Berliner Staatsoper: Regisseur Jürgen Flimm ist tot

Der renommierte Regisseur hat zahlreiche Werke inszeniert und war unter anderem Intendant der Berliner Staatsoper. Nun ist Jürgen Flimm im Alter von 81 Jahren gestorben.

Der Regisseur und Intendant Jürgen Flimm ist tot. Er starb im Alter von 81 Jahren, wie die Berliner Staatsoper Unter den Linden mitteilte. Das Haus leitete er von 2010 bis 2018 als Intendant. Er wirkte unter anderem an der Mailänder Scala, am Royal Opera House Covent Garden London, an der Wiener Staatsoper, an der Metropolitan Opera New York sowie bei den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Flimm leitete auch die Ruhrtriennale und die Salzburger Festspiele (2006-2010).

Am 17. Juli 1941 als Kind einer protestantischen Ärztefamilie geboren, studierte Flimm in Köln Theaterwissenschaft, Germanistik und Soziologie. Seine Karriere als Regisseur startete er 1968 als Assistent bei Fritz Kortner und Claus Peymann an den Münchner Kammerspielen. Als Theaterleiter machte er sich in Köln von 1979 bis 1985 einen Namen. Das Hamburger Thalia Theater machte er als Intendant von 1985 bis 2000 zur bestbesuchten Bühne Deutschlands.

Mit seinem Bayreuther Ring des Nibelungen erntete er gespaltene Reaktionen, ebenso bei seiner Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt zu Henry Purcells “King Arthur” in Salzburg. Ungeteilt gefeiert wurde er in New York mit Ludwig van Beethovens Fidelio, die von der New York Times zur besten Opernproduktion des Jahres gekürt wurde.

Er war auch Regisseur bei Film- und Fernsehproduktionen und wirkte zudem als Schauspieler.

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