Für die am frühen Morgen des 11. September vorigen Jahres zusammengebrochene Dresdner Carolabrücke zeichnet sich eine Rekonstruktionsdebatte ab. Am Montag hat sich eine Initiative gegründet, die den Nachbau der 1895 eröffneten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Königin-Carola-Brücke vorschlägt; auf den bisher von der Stadtverwaltung propagierten Wiederaufbau der 1971 im Stil der damaligen Zeit eröffneten DDR-Brücke soll verzichtet werden. Am Mittwochabend überreichten Vertreter der Initiative dem zuständigen Ausschuss des Stadtrats ihre Petition, die von inzwischen immerhin mehr als 8500 Bürgern unterschrieben wurde.
Es ist nicht die erste Initiative, die sich für die Wiederkehr der Brücke in ihrer kaiserzeitlichen Gestalt einsetzt. Auch der rührige Verein „Stadtbild Deutschland“ – im Zweifelsfall immer für den Nachbau vergangener Stadtstrukturen und Häuserfassaden eintretend – engagiert sich mit einem historisch gut fundierten Papier. Doch die neue Initiative, getragen von oft sehr jungen Social-Media-affinen Mitgliedern, hat offenkundig weit mehr Durchschlagskraft. Das mag auch an den für die Stadtverwaltung eher peinlichen Erkenntnissen zu den Ursachen des Einsturzes liegen, die inzwischen vorliegen: Am 11. Dezember zeigte ein Gutachten von Steffen Marx vom Institut für Massivbau der Technischen Universität, dass Pflegerückstände eine der Ursachen für den Einsturz waren.
Das zuständige Amt war blamiert, auch wenn die Hauptursache offenbar die spezielle Stahllegierung der Spannbeton-Bauteile war. Sie führte dazu, dass ein drohender Bruch auch bei bester Pflege nicht vorhergesagt werden konnte; ein plötzlicher Zusammenbruch ohne direkten äußeren Anlass war demnach möglich. Wenigstens kam der betreffende Armierungs-Stahl nicht aus Sachsen, sondern aus Preußen, aus Hennigsdorf bei Berlin, um genau zu sein. Mancher Lokalpatriot atmete auf.
Drei Bomben und ein Millionenloch
Doch klar ist seither: Die gesamte Carolabrücke muss abgerissen werden. Bei ihr handelt es sich um ein eingetragenes Baudenkmal. Ihre Konstruktion als Spannbeton-Hohlkasten war für die DDR eine sensationelle Errungenschaft, der direkt die Elbe überspannende Teil ist mit 120 Metern die längste Brückenkonstruktion in ihrer Geschichte. Mitte Januar ging dann auch noch eines der Zehn-Tonnen-Stahlgelenke, auf denen diese Brückenkonstruktion ruhte, im Flussbett verloren; bisher ist es trotz intensiver Suche nicht gefunden worden. Vorige Woche schließlich wurde zum dritten Mal eine Fliegerbombe nahe einem der Pfeiler entschärft, was nun lokalen Medien zufolge dazu führt, dass es an Baggerfahrern mangelt, die sich dem Risiko aussetzen wollen, an der Brücke tätig zu werden.
Auch finanziell stellt das Desaster die Stadt vor große Schwierigkeiten. Der Bund hat der Stadtverwaltung inzwischen mitgeteilt, dass er sich nicht an der Finanzierung eines Neubaus beteiligen werde: Dresden habe schließlich schon Hilfsgelder für den Bau der Nossener Brücke beansprucht. Nach Angaben von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ist auch das Land bisher nicht zur Unterstützung bereit. Auch wegen der zu erwartenden Belastungen durch die Aufwendungen für die Carolabrücke sei eine zusätzliche Verschuldung der Stadt, die schon jetzt über Kürzungen im Kultur- und Sportbereich nachdenken muss, in Höhe von 220 Millionen Euro nötig. Selbst die bisher absehbaren Abrisskosten in Höhe von mindestens sieben Millionen Euro seien nicht aus dem regulären Haushalt zu stemmen. Die Kosten für den Neubau werden auf mindestens 100 Millionen Euro kalkuliert.

The debate in regards to the exterior type of the bridge can also be related to conceptual questions that might result in uncommon alliances. The 188-meter-long Queen-Carola Bridge, constructed 1892 to 1895 in line with plans by StadtbaUrat Hermann Klette, was a remarkably elegant development. Two shores and two energy pillars, that are massively rounded in line with French fashions for breaking ice and flooding, integrated the river journeys, they had been linked by three flat-curved metal arches beneath the one barely rising lanes. To the north, the 94 -meter -long Neustädter flood bridge with 4 stone -clad arches over the flood meadows of the Elbe joined. Three arches led to the outdated city aspect and the excessive banks of the fortress. The style of the time requested for brand spanking new baroque, so the bridge was geared up with jewellery pavilions, reliefs and sculptures, broad -stained stairs led right down to Elbwiesen and Kaian layers.
Car -friendly new constructing of the GDR
This bridge was 16 meters broad, between lush civil climbing with greater than three meters broad, there was house for lanes and tram tracks at 9 meters. From the attitude of present site visitors coverage concepts, this division seems nearly perfect, very completely different from the 1971 bridge, which was primarily an expression of the submit -war auto -friendly metropolis conversion.
The followers of a reproduction of the primary carol bridge are primarily involved with the addition of the cityscape of Dresden, which seems from 12 months to 12 months. But additionally speaks for his or her considerations that enormous areas which have beforehand been reserved for automobile site visitors could be free, for instance for housing. The GDR bridge was deliberate in such a means that one other bridge ought to span Rathenau-Platz instantly with the intention to convert it right into a broadly saved automobile highway cross with entrances and descents. This planning was by no means realized, however the house offered for it was cleared. This may now serve the densification of town if the bridge and its feeder is radical.
However, town administration fears nothing greater than a planning approval course of needed for such a critical conversion. This can simply take a number of years, presumably an emergency bridge must be constructed for the transition interval. The supporters of a reconstruction of the GDR bridge additionally level out that it is just within the water with a pillar and due to this fact corresponds to right this moment’s calls for on water and species safety. Some are additionally afraid of a brand new, deeply splitting debate like these across the Waldschlösschenbrücke. Their towards all protests carried out in 2008 led to the lack of the world heritage title. This remains to be an area trauma.
Nobody has been requested to do an open competitors up to now. London and Copenhagen present how elegantly right this moment inside -city bridges can look. Berlin can also be to be talked about, the place the Monbijoubrücke, which is made from metal however clad with stone, and the brand new baroque Friedrichbrücke are additionally examples of the issue that’s related to historicizing decors on fashionable bridges. After the failure of the banal Waldschlösschenbrücke, the striving must be aimed on the highest high quality – be it in historicizing or up to date type.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst-und-architektur/in-dresden-debatte-um-rekonstruktion-der-carolabruecke-110266037.html