Schalke-Coach Reis reagiert gelassen auf Bochumer Fan-Plakate

Der Schalker Coach Thomas Reis hat bei seiner Rückkehr nach Bochum auf die Anfeindungen der VfL-Fans mit Gelassenheit reagiert. „Kein Kommentar dazu, alles gut. Wir haben drei Punkte eingefahren. Das ist für mich das Wichtigste“, sagte Reis nach dem 2:0 (1:0) der Königsblauen am Samstag beim TV-Sender Sky, womit die Schalker den letzten Platz an Bochum abgaben.

Vor dem brisanten Revierderby war im Bochumer Fanblock ein Plakat mit der Aufschrift „Wenn du kein ehrenloser Bastard bist, wer dann?“ zu lesen. Dazu gab es „Wir sind Bochumer und du nicht“-Gesänge.

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Die VfL-Fans nehmen ihrem ehemaligen Cheftrainer den Wechsel zum FC Schalke im vergangenen Herbst übel. Zum Saisonstart war Reis noch VfL-Trainer, ehe über dessen angeblichen Wunsch, schon im vergangenen Sommer zum Aufsteiger Schalke wechseln zu wollen, berichtet worden war. Reis hatte dies stets bestritten und wurde nach sechs Niederlagen aus den ersten sechs Saisonspielen beurlaubt. Wenig später wechselte er tatsächlich als Nachfolger von Frank Kramer zum ungeliebten Nachbarn der Bochumer.

Schalke-Trainer Thomas Reis
Quelle: dpa/Bernd Thissen

Auf übermäßigen Jubel verzichtete Reis allerdings. „Auch wenn man es nicht glaubt, trotzdem hat man Respekt vor dem Arbeitgeber oder dem Verein, wo man drei Jahre gearbeitet hat. Natürlich freue ich mich. (…) Man kann es auch innerlich feiern“, sagte der Coach.

Schalkes erster Bundesliga-Auswärtssieg seit 2019

Mit dem Sieg im nachbarschaftlichen Kellerduell feierten die Gelsenkirchener den ersten Auswärtssieg in der Bundesliga seit November 2019 und sind erstmals seit dem zehnten Spieltag nicht mehr Schlusslicht.

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Die Schalker hatten 38 Bundesliga-Spiele auf fremdem Platz vergeblich auf einen Sieg gehofft. Dann half Bochums Torwart Manuel Riemann den Königsblauen mit einem kuriosen Eigentor in der 45. Minute. Marius Bülter (79.) machte für die Gäste alles klar. Damit bleiben die Schalker in der Rückrunde ungeschlagen und liegen wieder knapp hinter den Nichtabstiegsplätzen.

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Neuer Tabellenletzter ist der VfL, bei dem Trainer und Reis-Nachfolger Thomas Letsch nun alles auf den Prüfstand stellen will: „Definitiv ist jetzt auch mal Zeit für eine Peitsche“, kündigte er an.

Source: welt.de

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