Energiekrise: Und plötzlich ist das Gas wieder billig

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Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Erdgas kostet an der Strombörse weniger als vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Für eine Megawattstunde Erdgas zahlten die Händler an der deutschen Energiebörse EEX zum Wochenbeginn weniger als 30 Euro. Einen Monat zuvor lag der Wert noch bei mehr als 200 Euro. Wie ist das denn auf einmal passiert? Und bedeutet das nun, dass die Abschlagszahlungen der Verbraucherinnen und Verbraucher doch wieder sinken? Brauchen wir vielleicht gar keine Gaspreisbremse mehr in Deutschland? Sie ahnen es: Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Wie es zu diesem Preisabsturz gekommen ist und wieso die Lage trotzdem angespannt bleibt, erklärt Anja Stehle aus dem Wirtschaftsressort von ZEIT ONLINE im Podcast.

Noch laufen die Untersuchungen zum Brand in der DRK-Flüchtlingsunterkunft in Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, möglicherweise politisch motiviert. Zwei Tage vor dem Brand hatte jemand ein Hakenkreuz über das Logo des Deutschen Roten Kreuzes geschmiert. Das Feuer erinnere an rassistische Anschläge der Neunzigerjahre – “an Rostock-Lichtenhagen, Solingen und Mölln”, sagte Reem Alabali-Radovan, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, fürchtet, die Stimmung in Deutschland gegenüber Geflüchteten kippe gerade. Ist das so? Sind rechtsradikale Personen für den Brand verantwortlich? Droht dem Land eine neue Serie rechtsradikaler Gewalt? Darüber sprechen wir mit August Modersohn, dem stellvertretenden Leiter des Leipziger Büros der ZEIT.

Und sonst so? Wer wird Vogel des Jahres 2023? (Grüße gehen raus an unseren Kollegen im Sabbatical, Fabian Scheler.)

Moderation und Produktion: Simone Gaul

Mitarbeit: Marc Fehrmann, Moses Fendel und Mathias Peer

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