Begegnungsstätte: Volkssolidaritäts-Chefin: Hausbesetzer können bleiben

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Die als Hausbesetzer bekannten Senioren aus der Begegnungsstätte «Stille Straße 10» in Berlin-Pankow können das Haus auch weiterhin nutzen. «Der Vertrag liegt mir zur Unterschrift vor», sagte die Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität, Susanne Buss, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Nutzungsvereinbarung mit dem Bezirk Pankow gehe diesmal – anders als bisher – über den Zeitraum von einem Jahr hinaus, sagte Buss, ohne jedoch weitere Details zu nennen. Dass ein neuer Vertrag vorliege, sei auch den Senioren bekannt.

«Die Kontakte zum Bezirk sind sehr konstruktiv, so dass wir gemeinsam über die Weiterentwicklung des Standorts sprechen», betonte Buss. Sie sei im Austausch mit Sozialstadträtin Cordelia Koch (Grüne). «Ich bin guter Dinge, dass wir im Sommer ein großes Stück – auch mittelfristiger Art – weitergekommen sind», so Buss. Ziel sei ein dauerhaftes Nutzungskonzept.

Im Sommer 2012 hatten Senioren 112 Tage die Villa besetzt, um ihren Freizeittreff vor der Schließung zu retten. Mit Erfolg: Sie können das Haus noch immer nutzen, aber ohne langfristige Planungssicherheit. Die Volkssolidarität musste bisher als Trägerin der Einrichtung jedes Jahr eine neue Nutzungsvereinvereinbarung abschließen.

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