Up to $55 billion in insured injury from storms | EUROtoday

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Die Wirbelstürme „Helene“ und „Milton„ haben im Südosten der USA zusammen versicherte Schäden zwischen 35 und 55 Milliarden Dollar verursacht. Diese Schätzung veröffentlichte Moody’s RMS. Sollte es zu einem Schaden am oberen Rand der Prognose kommen, dann wäre dieser fast zu hoch, wie die versicherten Schäden aller Naturkatastrophen weltweit im ersten Halbjahr zusammen. Hier bezifferte der Rückversicherer Munich Re die versicherten Schäden auf 62 Milliarden Euro.

Die Wirbelstürme „Helene“ und „Milton“ sind in kurzem Abstand an der Westküste Floridas auf Land gestoßen. Helene traf am 27. September als Hurrikane der Kategorie vier, der zweithöchsten Kategorie, mit Windgeschwindigkeiten von 225 Kilometern je Stunde an der Küste des Golfs von Mexiko auf Land. Milton folgte in der Nacht zum 10. Oktober mit Windgeschwindigkeiten von 195 Kilometern pro Stunde als Sturm der Kategorie 3 ebenfalls an der Westküste von Florida.

Zwei Stürme an einem Ort

So gibt es Gegenden, die von beiden Stürmen gleichermaßen betroffen wurden, was die Abgrenzung des versicherten Schadens und damit auch die Forderungen der Erst- an die Rückversicherer erschwert, sagt Mohsen Rahnama, bei Moody’s verantwortlich für die Risikomodellanalyse. Beide Stürmen hatten neben starkem Wind auch Überflutungen durch sintflutartige Regenfälle im Gepäck. Im Vorfeld von Milton kam es in Süd- und Zentral- Florida zudem zu Tornados, die ebenfalls große Schäden anrichteten.

Unsicherheiten bei der Schadenkalkulation liegen laut Rahnama unter anderem in Deckungslücken zwischen den Ereignissen. Wenn beispielsweise Gebäude durch „Helene“ beschädigt wurden, für die sie nicht oder nur unzureichend versichert sind, etwa durch Überschwemmung, „Milton“ aber auch Sturmschäden verursachte, die versichert sind, müssten Versicherer bis zu einem gewissen Grad auch eigentlich nicht versicherte Schäden übernehmen.

Moody’s hatte die versicherten Schäden durch „Helene“ auf 8 bis 14 Milliarden geschätzt und will im Verlauf der Woche auch eine Schätzung für Schäden durch Hurrikane „Milton“ abgeben. Letzterer hat aber wohl deutlich weniger Menschenleben gekostet. Die Zahl der Todesopfer wird mit 23 angegeben. Durch den Hurrikane „Helene“ wurden 232 Menschen getötet.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/bis-55-milliarden-dollar-versicherter-schaden-durch-stuerme-110047062.html