CDU politician Kiesewetter attacked at marketing campaign stand | EUROtoday

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Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter ist am Samstag in Aalen östlich von Stuttgart bei einem CDU-Wahlstand von einem Mann angegangen und leicht verletzt worden. Das teilte die Polizei mit. Der Mann habe ihn zu Boden gestoßen und geschlagen. Kiesewetter habe leichte Verletzungen erlitten. Er sei vor Ort nicht medizinisch behandelt worden. Der mutmaßliche Täter flüchtete. Die polizeilichen Maßnahmen liefen noch, teilte der Sprecher weiter mit. Der Mann sei aber der Polizei bekannt.

Zunächst hatte die „Schwäbische Post“ über den Angriff berichtet. Nach ihren Angaben soll es sich bei dem Mann um einen Aalener Gemeinderatskandidaten einer der Querdenkerbewegung nahestehenden Partei handeln. Die Polizei teilte mit, über die Hintergründe des Angriffs sei bisher nichts bekannt.

In Hochbeet gedrückt und Schürfwunden zugefügt

Kiesewetter sagte der „Schwäbischen Post“, er sei verbal attackiert worden. Dann sei er angerempelt worden. „Ich wusste nicht, wer die Person gewesen ist. Als ich ihm sagte, er solle aufhören, riss er das Dach am Wahlkampfstand mit.“ Er habe dann von dem Mann eine Aufnahme machen wollen und sei ihm hinterher. „Als er das sah, schlug er auf mich ein und drückte mich in ein Hochbeet und fügte mir auch Schürfwunden zu.“ Kurz danach sei auch schon die Polizei gekommen, der er angeboten habe, dass er von einer Anzeige absehe, wenn sich die betreffende Person entschuldige. Jetzt will Kiesewetter eigenen Angaben zufolge abwarten, ob es der Polizei gelingt, den Mann zu einer Entschuldigung zu bringen.

Solidarisch zeigten sich Politiker von SPD, Grünen und FDP. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) wünschte Kiesewetter schnelle Erholung. „Gewalt ist in unserer Demokratie niemals hinnehmbar und muss schnell und hart geahndet werden“, schrieb die SPD-Politikerin auf der Plattform X. Grünen-Parteichefin Ricarda Lang, die den Nachbarwahlkreis Schwäbisch Gmünd vertritt, erklärte ebenfalls auf der selben Plattform: „Wenn einer von uns angegriffen wird, stehen wir als Demokraten alle zusammen!“

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) teilte ebenfalls per X mit: „Traurige Realität ist, dass in diesem Wahlkampf kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über Angriffe auf Menschen, die sich in der Demokratie engagieren, berichtet wird. Es bleibt aber dabei: Gewalt darf nie gewinnen.“ Beide Politiker wünschten Kiesewetter gute Genesung.

Am Abend bedankte sich der CDU-Politiker für die Anteilnahme. „Ich halte weiter Kurs ganz besonders für die Unterstützung der Ukraine“, schrieb der Bundestagsabgeordnete auf der Plattform X. „Euer Zuspruch gibt Kraft, weiter gemeinsam für Demokratie & Freiheit einzustehen!“

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-politiker-kiesewetter-an-wahlkampfstand-angegangen-19758442.html