“The mass murderer Sinwar was killed today” | EUROtoday

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Auf der israelischen Liste zu den Planern des Terrorangriffs steht der Name Yahya Sinwars seit dem 7. Oktober des vergangenen Jahres an oberster Stelle. Am Donnerstagnachmittag verdichteten sich die Hinweise darauf, dass es der Armee nach einem Jahr intensiver Suche gelungen ist, den Hamas-Chef auszuschalten. Am Abend teilte Außenminister Israel Katz mit, Sinwar sei tot. Er sei von israelischen Soldaten im Gazastreifen getötet worden.

In einer Mitteilung an andere Außenminister, aus der die „Times of Israel“ zitiert, heißt es demnach: „Der Massenmörder Yahya Sinwar, der für das Massaker und die Gräueltaten vom 7. Oktober verantwortlich ist, wurde heute von IDF-Soldaten getötet.“

Präsident Yitzhak Herzog lobte die beteiligten Einsatzkräfte für die Tötung des „Erzterroristen Yahya Sinwar“. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte sich am Abend noch äußern. Eine Bestätigung vonseiten der Hamas stand am Abend weiter aus.

Gallant: Unsere Feinde können sich nicht verstecken

In einer gemeinsamen Mitteilung der Armee und des Inlandsgeheimdienstes hatte es am Donnerstagnachmittag nur geheißen, in einem Gebäude seien „drei Terroristen“ getötet worden. Man untersuche, ob einer von ihnen Sinwar sei.

Israelische Medien hatten bereits am Nachmittag über die mutmaßlichen Umstände von Sinwars Tod berichtet. Demnach wurde er schon am Mittwoch durch einen Luftangriff in Tal Sultan getötet, einem Teil der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Es handelte sich wohl nicht um eine gezielte Aktion. Israelische Soldaten hätten gesehen, wie mehrere bewaffnete Palästinenser in ein Haus gingen, und daraufhin einen Luftangriff angefordert. Das Haus wurde dadurch zerstört.

Erst als die Soldaten später die Überreste untersuchten, seien sie auf eine Leiche gestoßen, die starke Ähnlichkeit mit Sinwar aufwies. Auch im Internet kursierende Fotos zeigten einen in einem Sessel sitzenden toten Mann, der dem Hamas-Chef stark ähnelte.

Die Authentizität der Bilder war aber nicht gesichert. Die Leiche sei noch nicht für weitere Untersuchungen nach Israel gebracht worden, hieß es im Fernsehsender Kanal 12, weil die Gegend vermint sei; außerdem habe der Tote eine Weste mit mehreren Handgranaten getragen. Einem Bericht des israelischen Radiosenders Kan 11 zufolge zeigte aber ein vorläufiger DNA-Test, dass es sich um Sinwar handelte.

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant reagierte indirekt auf den zu diesem Zeitpunkt noch unbestätigten Tod Sinwars. Auf der Plattform X schrieb er am Nachmittag: „Unsere Feinde können sich nicht verstecken. Wir werden sie verfolgen und vernichten.“ Dazu zitierte Gallant den Teil eines Verses aus der Bibel: „Verfolgt ihr eure Feinde, so werden sie vor euren Augen dem Schwert verfallen“, heißt es im Buch Levitikus.

Das „Forum der Familien der Geiseln und Vermissten“ begrüßte Sinwars mutmaßliche Tötung. Er sei eines der größten Hindernisse für eine Einigung über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln gewesen, hieß es in einer Mitteilung. Die Gruppe rief die Regierung dazu auf, diesen „großen Erfolg“ umgehend dazu zu nutzen, die Rückkehr der Geiseln durch eine Einigung zu erreichen.

Im August rückte er an die Spitze des Politbüros

101 Personen befinden sich laut offiziellen Angaben noch in Händen der Hamas im Gazastreifen, wobei deutlich weniger noch am Leben sein dürften. Die Verhandlungen über eine neue Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas sind seit Monaten ergebnislos geblieben. Beobachter und Kommentatoren gaben die Schuld daran sowohl Sinwar als auch dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

Netanjahu kann die Tötung Sinwars als entscheidenden Erfolg im Kampf gegen die Hamas verbuchen – als „Siegesfoto“, wie es in Israel heißt. Solcherart gestärkt, könnte er eine Verhandlungslösung anstreben, um unter anderem die Freilassung der Geiseln zu erreichen. Allerdings dürfte der rechte Teil seiner Koalition weiter darauf setzen, ausschließlich militärisch gegen die Hamas vorzugehen.

Sinwar’s demise is one other critical blow for the Islamist group. It was solely in August that he moved to the highest of the Hamas Politburo after Ismail Haniyeh was killed in an assault in Tehran that was allegedly carried out by Israel.

However, Sinwar, who was born in 1962, had already set the road within the Gaza struggle. He can be thought-about the mastermind behind the terrorist assault on October 7, 2023, during which greater than 1,100 individuals have been killed in Israel. Since then, he has been hiding within the Hamas tunnel community within the south of the Gaza Strip. Several occasions the military seemed to be on the verge of seizing him, however he all the time eluded his pursuers.

The military assumed that Sinwar surrounded himself with hostages to supply him with some safety. The Israeli assertion on the killed terrorists mentioned on Thursday that there was no proof of hostages within the neighborhood of the three.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/israels-aussenminister-der-massenmoerder-sinwar-wurde-heute-getoetet-110053424.html