gespräche in Miami zufriedenstellend verlaufen. „Die Diskussionen werden konstruktiv geführt“, sagte der Berater von Kremlchef Wladimir Putin laut der russischen Staatsagentur Tass vor Reportern.

15:05 Uhr – Frankreich baut neuen Flugzeugträger

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat den Startschuss für den Bau eines neuen Flugzeugträgers gegeben, der 2038 in Dienst gestellt werden und den in die Jahre kommenden Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ ersetzen soll. Nach einer „umfassenden und sorgfältigen Prüfung“ habe er beschlossen, „Frankreich mit einem neuen Flugzeugträger auszustatten“, verkündete Macron bei einem Besuch französischer Soldaten in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Sonntag.

Der neue Flugzeugträger werde „ein Symbol für die Stärke unserer Nation sein, für die Stärke unserer Industrie, unserer Technik, für die Stärke im Dienste der Freiheit auf den Meeren und in den Unruhen der Zeit“, sagte Macron. Der neue, ebenfalls mit atomarem Antrieb ausgestattete Flugzeugträger wird mit 310 Metern Länge und knapp 80.000 Tonnen Gewicht deutlich größer sein als die „Charles de Gaulle“, die 261 Meter misst und 42.000 Tonnen schwer ist. Die Besatzung des neuen Schiffes soll 2000 Menschen umfassen, an Bord ist Platz für 30 Kampfflugzeuge.

15:03 Uhr – Ukrainische Armee bekämpft russische Truppen nach Vorstoß in Grenzregion Sumy

Die ukrainische Armee bekämpft eigenen Angaben zufolge russische Truppen in der Grenzregion Sumy im Nordosten der Ukraine, nachdem diesen dort ein Vorstoß gelungen warfare. „Derzeit finden Kämpfe im Dorf Grabowske statt“, teilt die ukrainische Armee mit. Sie unternehme „Anstrengungen, um die Besatzer zurück auf russisches Territorium zu drängen“.

Medienberichte, wonach russische Truppen auch die benachbarte Ortschaft Ryasne angegriffen haben, dementiert die ukrainische Armee.

13:19 Uhr – Ukraine wirft Russland Verschleppung von 50 Menschen aus Sumy vor

Die Ukraine wirft Russland vor, 50 Zivilisten aus der ukrainischen Region Sumy auf russisches Staatsgebiet verschleppt zu haben. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez schreibt bei Telegram, russische Soldaten hätten Bewohner der Ortschaft Hrabowske am Donnerstag unlawful festgenommen und sie am Samstag nach Russland gebracht. Er habe umgehend die russische Menschenrechtsbeauftragte kontaktiert und Aufklärung über den Verbleib der 50 Menschen gefordert. Sie müssten sofort in die Ukraine zurückgebracht werden.

11:22 Uhr – Paris begrüßt Putins Bereitschaft zu Gesprächen mit Macron über Ukraine-Krieg

Die französische Präsidentschaft begrüßt die Bereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron über eine Beendigung des Ukraine-Krieges. „Es ist zu begrüßen, dass der Kreml diesem Schritt öffentlich zugestimmt hat“, heißt es aus dem Elysée-Palast in Paris. Die Präsidentschaft fügt hinzu, sie werde in den kommenden Tagen „über die beste Vorgehensweise“ bei den Gesprächen beraten.

11:20 Uhr – Selenskyj fordert breitere Gespräche mit europäischen Partnern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert nach Gesprächen mit den USA breitere Konsultationen mit europäischen Partnern. „Wir kommen recht ‍schnell voran, und unser Team in Florida hat mit der amerikanischen Seite zusammengearbeitet“, erklärt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Er habe soeben mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store telefoniert.

11:07 Uhr – Schwedischer Zoll entert russischen Frachter

Der schwedische Zoll hat einen russischen Frachter kontrolliert, dessen ⁠Eigner auf der Sanktionsliste der Europäischen Union stehen. Das Schiff namens „Adler“ hatte ‍am Freitag wegen eines Maschinenproblems in schwedischen Gewässern geankert, wie der Zoll mitteilte. „Kurz nach 01.00 Uhr in der Nacht sind wir mit Unterstützung der schwedischen Küstenwache und der Polizei an Bord des Schiffes gegangen, um eine ⁠Zollkontrolle vorzunehmen“, sagt der ⁠Sprecher der Zollbehörde, Martin Hoglund. Die Inspektion sei noch nicht abgeschlossen. Er lehnte es ab, Angaben zu den Funden an Bord zu machen.

10:03 Uhr – Kreml: Keine direkten Gespräche zwischen USA, Ukraine, Russland geplant

Der russische Präsidentenberater Juri Uschakow dementiert Berichte über ein mögliches direktes Treffen zwischen Gesandten der USA, der Ukraine und Russlands. „Bislang hat niemand ernsthaft über dieses Vorhaben gesprochen und meines Wissens ist dies nicht in Vorbereitung“, erklärt Uschakow laut russischen Nachrichtenagenturen vor Journalisten.

09.33 Uhr – Russland kritisiert europäische Vorschläge

Die russische Regierung weist die Änderungen an den US-Friedensvorschlägen für die ‍Ukraine zurück. „Ich bin sicher, dass die Vorschläge, die die Europäer und Ukrainer gemacht haben … die Möglichkeit eines langfristigen Friedens definitiv nicht verbessern“, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den außenpolitischen Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow.

Derzeit laufen Gespräche in den USA: Dort traf sich der russische Sondergesandte Kirill Dmitrijew am Samstag in Florida mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner. Dmitrijew bezeichnete diese Gespräche als „konstruktiv“. Sie sollten am Sonntag fortgesetzt werden.

03:33 Uhr – Putin zu Gespräch mit Macron bereit

Der russische Präsident Wladimir Putin ist zu Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron bereit. Voraussetzung sei jedoch ein gegenseitiger politischer Wille, meldet die ⁠Nachrichtenagentur RIA unter ⁠Berufung auf Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. „Wenn es einen gegenseitigen politischen Willen gibt, dann kann das nur positiv gesehen werden“, zitierte die Agentur den Sprecher.

03:05 Uhr – US-Geheimdienstlerin hält Bedrohung Europas durch Putin für begrenzt

Die Nationale Geheimdienstdirektorin der USA, Tulsi Gabbard erklärte im Gegensatz zu anderen bekannt gewordenen gegenteiligen US-Geheimdiensteinschätzungen auf der ‍Plattform X, Russland wolle ⁠einen ‌größeren Krieg ‌mit Europa ‌vermeiden.

Im Wortlaut schrieb Gabbard: „Die Kriegstreiber des Deep State und ihre Propagandamedien versuchen erneut, die Bemühungen von Präsident Trump um Frieden in der Ukraine – und damit auch in Europa – zu untergraben, indem sie fälschlicherweise behaupten, dass die ‚US-Geheimdienste‘ die Sichtweise der EU/NATO teilen und unterstützen, wonach Russland die Absicht habe, Europa zu erobern (um Unterstützung für ihre kriegsbefürwortende Politik zu gewinnen). Die Wahrheit ist, dass die ‚US-Geheimdienste‘ davon ausgehen, dass Russland nicht einmal in der Lage ist, die Ukraine zu erobern und zu besetzen, geschweige denn Europa zu ‚erobern und zu besetzen‘.“

02:34 Uhr – Putin-Berater lobt US-Verhandlungen

Die Gespräche in den USA über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg sind nach Angaben des russischen Unterhändlers Kirill Dmitrijew bislang konstruktiv verlaufen. Die noch andauernden Gespräche mit der US-Seite hätten am Samstag begonnen und sollten auch am heutigen Sonntag weitergeführt werden, sagte der Berater von Kremlchef Wladimir Putin laut der russischen Staatsagentur Tass vor Reportern. „Die Diskussionen werden konstruktiv geführt“, so Dmitrijew demnach weiter.

dpa/AFP/AP/Reuters/gub/jac/kami/sebe/jm/saha

https://www.welt.de/politik/ausland/article6945a3faf6fc544dba9ae1da/ukraine-krieg-nach-fleischangriffen-ukrainische-armee-trifft-auf-berittene-russische-soldaten.html