Der Beginn sieht nach Routineeinsatz aus. In Köln werden zu einer angemeldeten Demonstration gegen die Mietpreise auch linksextremistische Gewaltbereite erwartet. Eine „BFE“ der niedersächsischen Polizei reist aus Oldenburg an, zwecks Amtshilfe. Die Gruppe, eine „Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der Bereitschaftspolizeien der Länder“, ist ausgebildet, bei Großveranstaltungen und Demos Tatverdächtige zu identifizieren und festzunehmen.
In einer schmalen Seitenstraße sollen die angereisten Polizisten den Schutz diverser Banken gewährleisten. Erste Irritation vor Ort. Eine Baustelle verengt den genehmigten Weg. Zunächst läuft nun alles nach Zuständigkeit. Die Route wird nach Rücksprache kurzfristig verlegt. Die Polizisten bleiben, für ein paar verirrte Demonstranten.
Sechs Minuten anschwellendes Chaos
Was dann folgt, sind sechs Minuten Filmzeit anschwellenden Chaos, gipfelnd in einer Straßenschlacht mit roher Gewalt. Die Kamera mittendrin (Henner Besuch), als teilnehmendes Zuschauerauge und (unzuverlässiger) Augenzeuge. Sie fängt die Dynamik ein, zeigt dabei nicht das Geschehen als Ganzes, sondern ständig wechselnde subjektive Blickwinkel und Ausschnitte, gestattet keinen Überblick im Ganzen. Später, bei der Aufarbeitung, die der zweite, filmisch ganz anders geartete Teil dieses Films darstellt, werden diese Aufnahmen immer wieder ausschnitthaft wiederholt, zur Analyse geboten, ergänzt, präzisiert und quasidokumentarisch objektivierbarer gemacht.
Auf diese Aufnahmen bleibt die Wahrheitsfindung, die im Mittelpunkt der Handlung des Films „Allein zwischen den Fronten“ steht, angewiesen. Kameras in der Stadt wurden ausgeschaltet, aus Datenschutzgründen, wie der Kölner Einsatzleiter (Pierre Kiwitt) angeordnet hat. Rechtskonform, wie er betont. Die Kölner waschen ihre Hände in Unschuld, zeigen mit dem Finger nach Oldenburg. Auf einen ganz bestimmten Beamten. Individuelles Fehlverhalten, damit sei der Fall erledigt.
Anfeindungen und Beschimpfungen
Ist er nicht. Der Film hat sich unter anderem vorgenommen, den Alltag der Bereitschaftspolizisten zu zeigen. Mithin die Respektlosigkeit, mit der den Beamten begegnet wird. Anfeindungen, Beschimpfungen, Behinderungen, auch aus der Mitte der Gesellschaft. Einsatz- und Rettungskräfte müssen unter hohem Druck mit erheblicher Frustration fertig werden und halten für gewöhnlich, so heißt es auch hier, an der „Front“ ihr Gesicht für die Durchsetzung von Maßnahmen hin, die sie nicht selbst beschlossen haben. Es geht hier aber auch um interne Polizei-Chatgruppen, in denen rassistisch geschrieben wird. Um Kollegen, die durchaus mit mehr Gewalt als unbedingt nötig Frust ablassen im Dienst.
Das Drehbuch von Jörg Tensing trifft eine kluge Entscheidung, indem er eine solche Spezialeinheit porträtiert. Häufiger wurde Mitgliedern von solchen BFEs Körperverletzung im Amt vorgeworfen. Solches muss im Einzelfall juristisch geklärt werden. Für den Film und die Inszenierung von Regisseur Nicolai Rohde ergibt sich dadurch ein dramatisch interessantes Unsicherheitsmoment. Es geht nicht darum, die Polizei schlicht als „Freund und Helfer“ zu zeichnen. Wer verursachte den Tod eines Lehrers, der nach der Demo seinen Kopfverletzungen erlag? Um das zu klären, arbeitet „Allein zwischen den Fronten“ mit dem Krimiklassiker – der internen Ermittlung mit Einzelbefragungen, Korrekturen, Puzzleergänzungen, Konfrontation von Selbstentschuldigungen und Feigheiten. Je höher die Position in der Hierarchie der Polizei, desto geringer die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.
Brigitte Hobmeier’s casting as the inner investigator works unusually effectively. Your astonishingly reserved presentation lacks objectivity and impartiality. You can see her facially contemplating the solutions of her dialog companions and briefly classifying them. There ought to be justice from her, that takes time. After the dynamism originally, the movie now turns into extra level-headed on the picture degree. Steadily however calmly, a multitude is uncovered on the finish. A wrongdoing that ought to be lined up and that has penalties. Also with the assistance of a journalist (Cynthia Micas), who was the one who took half within the demo, who was racially insulted and overwhelmed, and who first created a public temper.
Hobmeier particularly, but additionally Justus Johanssen as their predominant topic of investigation, the BFE group chief Jan Vogt, who’s accused of bodily hurt leading to dying, elevate the movie past a mediocre contribution to the talk. This is adopted by a documentary concerning the police’s on a regular basis work.
Alone between the fronts runs right now at 8:15 p.m. on ZDF. Follows at 9:45 p.m Alone between the fronts – The documentation.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/zdf-film-allein-zwischen-den-fronten-ploetzlich-in-der-strassenschlacht-110116836.html