Erstes Quartal 2023: Immobilienfinanzierung um 48 Prozent eingebrochen

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Wirtschaft Erstes Quartal 2023

Immobilienfinanzierung um 48 Prozent eingebrochen

Paneldiskussion: Wie machen wir unsere Wohnhäuser fit für die CO2-neutrale Zukunft?

Unter der Moderation von Michael Fabricius, leitender WELT-Redakteur Immobilien, diskutierten der Parlamentarische Staatssekretär Sören Bartol (SPD), CEO Dominik Campanella und Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, über die Reduktion von CO2-Emissionen im Wohnungsbau.

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Die Nachfrage nach Immobiliendarlehen bleibt auf niedrigem Niveau, im zweiten Quartal sank sie im Vergleich zum ersten sogar deutlich. Als Grund nennt der Verband der Pfandbriefbanken Unsicherheiten über weitere Preis- und Zinsentwicklungen.

Die großen Immobilienfinanzierer in Deutschland haben nach Branchenangaben zum Jahresauftakt einen kräftigen Dämpfer im Neugeschäft hinnehmen müssen. Die im Verband der Pfandbriefbanken (VDP) zusammengeschlossenen Kapitalgeber reichten im ersten Quartal Immobiliendarlehen über 25,6 Milliarden Euro aus. Das ist im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres ein Minus von 47,8 Prozent, wie der VDP am Montag mitteilte.

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Allerdings wurde im Auftaktquartal 2022 ein Rekordergebnis erzielt, unter anderem weil in Erwartung steigender Zinsen Geschäfte vorgezogen wurden. Zwar sieht der Vergleich zum letzten Vierteljahr 2022 mit einem Anstieg von 3,2 Prozent besser aus. Die Nachfrage bleibe jedoch weiter auf niedrigem Niveau, so der VDP.

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„Die noch nicht abgeschlossene Adjustierung von Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern führt zu wenigen Transaktionen und damit auch zu einem geringen Neugeschäft bei den Immobilienfinanzierern“, resümierte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. Im VDP haben sich die führenden Kapitalgeber für den Wohnungs- und Gewerbebau zusammengeschlossen. Von Kunden der VDP-Mitgliedsinstitute wurden im ersten Quartal dieses Jahres 16,3 Milliarden Euro an Wohnimmobilienkrediten nachgefragt. Das ist gegenüber dem besonders starken Vorjahreszeitraum 49,2 Prozent weniger, aber auch zum Vorquartal noch ein Minus von 4,2 Prozent.

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Darlehen wurden dabei vor allem für Ein- und Zwei-Familienhäuser (44 Prozent) nachgefragt, gefolgt von Mehrfamilienhäusern (36 Prozent), Eigentumswohnungen (15 Prozent) und Sonstigem wie Bauland (fünf Prozent).

Bei den Gewerbeimmobilienfinanzierungen der VDP-Institute lagen Bürogebäude in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit einem Anteil von 52 Prozent vor Einzelhandelsimmobilien mit 35 Prozent. Das Volumen der ausgereichten Darlehen betrug insgesamt 9,3 Milliarden Euro – ein Minus zum Vorjahreszeitraum von 45 Prozent, aber zum vierten Quartal 2022 ein Plus von 19,2 Prozent. Das ist für den VDP-Hauptgeschäftsführer jedoch noch kein Grund für Optimismus: „So lange die gegenwärtige Phase der Unsicherheit über die weitere Preis- und Zinsentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, dürfte auch die Nachfrage nach Finanzierungen verhalten bleiben“, prognostizierte Tolckmitt.

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